Sonia Resort

Wir haben im Sonia Village Family Resort sechs Tage verbracht und es hat uns insgesamt sehr gut gefallen. Es war trotz Ferienzeit weder bei den Mahlzeiten noch am Strand überfüllt und das Hotel bot eine gute Ausgangspunkt für Ausflüge. Ein paar Minuspunkte gibt es die Auswahl am Büffet sowie einige kleinere Baustellen im Zimmer.

Die Zimmer befinden sich in kleineren, über das gesamte Gelände verteilten Häusern mit 3 Stockwerken. Pro Etage sind es ca. 2-4 Zimmer. Unser Zimmer (DZ Superior Meerblick) lag in einem Gebäude gegenüber der Rezeption, weshalb wir uns auf unserem Balkon zu Stoßzeiten nach Frühstück, Mittag- und Abendessen ein wenig auf dem Präsentierteller fühlten. Dadurch, dass die Glasbrüstung allerdings überall in der Anlage zum Trocknen von Handtüchern etc. genutzt wurde, hatten wir auf diese Weise dennoch einen Sichtschutz. Durch die zentrale Lage bekamen wir vom Abendprogramm immer etwas mit. Uns hat es nicht großartig gestört, aber je nachdem, wann man zu Bett geht etc. hätte die Position unseres Zimmers nachteilig sein können. Mit der Ausstattung waren wir total zufrieden, alles war sehr modern. Es gibt kein klassisches Bad, WC und Dusche sind jedoch jeweils vom normalen Zimmer aufgeteilt. Gegenüber befindet sich eine Garderobe und ein Schrank mit Safe. Daneben steht ein Kühlschrank sowie eine Mikrowelle und ein Zubereiter für Kaffee und Tee samt Auswahl an ebendiesen Getränken. Zusätzlich zum Bett gab es eine Schlafcouch, die wir nicht genutzt haben. Vom Bett aus lässt sich Fernsehen schauen. Als wir ankamen, war leider unser Toilettendeckel locker. Nach der Reklamation vor dem Abendessen wurde das Problem aber selbstverständlich bei der nächsten Reinigung beseitigt. Nach ein paar Duschen stellten wir fest, dass unser Zimmer danach immer fast unter Wasser stand und entdeckten ein kleines Loch. Mit einigen Handtüchern vor der Dusche ließ sich das aber leicht lösen.

Wir haben Halbpension gebucht und daher im Hotel nur gefrühstückt und zu Abend gegessen. Das Frühstück hat uns sehr gut gefallen. Es gab eine große Auswahl an Brot und Brötchen, Eierspeisen, Joghurt, Müsli, Obst, Käse und Wurst sowie Süßspeisen und einigen besonderen Blätterteigerichten. Es standen zwei Kaffeemaschinen bereit, an denen man sich vom Filterkaffee über Latte Macchiato und Cappucchino bis hin zum Kakao alles Mögliche zubereiten konnte. Außerdem gab es Wasser sowie einige Säfte, die allerdings nicht besonders erwähnenswert sind, weil es eher das typische Hotelangebot als richtige Säfte waren. Insgesamt konnten wir uns jeden Morgen gut für den Tag satt essen und es reichte völlig, dann erst wieder abends etwas zu bekommen. Vom Abendessen waren wir ein wenig enttäuscht. Wir sind natürlich auch hier immer satt geworden und haben viele Gerichte zur Auswahl gehabt, aber es hat unseren persönlichen Geschmack nicht komplett getroffen und unsere Erwartungen nicht erfüllt. Es gab wenig typisch griechische Speisen, dafür hatte vieles einen italienischen und/oder spanischen Touch, z. B. gab es täglich mindestens ein Nudelgericht und ziemlich oft Paella. Ansonsten war das Angebot sehr fleischlastig und es gab wirklich selten Fisch, was wir uns in unmittelbarer Meernähe etwas anders vorgestellt haben. Mit wenigstens einem richtigen Fischgericht (es gab hin und wieder mal Speisen mit Tintenfisch oder Muscheln) pro Tag hatten wir tatsächlich gerechnet. Die Salatauswahl hat uns auch nicht komplett überzeugt, da es keine Möglichkeit gab, sich seinen eigenen Salat zusammenzustellen, sondern vielmehr verschiedene fertig zubereitete Salate zur Verfügung standen, z. B. Kartoffelsalate, Nudelsalate, etc. Durch eine Zusammenstellung von gebratenen Zucchini und Auberginen, Zwiebeln, griechischem Salat und Oliven ließ sich hier allerdings ein bisshen improvisieren. Zudem gab es noch eine tolle Käseplatte. Zum Nachtisch gab es immer etwa vier verschiedene Kleingebäcksorten sowie ein bis zwei Süßspeisen im Glas und jede Menge Obst. Wir vermuten, dass das Angebot den vielen Gästen mit Kindern geschuldet war, für die es zusätzlich zu den oben beschriebenen Gerichten aber auch immer nochmal ein separates Mini-Büffet gab.

Alle Angestellten im Hotel waren sehr zuvorkommend. Es gibt einige Golfcarts, mit denen ein Mitarbeiter unser Gepäck sogar vom Mietwaren zur Rezeption und anschließend von dort zum Zimmer gefahren hätte. Da es sich jedoch um ziemlich kurze Wege handelte, haben wir das selbst übernommen, wurden aber dennoch in unser Zimmer begleitet. Dort wurde uns alles gezeigt, sodass wir uns direkt willkommen fühlten. Außerdem stand als Willkommensgeschenk eine kleine Flasche Wein bereit sowie im Kühlschrank eine Flasche Wasser kalt. Da unser Tagesablauf so war, dass wir meistens nach dem Frühstück ins Meer gegangen sind und uns danach für unsere Erkundungstouren fertig machten, war es uns am liebsten, dass die Reinigungskräfte erst nachmittags in unser Zimmer kamen. Das hat jedes Mal ausnahmslos gut funktioniert. Auch bei der bereits erwähnten Toilettendeckel-Problematik wurde unkompliziert reagiert. Bei den Mahlzeiten ging es auch bei wenig gleichzeitig anwesenden Gästen zum Teil sehr trubelig zu, trotzdem war immer genug Personal zur Stelle, um Bestellungen entgegenzunehmen, Getränke zu bringen oder auch mal ein kaputtes Glas zu entfernen. Zu weiteren Servieleistungen wie dem Wellness-Bereich können wir nichts sagen, da wir diese nicht in Anspruch genommen haben.

Wir haben unseren Urlaub ohne Transfer gebucht und stattdessen direkt am Flughafen unseren Mietwagen entgegen genommen. Die Fahrt dauerte ca. eine Stunde und führt hauptsächlich über eine größere Hauptverkehrstraße, bis es dann über eine kleinere Nebenstraße direkt zum Hotel geht. Bei unserer Ankunft waren einige tiefe Schlaglöcher vorhanden, die aber nach einigen Tagen gefüllt wurden. In der unmittelbaren Nähe zum Hotel gibt es kaum Restaurants, Supermärkte oder sonstige Läden. Erst in etwa ein bis zwei Kilometern Entfernung sind diese zu finden. Da wir mit dem Auto unterwegs waren, haben wir diese aber nie in Anspruch genommen, sondern stets bei unseren Ausflügen entsprechende Angebote genutzt. Vom Hotel aus erreicht man in jeweils etwa einer halben Stunde Kassandra und Sithonia, um diese allerdings komplett zu sehen, muss pro Finger ungefähr ein ganzer Tag eingeplant werden. Wer allerdings gerne an den zauberhaften Buchten Halt machen will und dort längere Zeit verbringen möchte, sollte sich jeden Finger nochmals aufteilen. Da wir in der Hauptferienzeit unterwegs waren, haben wir auf Stopps an den Stränden allerdings verzichtet, denn diese waren unglaublich überfüllt und damit nichts für uns. Dafür haben wir einige schöne Städchen erkundet sowie an zahlreichen Aussichtsplattformen den Blick genossen. Zusätzlich dazu haben wir an einem Tag auch noch das Hinterland erkundet. Da wir diese Tour jedoch dummerweise sonntags geplant hatten, haben wir dabei nicht wirklich viel erlebt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Da wir von den Freizeitangeboten nur den Strand genutzt haben, können wir hauptsächlich zu diesem Punkt etwas sagen. Dieser war von unserem Zimmer etwa 3 Minuten Fußweg entfernt und es ging dabei stets bergab oder über Treppen. Das bedeutet natürlich, dass man auf dem Rückweg muss hoch gehen muss. Da es keine starke Steigung war und der Weg ohnehin nicht weit, war das für uns kein Problem, aber wer vielleicht etwas eingeschränkter ist, sollte das im Hinterkopf haben. Am Strand haben All-Inclusive-Gäste laut Information auf dem Zimmer die verfügbaren Sonnenschirme samt Liegen kostenlos nutzen können, wir hätten einige Gebühr zahlen müssen, haben uns aber immer rechts gehalten oder dort ausreichend Platz für unsere Handtücher gefunden. Dort standen sogar zwei vergessene Sonnenschirme herum, die wir uns sicherlich hätten nehmen können, wenn wir einmal länger am Strand geblieben wären. Wir haben es aber immer so gemacht, dass wir nach der Erfrischung im Meer direkt wieder ins Zimmer gegangen sind, um uns für unsere Ausflüge oder das Abendessen fertig zu machen. Zum Meer können wir sagen, dass relativ viel Seetang auf den ersten paar Metern herumschwimmt und diejenigen, die das nicht so gern haben, erstmal ein bisschen Hindernislauf betreiben müssen. Gleiches gilt für den teils steinigen Untergrund, der aber vor allem am rechten Teil des Strands/Meers zu finden war. Am Pool haben wir nie gelegen, sodass wir hier nicht einschätzen können, ob dieser voll war, ob Handtuchreservierungen vorgenommen wurden etc. Wie bereits beschrieben haben wir vom Abendprogramm viel mitbekommen, ohne aktiv dabei gewesen zu sein. In jedem Fall gab es immer einen musikalischen Rahmen, z. B. einen Karaokeabend oder eine Musical-Aufführung.