Sindbad Club

Unser „Urlaub“ im Hotel Sindbad war geprägt durch Lärm, mangelnde Erholung und Gleichgültigkeit des Personals. Nachdem wir insgesamt 5 Mal während unseres 9 tägigen Aufenthalts das Zimmer wechseln mussten, haben wir es einfach aufgegeben uns zu beschweren. Leider war ein Hotelwechsel nur mit einem erhöhten Kostenaufwand möglich. Als unsere Laune am dritten Tag auf dem Tiefpunkt war und um zumindest noch etwas Erholung zu finden, haben wir uns zumindest für eine Nacht ein gutes Hotel gegönnt. Zu den Zimmern: Sehr hellhörige Zimmer. Die Türen sind auch in den renovierten Zimmern absolut lärmdurchlässig, sodass jedes Geräusch im Flur, am Pool oder an der Straße hörbar ist - wo auch immer sich das Zimmer gerade befindet. Vor allem nachts findet sich hier kaum Ruhe (Fahrstuhl, Piepsen des Metalldetektors, Autolärm, ständiges gehupe der Taxis) und bereits morgens um 7 Uhr beginnt die schallende Musik an den Pools. Neben des hohen Geräuschpegels tragen auch die Betten ihren Teil zu schlaflosen Nächten bei. Egal ob alte oder „neue“ Matratze: Die Betten sind sehr unbequem und geben bei jeder Bewegung einen Laut von sich. Manche Betten mehr, manche weniger. Auch gut gemeinte Reparaturversuche halfen nicht. In den renovierten Zimmern waren zum Teil die Duschen undicht, in den älteren Zimmern wechselte die Temperatur des Wassers kontinuierlich zwischen heiss und kalt. Auch die Klimaanlagen in den Zimmern haben schon bessere Zeiten gesehen und tun sich eher schwer das Zimmer angenehm zu kühlen. Wer es wagt sich auf den Balkon der Zimmer zu trauen, der sollte vorab prüfen, ob das Schloss auch tatsächlich funktioniert. Nicht, dass - wie in unserem Fall - die Balkontür die Gäste draußen ausschließt. Auch die Zimmertüren neigen ab und an dazu die Gäste einzuschließen - die Rezeption befreit ihre Gäste aber in der Regel recht zügig. Es gibt auch Fernseher auf den Zimmern, bei denen ein paar Sender ohne Störungen funktionieren. Generell: Einige Zimmer befinden sich zurzeit in der Renovierung. Dementsprechend ist Baustellenlärm an der Tagesordnung. Meist wird aber die Musik so laut aufgedreht, dass dieser nicht mehr wirklich zu hören ist. Wer sich das Sinbad im Katalog angesehen hat: Die Bilder sind veraltet und entsprechen nicht der Wahrheit. Das 3. und laut Katalog schönste der drei Sindbad Hotels, das der Gast ebenfalls nutzen kann, ist eine Bauruine. Den Pool direkt am Strand gibt es also nicht (mehr?). Der Weg zum Strand vom Sindbad führt über eine Straße direkt an der Touristenmeile, vorbei an der durch einen Zaun abgeschirmten Ruine, an der täglich fleißig gewerkelt wird. Am Strand selbst gibt es dann ein legendäres „Animation“ Programm: Laute Musik, ein einzelnes stets überfülltes Beachvolleyballfeld und überteuerte Windsurfing Aktivitäten. Es gibt außerdem insgesamt drei Tennisfelder und im gesamten Hotel nur 4 Schläger. Ein kleiner Fitnessbereich (gratis und ganz ok, wenn auch sehr veraltet) befindet sich außerhalb des Hotels im kostenpflichtigen Wellnessbereich. WLAN: Das ist lediglich in der Lobby und sonst nirgendwo verfügbar. Das wirklich einzig gute am Hotel: Das Essen. Fazit: Wer Ruhe und Erholung sucht, der sucht im Sindbad vergeblich. Ach und nicht vergessen: Trotz all inclusive gehört regelmäßiges Trinkgeld nicht nur zum guten Ton, sondern wird erwartet. Also fleißig Kleingeld einpacken, wer sich trotzdem traut das Sindbad zu besuchen.

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