Siva Golden Bay Makadi

Zimmereinrichtung soweit ok, Türen werden auf Wunsch sogar geölt, Schloss klemmte einfach zwei Wochen. Kein Problem, wenn man die Türe lautstarkt zuzieht, so wirfts die Nachbarin aus der Kiste, aber die Türe ist im Schloss. Über Sauberkeit lässt sich bekanntlich streiten, manche S** findets oft s**mässig schön im Dreck. Aber im Ernst: Gesamthaft akzeptierbar, wenn man zwischendurch den Spiegel im Badezimmer selber von Wasserflecken befreit. Ich gehe da nicht mehr hin. Meine Reisepartnerin auch nicht.

Zimmerausstattung ist ok, Handtücher werden täglich gewechselt. Das Duschmittel hingegen nicht nachgefüllt, mitgebrachte Mittel mögen hier den gröbsten Dreck wegwischen helfen. Telefon funktioniert auch, aber Preisbewusste sollten nicht ins Ausland telefonieren, höchstens ins nächste Zimmer. Sonst gilt es, einen Kleinkredit aufzunehmen, denn man bezahlt auch, wenn keine Verbindung zustande kommt.

Das Essen ist erträglich, wenn man Hunger hat. Fein ist es nicht. Fad aber ganz bestimmt. Sogar die Pasta, die ein Koch am Buffet zubereitet (angeblich ein Italiener, der aber seltsamerweise nicht so gut italienisch versteht), lässt den Italienkenner pennen, die Sauce ist enttäuschend fad. Und wehe, der kreative Gast bringt eine Paprika von nahen Salatbuffet in der Annahme, man könnte diese in die tote Tomatensauce reinmischen, kriegt einen Schüttelkopf zu sehen.

Vieles hat mit Bildung zu tun. Das bekommt der Gast gerade im Bereich Service deutlich zu spüren. Service ist auf den ganzen Areal, abgesehen von löblichen Ausnahmen, mehrheitlich ein Fremdwort. Es ist oft eher ein widerspenstiges Reagieren auf den niederträchtigen Gästewunsch. Bitten Sie ja am Morgen nicht darum, die Omelette eine Minute länger in der Pfanne bruzeln zu lassen. Wagen Sie es trotzdem, diesen Wunsch vorzubringen, so kriegen sie einen ganz bösen Blick. Und nach einer Minute wird diese Omelette natürlich nicht rausgenommen, so wie es der Gast möchte. Nein, sie muss weiterbruzlen, bis der potente Koch sich derer erbarmt. Was sind Fremdsprachen? Sie sind den Angestellten mehrheitlich fremd geblieben.

Abgelegen, am Ar*** der Welt. Doch das weiss man, wenn man bucht. Dafür ist es wirklich ruhig, ausser andere Gäste ziehen nachts lautsark nach Hause. Und es mangelt dort nicht an kultur- und anstandslosen Gästen. Entgegen dem Eindruck, den man beim Betrachten der Anlage im Prospekt kriegt, liegt das Hotel nicht auf derselben Ebene wie der Strand. Die wunderschöne, windstille Bucht ist tiefer gelegt. Es gilt, täglich gegen 50 Höhenmeter zu bewältigen. Ein Schüttelbus hilft da, Treppen lassen Sportbegeisterte hüpfen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool-Anlagen sind ok, der weite Weg zur Toilette lässt manches Badkleid ungewohnt nass werden. Der Internetzugang ist tageweise nicht möglich, so gibt wenigstens die unfreundlichste Receptions-Crew der Welt jeweils zu verstehen. Ein eingehender Telefax wird dem Gast nicht weitergeleitet und schlicht unterschlagen.