Das Hotel hat seine besten Zeiten schon hinter sich. Oberflächlich betrachtet schaut es aber nicht so schlecht aus. In der Gartenanlage sieht man ständig Mitarbeiter, die die Pflanzen pflegen oder die Wege aufwaschen. Zu unserer Zeit waren hauptsächlich Deutsche und Russen aller Altersgruppen im Hotel.
Die Größe der Junior-Suite war absolut ausreichend. Kleinere Reparaturen wären halt dringend notwendig (z.B. abfallende Türgriffe), werden aber scheinbar ignoriert. Die Klimaanlage hat gut funktioniert, musste aber wegen der Lautstärke beim Schlafen abgeschaltet werden. Positiv ware die große Anzahl an deutschsprachigen Sendern. Die Bildqualität hingegen hätte noch Optimierungspotenzial.
Bei der Bewertung des Essens tue ich mir schwer, da sogar innerhalb der Familie die Meinungen sehr konträr ausgefallen sind. Viel Abwechslung hat das Buffet allerdings nicht geboten. Das Angebot an Frischobst hat sich auf einige angeschlagene Äpfel und Birnen beschränkt. Wo sind die vielgelobten Mangos, Wassermelonen, Orangen, Bananen,...?!? Die AI-Themenabenden (Amerikanisch, Asiatisch) waren leider immer schon am frühen Vormittag ausgebucht. Den aufpreispflichtigen orientalischen Abend (ca. 18 Euro pro Person) haben wir besucht. Sehr vil Unterschied zum "normalen" Abendbuffet konnte ich allerdings nicht feststellen. OK, ein paar Folkloredarbietungen konnten wir beiwohnen. Besonders postitiv sind mir die überall im Hotelareal aufgestellten Wasserspender aufgefallen. Das hat bisher nicht einmal MagicLife realisiert.
Mir ist schon klar, dass in Ägypten das Trinkgeld einen essentiellen Bestandteil des Gehaltes darstellt. Ich gebe auch gerne was. In diesem Hotel musst du allerdings schon vor dem Erbringen der Dienstleistung die Angestellten mit Trinkgeld "motivieren". Grundsätzlich ist uns aufgefallen, dass der Service immer dann besser ist, wenn ich als Mann ("Chef!") die Familie begleite. Auf dem Le Terrace z.B. kann es schon mal vorkommen, dass Frauen ohne männliche Begleitung komplett ignoriert werden. Postiv hingegen muss ich unseren "Stammkellner" (A. M.) im Shams erwähnen, der sich wirklich außerordentlich bemüht hat. Zur Zimmerreinigung: Es wurde zumindest jeden Tag aufgewaschen. Die Dusch-Handtücher hätten wir gerne einmal gewechselt gehabt. Konsequentes "auf den Boden legen" wurde mit ebenso beharrlichem "Wiederhaufhängen" der schmutzigen Handtücher beantwortet. Hier sind wir auch mit Vorschuß-Trinkgeld an unsere Grenzen gestossen. Strandtücher hingegen haben wir doch einmal frische bekommen. Das Fehlen von Schonern hat den Matratzen schon ordentlich zugesetzt. Nachdem sich unsere Bettdecke einmal aus dem nur umgeschlagenen Überzug "befreit" hat, kam hier eine schimmelbefallene Ecke zum Vorschein. Leider gibts für zwei Personen auch nur eine Gemeinschaftsdecke, um die man sich nachts dann streiten darf. Die eigenartige Holzkonstruktion zur Fönhalterung hängt bedrohlich labil auf dem Badzimmerspiegel. Der Fön selbst klebt an allen Stellen fürchterlich und hat schon lange kein Putzmittel mehr gesehen. Die Badewanne samt Duschvorhang ist ein leider schon optisch ein Tummelplatz für Bakterien und Schimmel aller Art.
Der Flughafentransfer von nur 10 Minuten ist sehr positiv zu bewerten. Wer sich traut, einen Fuss vor das Hotel zu setzen, muss unbedingt ein "dickes Fell" haben. Bereits beim Hoteleingang liegen zwei Kamele, an denen Kinder natürlich nur schwer vorbei zu bewegen sind. Als Preis für eine Runde vor dem Hotel wurde uns 24 Euro genannt!!! Da ich das Tier nicht kaufen wollte, wurde der Preis letztendlich dann doch auf 4 Euro reduziert. Wenn man die Kamelhürde geschafft hat, wird man schon von O. (Parfümladen) abgefangen, der dich sofort mit "Gratisgeschenken" überhäuft und rhetorisch perfekt in sein Geschäft buxiert. Die anfängliche Freundlichkeit lässt dann schnell nach, wenn nicht jeder einen ordentlichen Kauf tätigt. Und spätestens in dem danebenliegenden Supermarkt hat man dann genug von der Aufdringlichkeit. Es vergeht keine Minute, wo ich nicht ein paar hundert Kamele für meine Frau oder Tochter angeboten bekomme.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Dem Pool haben wir nur einen einzigen Besuch abgestattet. Das Wasser ist trüb und gleich einem Glas Ouzo, dass man nicht einmal den Boden sehen kann. In der Poolbar nisten (und koten) die Tauben, die auch die besten Badegäste des Pools sind. Schirme und Liegen sind sowohl am Pool als auch am Meer ausreichend vorhanden. Auch hier könnte jedoch einmal ein Austausch der defekten Teile erfolgen. Das Meer hat mich begeistert. Besonders das künstliche Riff des "Le Terasse"-Stegs bietet einen genialen Fischreichtum für Schnorchler. Leider ankern gleich daran einige nicht mehr ganz neue Tauschschiffe, die zeitweise einen unangenehmen Dieselfilm über die Bucht legen. Für Familien gibt es einen riesigen flach abfallenden Bereich. Für den ganzen Strandbereich gibt es nur eine einzige Duschmöglichkeit. Die WC-Anlagen sind bereits am frühen Morgen eine Katastrophe.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 1 Woche im August 2011 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Monika |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 1 |

