- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Ressort liegt nahezu perfekt auf einem Hügel direkt an mehreren kleinen Sandstränden. Die Villen sind perfekt in einen tropischen Garten integriert. Der Blick auf die vorgelagerten, skurril geformten Felsinseln und Krabi ist spektakulär. Six Senses bemüht sich um einen möglichst schonenden Umgang mit der Natur. Bis auf die betonierten Sträßchen, auf denen die Shuttle-e-Mobile unterwegs sind, ist das wohl auch gelungen. Die Gäste werden ständig und überall sehr freundlich umsorgt. Bei Ankunft lernt man seinen persönlichen Host kennen, der in Folge für jedweden Wunsch von der Tischreservierung in einem der Restaurants über die Buchung von Ausflügen bis hin zur Hilfe bei Problemen mit der Villa eigenen Kaffeemaschine zur Verfügung steht. Halbpension kostet 58 Euro. Das erschreckt zunächst, ist aber eine gute Wahl für diejenigen, die Dining Room oder Hilltop Reserve tatsächlich aufsuchen wollen. Es entspricht im Endeffekt exakt den a la carte Preisen dort (Menü 2000 Baht). Wer es preiswerter versuchen möchte (das Six Senses ist dafür definitiv der falsche Ort), kann durch Verzicht auf Halbpension und zurückhaltende Bestellungen im Living Room möglicherweise ein paar Euro sparen. Vieles im Six Senses ist complimentary. Nimmt man darüberhinaus in Anspruch, wird es schnell richtig teuer. Zwei Cappucino und 2 Kuchen zwischendurch haben uns 920 Baht gekostet. Es dürfte schwer sein, irgendwo in München dafür noch mehr zur Kasse gebeten zu werden. In der Anlage hatten wir keine Moskitos. Erwähnenswert ist das deshalb, weil wir in der Woche zuvor im Santhiya Koh Yao Yai nur wenige Kilometer südlich durchaus Moskitoprobleme hatten.
Unsere Villa war ziemlich perfekt. Ein schöner Pool zum Erfrischen, eine Terrasse mit überdachtem Sitzbereich, ein klimatisiertes Schlafzimmer mit Couch, ein überdachtes Badezimmer mit Innendusche, Dampfbad (...bei dem Klima...) und Badewanne (...trotz Pool...) sowie eine Außendusche. Das ganze wunderbar eingewachsen, sehr privat, toller Blick über die Bucht Richtung Krabi. Zudem - complimentary - Unterhaltung durch Affen (wir haben sie nur gehört), Geckos, Vögel, ein riesige Echse (deutlich über 1 1/2 Meter lang) sowie graue Eichhörnchen, in deren Revier wir wohl eingedrungen waren. In der Villa ist eine Bose Anlage installiert, an die man mitgebrachte Musikplayer über einen vorhandenen 3.5mm Klinkenstecker anstecken kann. Alternativ läuft die durchaus passende Six Senses Lounge Compilation.
Das Six Senses bietet 4 Restaurants. Zentrales Restaurant ist der Living Room. Es bietet einen wunderbaren Blick über das Meer. Hier gibt es morgens Frühstück, sowie mittags und abends Thai Küche. Das Frühstück ist hinsichtlich Auswahl und Qualität nahezu Spitze, lediglich der Kaffee war durchschnittlich. Das Konzept, dass man sich morgens in einer kleinen Bäckerei mit Brot versorgt um dann weiter ein einen kleinen Laden zu gehen um sich mit Wurst, Käse und Obst zu versorgen ist ausgesprochen charmant. Im Six Senses Ninh Van Bay hatten wir es allerdings noch einmal eine Stufe darüber erlebt. Tagsüber erhält man in der Bäckerei übrigens ausgesprochen leckeres Eis - complimentary. Das Abendessen (Thaigerichte a la carte) im Living Room war gut aber nicht herausragend. Nebenan liegt der Dining Room, der eine eher europäische Karte bietet. Das Essen wird liebevoll angerichtet, es fehlte allerdings mehrmals die richtige Würze. Wir wurden äusserst charmant bedient und haben auch die gute Athmosphäre genossen. The Den ist die Bar, die tagsüber Tapas bietet. Auch hier sehr nette Athmosphäre und leckeres Essen. Highlight ist das Hilltop Reserve. Hier gibt es täglich wechselnd ein Thaimenü (serviert im Family Style), das qualitativ innerhalb des Six Senses die Spitze markiert. Zudem ist die Athmosphäre und der Service dort ebenfalls herausragend. Flaschenweine ab 1750 Baht.
Service ist eine ganz große Stärke des Six Senses. Sowohl unser Host als auch das Personal in den Restaurants Hilltop Reserve und Dining Room waren ganz auszeichnet. Da fällt es dann schon wieder auf, wenn mal etwas nicht überperfekt ist, wie zum Beispiel der Villa-Service oder der Service im Living Room.
Das Six Senses ist eines der wenigen Hotels auf Koh Yao Noi. Die Insel ist nicht groß, es gibt außer ein paar kleinen Ortschaften (die nicht auf Tourismus ausgerichtet sind), ein paar Piers und den notwendigen Straßenverbindungen kaum touristische Infrastruktur. Lediglich an der Uferstraße zwischen dem Six Senses und dem Hauptort gibt es die ein oder andere kleine Ferienanlage sowie ein paar Restaurants. Rund um die Insel gibt es viele schöne Strände, die allerdings sogenannte Naturstrände sind. Was nichts anderes heisst, als dass sich niemand darum kümmert das zahlreich angespülte Treibgut zu entfernen. Direkt am Hotel gibt es 3 Strände, die natürlich im Hotelbereich auch gesäubert werden. Das Wasser ist am Sandstrand nicht sehr klar, weswegen Schnorcheln am Hotelstrand leider wenig bringt. Wassertemperatur übrigens 32 Grad! Hotelgäste hat man an Strand nur wenige gesehen, kein Wunder bei den schönen Poolvillen...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das wunderschön gestaltete Spa haben wir ebensowenig genutzt wie das dort gelegene Gym. Dafür haben wir uns aber Mountainbikes ausgeliehen, um die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Das Straßennetz ist kurz, sodass man wirklich alles mit den Bikes erreichen kann. Der nördliche Teil der Insel bietet aber einige Anstiege, die zwar nicht lang sind, bei 34 Grad aber dennoch schweisstreibend wirken. Die Bikes sind übrigens etwas ältere Trek-Mountainbikes (überwiegend kleiner Rahmengrößen) bei denen die Kette gut geschmiert ist und genug Luft im Reifen ist. Mehr darf man nicht erwarten. Man kann mit den hoteleigenen Kayaks die Küste erkunden. Natürlich gibt es auch ein Ausflugsangebot. Das Angebot ist reichhaltig und wenig überraschend nicht günstig. Neben den üblichen Touren mit Longtailboot oder Speedboot Richtung James Bond Felsen, Koh Phi Phi oder zum Schnorcheln gibt es eine unbedingt empfehlenswerte Tour zur Erkundung der Bucht von Tha Lane per Kayak. Hier fährt man mit dem Kayak durch Canyons und Mangrovenwald und hat dann die Chance auch Tieren sehr nahe zu kommen. Unser Kayak wurde von 2 Affen geentert, die sich über unsere Trinkwasserflaschen hergemacht haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina & Stefan |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 29 |