Siva Grand Beach

Obwohl es eigentlich gar nicht meiner Vorstellung von Urlaub entspricht (Massenhotel mit 500 Zimmern, fast ausschließlich Deutsche) bin ich von diesem Hotel positiv überrascht worden. Große Zimmer, hilfsbereites Personal (untypisch für All-Inclusive) und eine sehr gute Organisation verteilen die Menschenmenge sehr gut und auch die Qualität des Essens und Sauberkeit der Zimmer ist vorbildlich. In den Herbstferien hatten wir optimale Wetterbedingungen bei knapp 32°C Außen- und 24°C Wassertemperatur bei leichtem Wind. Trotz stets vollem Empfang hat unser Handy als wir es brauchten aus irgendeinem Grund nicht funktioniert. Kleine Trinkgelder lohnen sich auch wenn man an der Bar eher selten warten musste. Alles in allem ist dies wohl ein (auch vom Preis gesehen) idealer Ort für einen Urlaub mit dem Partner.

Die Zimmer waren schon etwas älter aber nicht störend altmodisch und stets sehr sauber. Es war eine normale Ausstattung aber sie jedoch waren relativ groß. Auf dem Balkon konnte man leicht zu dritt Platz nehmen und die Aussicht genießen.

Wir haben von den zahlreichen Restaurants eigentlich nur zwei zum Abendessen besucht. Das All-Inclusive-Restaurant hatte eine durchschnittliche Auswahl, jedoch ständig wechselnde Gerichte (international abwechselnd) und das kostenpflichtige Buffet-Restaurant war eigentlich sogar geringer ausgestattet. Über die geschmackliche Qualität lässt sich streiten, wir sind jedoch immer satt geworden (es wurde auch immer sofort aufgefüllt) und es gibt stets 3-4 Gerichte die gut schmecken (man muss sie nur finden). Außerdem hat sich von uns 11 Personen keiner über ernährungsbedingte Beschwerden beklagt, was für diese Länder eine gute Quote ist. Ohne Trinkgeld hat man teilweise ca. 10 Minuten auf Getränke gewartet (habe ich so mehrheitlich gehört), man wurde jedoch trotzdem nett und höflich behandelt.

Im Gegensatz zu üblichen All-Inclusive-Hotels war ein Großteil des Personals überdurchschnittlich freundlich, auch wenn man sich an die landestypische Art von Ironie schon ein bisschen gewöhnen muss. Natürlich freut man sich auch dort über etwas Zusatzverdienst und so haben wir für ca. 10-15 Euro Trinkgeld täglich jederzeit einen Tisch für 11 Personen in unserem Lieblingslokal bekommen, wo die Getränke und Extra-Snacks schon dastanden wenn wir eingetreten sind und die Teller fast schon abgeräumt wurden bevor wir fertig waren. Ähnliches gilt auch für den Zimmerservice, ordentlich und hygienisch waren unsere Zimmer jedoch auch schon vor dem ersten Trinkgeld. Selbst mein 5-jähriger Cousin hatte keine Probleme sich Essen und Trinken zu besorgen, da eigentlich fast alle Deutsch sprechen.

Als wir um 2 Uhr morgens in Hurghada gelandet sind waren wir natürlich sehr froh, dass wir sofort mit einem Bus in das zehn Minuten entfernte Hotel gebracht wurden. Dort hört man vom Fluglärm aber rein gar nichts mehr. Der Strand ist eigentlich nur durch den Pool vom Hotel getrennt und auch Ausflüge wie U-Boot-Fahrten und Quad-Touren sind vom Hotel aus gut zu erreichen. Gleich vor dem Hotel ist eine Einkaufsstraße (wo man in den Läden als Tourist natürlich deutlich mehr zahlen soll als auf dem Basar in der Stadt) in der auch Sportbars, Pubs und eine etwas größere Lounge (die ich jedoch nur von außen gesehen habe) sind. Eine Fahrt zu den Basars in der Stadt dauert auch ca. zehn Minuten und hat mit dem Taxi ca. 2,5 Euro gekostet (Preis am besten im Voraus ausmachen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Angebote im Hotel sind trotz des großen Animationsteams wenn überhaupt für kleinere Kinder interessant. Sportliche Aktivitäten beschränken sich auf das Minimum (Volleyball, Wasserball, kostenpflichtiges Segeln etc.) was für eine Woche jedoch auch meistens reicht. Außerdem hatte man am Nachbarstrand die Möglichkeit Wakeboard und "Sofa" (Matte, die hinter einem Boot hergezogen wird) zu fahren und man konnte ja auch noch im Meer schnorcheln. Strand, Pool und Restaurants wurden sehr penibel sauber gehalten was aufgrund der achtlos weggeworfenen Plastikbecher viel Personal erforderte.