Solymar Reef Marsa

anlage mittlerer grösse mit ca 250 zimmern, relativ weitläufig in mehreren meist ein bis zweistöckigen einheiten erbaut, ca 10 jahre alt, als renovierungsmassnahme auf kleinkindniveau überpinselt, ansonsten aber sauber, gepflegter garten- und poolbereich, gebührenpflichtiger internetzugang (nicht billig), indoor-shopping-meile mit unverschämten preisen und extrem aufdringlichen betreibern, vorwiegend italienisches publikum, ein paar russen, nicht behindertengerecht alternativhotels: etwas besser die nahegelegenen lamaya und samaya, deutlich besser das ca. 20 minuten entfernte iberotel coraya beach; die coraya reef divers bieten glaub ich auch einen abholservice von dort handyempfang: kein problem zimmertelefon: angemessene preise reisezeit august: tagsüber bis 50 grad, oft sehr windig, dadurch aufgewühltes meer und eingeschränkte sicht notfallapotheke mitnehmen (auch z. b. schmerztabletten), sonnenblocker! allgemeine empfehlung: ein anderes hotel hinweis: landschaft extrem eintönig und unattraktiv, ergo nur für reine tauch- und schnorchelfans oder hardcore-sonnenanbeter! warnung: vielleicht für allergiker interessant - in allen hotelanlagen gelangen in den abendstunden täglich m a s s i v insektizide zum einsatz! tip: wer über hurghada anfliegt, das taxi am besten vorab über die tauchschule organisieren. souvenirs erst vor dem rückflug am dortigen flughafen kaufen - riesenauswahl und wesentlich billiger als in den tourishops im süden!

die zimmer sind relativ geräumig, jedes verfügt über eine eigene terrasse bzw. einen balkon. das resta reef besitzt 4 sterne, die ausstattung der zimmer entspricht eher der eines schwarzen loches: abgewetztes uralt-mobiliar, steinzeit-klimaanlage mit zwei einstellungen: eiskalt (=extrem laut) und wirkungslos (= sehr laut), durchgelegene muffel-matratze, der fernseher ist spezialisiert auf wiedergabe der kosmischen hintergrundstrahlung - zumindest der kühlschrank funktioniert, allerdings nur unter wilden protestgeräuschen, die ein nächtliches steckerziehen unabdingbar gestalten. im sanitärbereich abgebrochene fliessen (auch am boden), tropfende wasserhähne und zerrspiegel, aber immerhin: aus der dusche kommt reichlich wasser, freilich auch dann, wenn man sie abdreht. sehr fleissig und gewissenhaft der zimmerservice, der aus handtüchern täglich neue kunstwerke zaubert und blüten auf dem bett drapiert. man sollte aber nicht vergessen, den guten leuten ein ordentliches trinkgeld zu geben, denn neben freier unterkunft und verpflegung stellt dies deren einziges einkommen dar!

3 x täglich buffet: morgens: nescafe (1 löffel auf 5 liter), tee, instant-fruchtsaft, frisch zubereitetes spiegel- oder rührei (wahlweise mit gemüse), weissbrot, toast, viel süsses gebäck (schmeckt aber alles gleich), je zwei sorten grauswurst und ekelkäse, ungeniessbare butter, marmelade mit 90 % zuckeranteil, verschiedene früchte mittags und abends ähnlich, mit mehr "auswahl" am abend: zerkochte pasta, fasriger trockenfisch, geschmacklose hühnerknochen, rindfleisch als braten oder faschiertes geniessbar, ansonsten nur als sitzpolster für die pickup-fahrt zum nächsten tauchspot, akzeptabler reis, am besten noch die arabischen desserts (muss man aber auch mögen, da sehr süss) sowie die salattheke und früchte. bis auf den empfehlenswerten ägyptischen abend (nur alle 14 tage) sind die warmspeisen praktisch ungewürzt. sehr viele hotelgäste bekamen pharao´s rache zu spüren, wir allah sei dank nicht - vielleicht hat da aber auch der von zuhause eigens für diesen zweck mitgebrachte 80%ige obstler geholfen. das ambiente: innenraum werkskantine, terrasse sandstrahlgebläse. wie beschrieben AI eine absolute frotzelei es empfiehlt sich, mit ein paar euros die zuneigung der kellner zu erkaufen, die dann emsig abräumen, nachschenken und die besten plätze reservieren. es ist dann (und nur dann!) auch gar kein problem, getränke mit aufs zimmer oder zum tauchen zu nehmen - insgesamt gut investierte 10 euro. getränke: cola, fanta, sprite (alle sehr süss), mineralwasser, bier, ägyptischer wein (naja, der weisse geht noch so halbwegs) zusätzlich ab ca. 11 uhr am abend noch gratispizza (tomaten, käse)

freundliches hotelpersonal mit ausreichenden bis guten englisch- und italienischkenntnissen, manche auch ein wenig deutsch. tägliche zimmerreiniung zu unserer vollsten zufriedenheit.

lost in the middle of nowhere, genauer gesagt einer ebenso end- wie reizlosen geröllwüste, die sich aufgrund zahlloser bauprojekte in fliessendem übergang zu einer bauschutthalde befindet. in der näheren wie ferneren umgebung findet sich nichts und nochmal nichts ausser stereotyp gebauten weiteren hotelkomplexen, mit ausnahme des ca. 1, 5 km entfernten coraya-5-stern-resorts, dessen anlage sich qualitativ doch klar abhebt. kurzer 10 min. transfer zum marsa-alam flughafen, ca 2. 5 h nach hurghada. überzogene taxi-preise. ausflugmöglichkeiten: der airport ;-)

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

ausreichend grosser poolbereich (wer´s mag), feiner sandstrand mit genügend liegen, sonnenschirmen und badetuchausgabe. pool- und strandbar nicht durchgehend besetzt, man kann sich die softdrinks aber auch selbst rausdrücken. ins meer gelangt man über einen ca 50 m langen steg und dann über eine steile leiter, der ein- und ausstieg ist bei dem zumindest im august oft heftigen wind und damit verbundenen hohen wellengang nicht ganz untückisch. hat man´s geschafft, erwarten einen ein recht spektakuläres dropoff-riff mittlerer grösse, das zum schnorcheln und tauchen (tauchtiefe bis ca 35 m) einlädt sowie jede menge farbenprächtige fische in allen grössen, macht wirklich täglich aufs neue viel spass und man entdeckt immer wieder was neues! wer danach immer noch energie abbauen muss, hat dazu im fitnesscenter gelegenheit oder kann abends etwas fussball, volleyball oder tischtennis spielen. nochmals, in aller deutlichkeit: der meerzugang ist für kleinkinder ungeeignet!!! die im hotelkomplex ansässige tauchschule und -basis "coraya reef divers" kann nicht nur aufgrund ihrer preisgestaltung uneingeschränkt empfohlen werden (näheres siehe taucher. net), sie bietet unserer meinung nach die einzig wirkliche rechtfertigung, sich für dieses hotel zu entscheiden - wenn man zu faul ist, ein paar hundert meter zu den nachbarhotels zu laufen. extrem nervtötend: die italienische animation, deren ehrgeiz offensichtlich darin besteht, bis in die tiefe nacht auch den sinai zu beschallen. wenn die animation pause hat - denkste, zu früh gefreut: zwei mal in der woche nervt abends eine einmann-kapelle auf der terrasse, auf knopfdruck spielt der synthie vorprogrammierte evergreens ab, dazu ein bisschen singsang und unweigerlich kommt mir in den sinn: "and if the band you're in starts playing different tunes - I'll see you on the dark side of the moon" - spätestens jetzt wünschen wir uns wirklich dort hin!