Das Siva Grand Beach liegt direkt an einem tollen Strand (der wohl aufgeschüttet sein dürfte). Auf der linken Seite befindet sich eine künstlich angelegte Landzunge, auf der man ca. 100 m Richtung Meer spazieren kann. Die Landzunge scheint auch aufgeschüttet zu sein. Der Strand ist ebenso wie die gesamte Anlage und sämtliche Bereiche sehr gepflegt. Mehrmals täglich werden alle Teile des Hotels gereinigt. Es ist ein sehr großer Hotelkomplex, der in einem U zum Roten Meer verläuft. Die Anlage ist insgesamt optisch sehr schön gestaltet. In der Mitte befindet sich eine Poolanlage mit Poolbar. Aber wer legt sich schon an den Pool, wenn sich wenige Meter weiter das Rote Meer befindet. Die Botanik in der Anlage ist wunderschön. Es gibt eine glückerlicherweise sehr dezente Animation. Das Hotel verfügt über zwei große Restaurants. An der Poolbar gibt es Snacks und nachmittags außen am Hotel (Richtung Pool) super leckere Crepes. Wir hatten all incl. gebucht u. waren mit dem Essen mehr als zufrieden. Bislang war es essenstechnisch das Beste, dass wir in Ägypten nach 4 Trips hatten. Von daher können wir - da auch die Küche/Restaurant sehr sauber war - gar nicht nachvollziehen, wie kurze Zeit später dort die Gelbsucht/Hepatitis A grassieren konnte. Aber das kann einem dann wohl überall passieren. Nachteil zumindest des oberen Restaurants: Man wird von dem Oberkellner an bereits mit anderen Gästen besetzten Tischen platziert. Quasi Zwangsbekanntschaften werden dort geschlossen. Das war nicht unser Ding. Daher sind wir später meistens im Erdgeschoss essen gegangen, da der dortige Oberkellner liberaler war und einen selbst den Platz aussuchen ließ. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmte absolut. Sämtliches Personal war sehr freundlich. Hauptsächlich wird das Hotel von Deutschen besucht, wobei ein gewisser Anteil an Schweizern, Österreichern, Skandinaviern, Engländern und Russen auch immer dabei ist. Der Altersdurchschnitt lag zwischen 35-45. Wobei auch einige Familien dort residierten. Es werden wie in allen anderen Hotels von den Reiseveranstaltern die üblichen Reiseziele und sonstigen Aktivitäten angeboten (Luxor, Kairo, etc.). Sehr zu empfehlen ist die fast ganztägige Giftun-Tour für 23 EUR (incl. Essen, Bootstransfer). Es werden dort 2 Schnorchelspots angefahren u. zu guter letzt eine der Giftuninseln. Einfach traumhaft - muss man erlebt haben - tolle Lagune, tolle Wasserfarbe und wir hatten das Glück 4 Delfine vom Boot aus gesehen zu haben, die sich im Kielwasser tummelten. Touren s. o.; Tipps: nochmal: Giftun-Tour, Luxor, evtl. Quad-Tour, Taucher: extra-divers: ich habe die Preise etc. mit 2 anderen Tauchbasen verglichen u. fühlte mich bei den hauptsächl. deutschgeführten extra-divers am besten aufgehoben. Insgesamt ist das Grand Beach ein tolles Hotel. Ganz besonders für Personen, die gern abspannen u. gerne guten Service in gepflegtem Ambiente geniessen möchten. Für Schnorchler sei gesagt: ES GIBT KEIN HAUSRIFF!! Wehrmutstropfen für Schnorchler/Taucher sind die Bootsfahrten u. die Tauchfahrten.
Die Zimmer sind geräumig, schön, gepflegt, toll möbliert, befinden sich in gutem Zustand, haben Klimaanlage, TV, Balkon/Terrasse, Minibar, Safe, Telefon, Riesenbetten, schöne, saubere u. vollständige Badezimmer mit regelmäßigem Handtuchwechsel, Fön vorhanden. TV-Programme gibt es genügend. Stromversorgung: 220 V. Die Zimmer liegen sämtlich alle im U in Richtung Pool u. Meer. Auch wenn tlw. nur vom Balkon aus das Meer zu sehen ist. Tja, Geruchsbelästigung!?! Es ist nun die Frage, ob man Mücken mag oder nicht. Das Hotel ist der Meinung, dass es schlimmer ist, Mücken ganztägig ertragen zu müssen, als ca. 2mal täglich die kompl. Anlage mit Pestiziden (oder was auch immer für ein Höllenzeug da verwendet wird) auszuräuchern, sodass man vom Hotelzimmer selbst bei einem sonst freien Blick zum Meer die Hand vor Augen nicht mehr sehen kann. Das ist natürlich Geschmacksache. Wobei mich Mücken lieben u. dies nicht auf Gegenliebe stößt. Das Urteil hierüber bleibt jedem selbst überlassen.
2 gr. Restaurants, 2 Bars, Poolbar, Crepes-Bar, Strandrestaurant. Alles super sauber u. super lecker (s. auch oben). Es war eigentlich immer etwas für jeden dabei. Wie üblich rotieren die Themenabende alle 7 Tage. Leider gab es ab 22.00 Uhr nichts gescheites mehr. Getränke: landestypische Alkoholika u. Softdrinks. Das leckere Stella-Pils sei auch noch wärmstens empfohlen. Alles natürlich all incl.
Die Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Kompetenz, Deutschkenntnis u. der Service insgesamt waren perfekt. Das fängt bei den ewig emsigen Gärtnern an und endet bei den meist freundlichen Kellnern. Die Zimmer waren auch immer sehr gepflegt, wobei man dazu sagen muss - das gilt aber wohl auch für viele nicht arabische Reiseziele - dass ein täglicher Dollar für den Zimmerservice freilich in Ägypten Wunder vollbringen kann. Man muss aber auch die andere Seite dazu sehen. Verglichen mit der Armut im Nildelta sind die Bediensteten der Hotels natürlich rel. gut betucht, aber letztlich verdienen sie immer noch häufig weniger als ein Zehntel unseres Einkommens u. leben vielfach vom Trinkgeld. Gerade die "Unterschicht" der Hotel-Bediensteten freut sich am meisten über ein Trinkgeld (z.B. Gärtner, Zimmerservice). Man bekommt dann tlw. das Lächeln gar nicht mehr aus deren Gesichtern. Das ist doch ein schönes Gefühl und man hat gleichzeitig etwas Gutes getan.
Das Hotel liegt direkt am schönen Strand und gleichzeitig angrenzend an Hurghada. Dies hat Vor- und Nachteile. Vorteil ist ganz klar, dass man nicht in die üblichen Taxis oder Kleinbusse steigen muss, um nach Hurghada zum Shoppen zu kommen. Die ersten Geschäfte erreicht man bequem nach ca. 5-10 Min. per pedes. Die Transferzeit fällt aufgrund der geringen Entfernung zum Flughafen entsprechend gering aus (bei Direktfahrt ca. 10 min.). Da es sich um ein All-incl.-Resort handelt u. es unweit sowieso die erste Shopping-Zone von Hurghada gibt, sind große Shopping-Malls entbehrlich. Es gibt noch immer die antiquarischen Peugeot 405-Taxis, die nach wie vor überteuert sind. Viel häufiger fahren am Roten Meer die Kleinbusse an den Resorts vorbei. Aber Vorsicht, dass sind zu 80 % Schlawiner, die auf die Unkenntnis der Touristen über die üblichen Preise bauen. Je nach dem wohin man in Hurghada will, reichen zwischen 1-4 ägypt. Pfund aus. Das entspricht 15-50 Cent. Man sollte sich aber dennoch nicht über´s Ohr hauen lassen. Ich habe mir einen Spass daraus gemacht, die unverschämten Anfangspreise immer wieder runterzupfeilschen, weil ich dort zeitweise auf die Minibusse angewiesen war, denn ich habe dort meinen Open-Water-Diver im ca. 3 km entfernten Grand Hotel bei den Extra-Divers gemacht. Der Strand ist sehr sauber und die Wasserqualität ist auch gut. In den Wintermonaten - Oktober bis März - kann es schon einmal sehr windig werden - daher sind die u-förmigen Windfänge an den Liegen sehr praktisch. Als Tipp können wir nur erneut empfehlen, die Giftun-Tour zu machen, denn wer auf ein Hausriff baut, hat Pech gehabt. Es gibt nämlich keines. Also ist die Lagune unter Wasser für das schöne Rote Meer eher enttäuschend. Ich hatte einmal das Glück einen Krokodilsfisch zu erblicken, das war aber schon so ziemlich alles. Sehr zu empfehlen ist natürlich auch Luxor - selbst wenn es mit insgesamt 8 Stunden Busfahrt anstrengend ist. Aber einmal muss man, wenn man dort häufiger hinfährt, Luxor gesehen haben. Kurz abgerissen: Karnak-Tempel, Hatschepsut-Tempel, Memnon-Kolosse, Tal der Könige, Nilüberquerung, Mittagessen am Nil, Papyrus- u. Alabastermanufakturbesichtigungen, Rundfahrt mit einer Riksha in Luxor. Kairo hat uns bislang vom Preis und den Strapazen bei der Tagestour abgeschreckt. Es soll aber sehr schön sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Leider haben wir keines der Sportangebote genutzt, da Simone nur zur Entspannung dort verweilte u. ich mich dort hauptsächlich meinem Tauchkurs gewidmet habe. Die Extra-Divers sind - wie schon erwähnt - im Schwesterhotel Grand Hotel ansässig u. sehr zu empfehlen. Direkt vor der Zufahrt zum Grand Beach gibt es auf der rechten Seite (von der Straße aus gesehen) ein Internetcafe. Eine Apotheke gibt es auch in der Nähe - was natürlich häufig hilfreich ist, da der deutsche Magen an die arabischen Bakterien nicht gewöhnt ist. Aber uns ist nichts dergleichen passiert. Zumal das Essen nicht mit Leitungswasser gereinigt wird. Bitte darauf achten, dass das Leitungswasser nicht zum Trinken da ist. Wir putzen uns sicherheitshalber auch mit Wasser aus der Flasche die Zähne. Die Animation haben wir glückerlicherweise nicht großartig bemerkt. Die Wassertemperatur vom Pool soll ziemlich gering gewesen sein. Keine Ahnung, denn ich habe ihn nicht ausprobiert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kay & Simone |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |