Smy Vistamar Portocolom

Die Hotelanlage ist ein wenig in die Jahre gekommen, dennoch größtenteils gepflegt und sauber. Das Haupthaus ist durch eine kleine Straße von Restaurant und Pools getrennt, was allerdings nicht sonderlich schlimm ist, da die Straßen wenig befahren sind. Der Hotelkomplex hat sieben Etagen und ist architektonisch kein Meisterwerk. ;) Wir hatten Halbpension gebucht. Die Gästestruktur war durchmischt, aber hauptsächlich deutsch. Von jungen Pärchen bis zu älteren Herrschaften war alles vertreten.

Unser erstes Zimmer befand sich im siebten Stockwerk mit Blick auf den Hafen. Bis auf den Kloakengeruch, welcher anscheinend von einem Lüftungsschacht zu kommen schien, und dem Schimmel am Vorhang war das Zimmer eigentlich in Ordnung. Wir konnten dieses jedoch ohne Probleme wechseln und hatten anschließend ein gepflegtes Zimmer ohne unangenehme Gerüche im ersten Stock zur Straße hin. Ausstattung und Größe waren durchschnittlich und renoviert. Safe und Minibar konnten gegen einen Obulus gemietet werden. Die Betten waren groß und gemütlich.

Das Essen ist der größte Mangel des Hotels! Es ist keineswegs mit vier Sternen zu bewerten. Eher 1-2*. Zum Frühstück, sowie zum Abendessen gibt es ein Buffet, welches wenig abwechslungsreich und von schlechter Qualität ist. Auffällig ist besonders hier gewesen, dass Gerichte vom Vortag oder Vorvortag immer wieder serviert wurden, bis sie schließlich aufgegessen waren. Unter "Landestypischen Gerichten" fanden wir zu unserem Amusement z.B. Pizza Margarita und Lasagne vor. Manchmal auch einen undefinierbaren Eintopf.:) Insgesamt war die Beschilderung eine Katastrophe und man wusste meist nicht, was sich in den Behältern befand. Eine Konstante gab es jedoch: Jeden Abend matschige Pommes, die aber oftmals noch das Beste am Buffet waren. Außerdem war es sehr nervig, dass man für das Abendessen lediglich eine Stunde Zeit hatte, sodass man nicht in Ruhe essen konnte. Während man noch aß, wurde an den freien Tischen bereits für das Frühstück gedeckt, was eine sehr ungemütliche Atmosphäre schuf. Der Oberkellner war unfreundlich und missmutig und tat nichts anderes als Rechnungen zu verteilen und am Ausgang Trinkgeld einzusacken.

Das Personal an der Rezeption war freundlich und hilfsbereit und konnte sich gut auf Englisch und Deutsch verständigen. Als wir unser Zimmer wechseln wollten, war dies kein Problem und innerhalb von 1 Stunde möglich! Der Service im Restaurant war mit Ausnahme von zwei Kellnern zufriedenstellend. Die Zimmerreinigung wurde bei uns stets ordentlich durchgeführt. In der hoteleigenen Bar, wurde man immer zuvorkommend bedient.

Das Hotel ist direkt am Hafen von Porto Colom gelegen. Der Ausblick zu dieser Seite ist daher sehr schön und macht gute Laune! Der Weg zur kleinen Badebucht dauert ca 10-15 Minuten und wird von zahlreichen Hundehaufen dekoriert. ;) Einige kleine (und teure) Supermärkte befinden sich am Rand der Straße. An der Bucht befinden sich eine Strandbar, eine Toilette (eklig, geht besser ins Meer :D ) und zahlreiche Liegen, die man mieten kann. Das Meer ist dort wunderschön, klar und war im September noch angenehm warm! Der Strand war auch nicht allzu voll, sodass man immer einen schönen Platz bekommen konnte. In unmittelbarer Nähe des Hotels befindet sich ein kleiner "Spar"- Markt, in dem man für sehr(!) viel Geld alles Notwendige kaufen kann. Es lohnt sich einen Spaziergang an der Hafenpromenade bis ins alte Porto Colom zu unternehmen, da dies ein sehr uriges und untouristisches Flair hat.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Von Seiten des Hotels, wurden regelmäßig Wandertouren (besonders zum Leuchtturm) und Wassergymnastik angeboten. Diese haben wir allerdings nicht in Anspruch genommen. Abends wurde in der Hotelbar Bingo gespielt, wobei der schmächtige Animateur besonders durch seine Aussprache überzeugte ("ßecksunseschzick" :D). Dies sorgte stets für Erheiterung, wobei die leckere Sangria noch ihr Übriges dazu tat. Außerdem wurden an jeden zweiten Abend Shows angeboten (z.B. Flamenco, Samba etc.). WLan gibt es kostenlos, aber leider ungesichert.