- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Insgesamt auf den ersten Blick eine schöne Hotelanlage - beim genaueren Hingucken mit einigen Mängeln, die für ein 5*-Sterne-Hotel unangemessen sind. Zielgruppe sind eindeutig Engländer und Instagramer mit gutem Portemonnaie (vor Ort trotz All-Inclusive viele Extrakosten). Das Einhalten der gängigen Corona-Regeln und auch das Thema Nachhaltigkeit (weniger Plastik) werden missachtet. Von einem 5*-Hotel haben wir eindeutig mehr erwartet und wurden daher ziemlich enttäuscht.
Optisch schöne Zimmer (Doppelzimmer Premium mit Pool- und Meerblick). Meerblick ist zu empfehlen weil man dadurch ein dezentraleres, ruhigeres Zimmer hat (nicht direkt an der Hauptbar viele andere Zimmer). Die Ausstattung der Zimmer hat leider viele Fehler im Detail. Der Kleiderschrank ist begehbar aber relativ klein, also am Besten nicht so viele Klamotten einpacken. Die Nachttische haben keine Schubladen zum Verstauen kleinerer Dinge. Die Beleuchtung an den Spiegeln ist sehr dunkel (für Rasieren und Schminken schwierig). Einen Ganzkörperspiegel gibt es nicht. Das Doppelbett war bequem, zu erwähnen ist aber dass es nur eine gemeinsame große Decke gibt (nicht 2 "notmal" große), was uns persönlich nicht gefallen hat. Die Minibar wird unzuverlässig nachgefüllt (einige Tage hatten wir gar keine Softdrinks oder Wasser nachgefüllt bekommen). Die dazugehörigen Gläser wurden während des gesamten Aufenthaltes nicht einmal gewechselt... ansonsten wurde das Zimmer aber täglich gereinigt und neue Bettwäsche sowie Handtücher (auch für den Pool/Strand) bereitgestellt. Ein Bügelbrett/-eisen ist im Zimmer nicht vorhanden. Der TV hat keine Streaming-Funktion (wie man es heutzutage von anderen 5*-Hotels gewohnt ist).
Positiv zu erwähnen sind die 4 A-la-Carte Restaurants. Diese schmecken (bei all-inclusive bis 9 Tage ist jeweils 1 Besuch inbegriffen, bei mehr als 10 Tagen sind jeweils 2 Besuche inbegriffen). Ansonsten sind wir von der Gastronomie sehr enttäuscht worden. Das Buffet im Hauptrestaurant ist gar nicht abwechslungsreich, immer höchstens lauwarm, schmeckt fad und auch griechische Spezialitäten (die wir in Griechenland erwartet hätten) sucht man in dem Hotel vergebens. Die Gastronomie ist eindeutig auf Engländer ausgelegt. Auch ist es schwierig für Vegetarier/Veganer fündig zu werden. Fast überall (selbst bei den Salaten) ist Fleisch dabei, dies gilt für das Buffet und auch das Mittagsangebot. Beim Mittagsangebot kann man zwischen Buffet (das Gleiche wie abends) und einem A-la-Carte-Restaurant wählen. Hier muss man aufpassen, da nur die Speisen mit * im All-Inclusive enthalten sind. Dies schränkt die Auswahl stark ein oder man muss tief in die Tasche greifen (zb 8 Euro für ein kleines Dessert). Auch bei den Getränken sind nur sehr wenige Getränke im all-inclusive enthalten. Lokale und billige Getränke sind inklusive, für mehr muss man extra zahlen. Der Ouzo ist nicht vergleichbar mit denen in Deutschland und ungenießbar.
Alle sind sehr nett und aufmerksam - sowohl in den Restaurants als auch an den Poolbars. Getränkegewohnheiten wurden sich gemerkt sodass man teilweise nicht mal mehr bestellen musste (zb Kaffee am Morgen). Negativ zu erwähnen ist leider die Rezeption. Allerdings wird hier kein Deutsch besprochen wie es beworben wird! Wenn man die Rezeption auf Deutsch anspricht, wird komisch fragend geguckt, sodass man dann Englisch sprechen muss. Hier hätten wir erwartet, dass mindestens 1-2 Personen an der Rezeption etwas Deutsch sprechen können. Guter Service an der Rezeption sieht auch anders aus, es muss alles "aus der Nase gezogen werden" (zb wenn man Tennis spielen möchte, bekommt man die Ausstattung, aber wo der Platz ist, wie lange man spielen kann etc wird nicht erwähnt). Ebenso mussten wir trotz Nachfrage zb unsere Koffer am Abreisetag selbst bei Sturm über die gesamte Anlage schleppen (obwohl Autokarts vorhanden). Weder wurde sich hierfür entschuldigt, noch uns etwas zu frühstücken angeboten (wir wurden um 7h abgeholt), sodass wir mit leerem Magen die Rückreise angetreten sind. Eine Verabschiedung (Guten Flug wünschen etc) ist ebenfalls entfallen.
Der Transfer lief unproblematisch, nach ca. 30 Minuten waren wir im Hotel. Zum Strand muss man nur einmal über die Straße, der hoteleigene Strand ist ca. 400 Meter entfernt (rechts von der Anlage, schlecht ausgeschildert). Dieser ist allerdings sehr eng ("Sardinen-Feeling"). Ansonsten ist in der Gegend nichts weiter zu finden, außer ein kleiner Supermarkt. Mietauto für weitere Erkundungen ist empfehlenswert. Das Hotel liegt direkt in der Einflugschneise (trotz der aktuellen Corona-Situation ca. alle 20 Minuten ein Flugzeug). Außerdem liegt das Hotel inmitten zweier anderer Hotelanlage - hier ist den ganzen Tag mit etwas Lärm zu rechnen (Musik).
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Sehr gutes Fitnessstudio! Bei den beworbenen Fahrräder handelt es sich um 6 Stück, wovon leider alle platt, alt und unbrauchbar waren - Ausflüge auf diesen waren nicht möglich. Die Tennisplätze an sich waren gut - aber am Besten eigenes Equipment mitbringen (Schläger waren verbogen). Der Bouleplatz ist zugewuchert. Eine Animation gab es nicht. Jeden Abend gab es musikalische/gesangliche Unterhaltung an der Hauptbar (teilweise schon sehr früh, sodass Unterhaltungen beim Essen (Buffet-Hauptrestaurant) kaum möglich waren).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2020 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Isabelle |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 7 |