St. Martins Therme & Lodge Hotel

In Hotels dieser Art fällt mir immer wieder stark der Unterschied zu eigentümergeführten Hotels auf. Auch wenn in St.Martins objekitv beinahe alles passt, gibt es doch Punkte, die nicht stimmig sind, wo niemand täglich dahinter ist und man sich schlussendlich nicht zu 100% wohlfühlt. Dies fängt bei der Planung an (die Gänge bei den Zimmern sind viel zu lange und steril), geht über die Aufmachung (habe nicht verstanden, warum auf der Terrasse keine Grünpflanzen stehen) bis zur Feinabstimmung von Personal, Speisenauswahl etc. Hier müssten die "Wellness-Konzerne" noch dazulernen.

Wir hatten das Doppelzimmer "Seewinkel" (32m²) mit Balkon Richtung Parkplatz, welches geschmackvoll und stimmig ausgestattet ist. Trotz der größtenteils hochwertigen Verarbeitung, gibt es Planungs- und Ausstattungs-Mängel, welche bei Benützung sofort auffallen: So gibt es z.B. keine Möglichkeit, die Bademäntel und Handtücher entsprechend aufzuhängen und zu trocknen. Und das Waschbecken ist zwar schön anzuschauen, aber kaum zu benutzen. Die Reingung des Zimmers war stets vorbildlich, die Minibar wurde täglich kostenlos aufgefüllt.

Frühstück: Gute Auswahl, mittelmässige Präsentation, recht hektisch. Abendessen: Standard Menü-Zusammenstellung, gute Zubereitung, kleine Portionsgröße der Hauptspeise (auch wenn in der Speisekarte vermerkt ist, dass man gerne einen Nachschlag bestellen kann, konnten wir das nicht wirklich verstehen). Generell: Der Buffet-Bereich ist sehr eng gehalten, sodass es sich speziell beim Frühstück ziemlich drängt. Es fehlt der "letzte Schliff".

Rezeption, Zimmerreinung und Restaurant: Sehr gut. Im Innen-Pool Bereich bzw. den Gängen dahinter trafen wir eine Angestellte, die direkt vor uns geraucht hat und uns auch nicht gerüßt hat. Bedingt durch die Lage sehr viel ungarisches Personal, was weder der Qualiät noch Freundlichkeit geschadet hat.

Ich denke, das ist Geschmackssache. Wir konnten mit der beinahe surrealen Lage wenig anfangen und waren eher an eine Mondlandschaft erinnert. Wir mögen Abgeschiedenheit, aber bei diesem Hotel und speziell der Therme handelt es sich um einen Massenbetrieb. Somit wirkt dies und auch der See wie ein rieseger Fremdkörper in der Landschaft. Das Hotel ist guter Ausgangspunkt, um den Nationalpark zu erkunden. Entsprechende Führungen werden angeboten. Der Sonnenuntergang auf der Hotelterrasse ist ein Genuss.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Hotel: Der hoteleigene Außen-Pool und die Liegen waren den Großteil des Tages im Schatten, was schade war (könnte im Hochsommer ev. von Vorteil sein, aber selbst dann gibt es ja Sonnenschirme). Therme: Saisonal bedingt war relativ wenig los, sodass wir sowohl im Innen- wie auch im Außenbereich ausreichend freie Liegen vorgefunden haben. Man kann sich aber anhand der Anzahl der Liegen vorstellen, was an einem Sommertag im Außen- und an einem Wintertag im Innenbereich los ist. Mit Wellness hat das kaum mehr zu tun. Die Therme ist relativ harmonisch gestaltet, auch wenn es ein Massenbetrieb bleibt. Im hoteleigenen Fitnessraum sind beide Laufbänder sehr schlecht gewartet gewesen, sodass sie kaum benutzbar waren.