Side Sun Hotel

Gepflegte Anlage der gehobenen Mittelklasse am langen, feinsandigen und flach abfallenden Sandstrand. Gute Gastronomie, viel Show-Cooking. Gästestruktur Ende Juni 2021 etwa 60 Prozent aus Osteuropa, 30 Prozent aus der Türkei und 10 Prozent aus Deutschland. Insgesamt viele Familien mit Babys und Kindern. Jeder genießt seinen Urlaub für sich. Haben ganz nette Kontakte gehabt. Hotel war ausgebucht. Platz am Pool und Strand sehr eng - Liegen ohne Abstand und schwer zu bekommen, wenn man nicht um 8.30 Uhr da ist. Wir waren am späten Vormittag da und konnten immer noch ein Plätzchen in der letzten Reihe ergattern. Vormittags werden die Auflagen vom Beach-Boy gebracht. Liegen und Schattendächer neu und in gutem Zustand. Ebenfalls neu angeschaffte Strandbadetücher bekommt man gratis im Wellness-Bereich. Sie können beliebig oft gewechselt werden. CORONA-Modalitäten: Bei Einreise reicht der Gratis-Schnelltest von einer deutschen Station, Datum innerhalb von 48 Stunden vor Einreise in die Türkei. Außerdem muss ein Online-Formular der türkischen Behörden ausgefüllt werden. Bei mir gab es am Laptop technische Probleme, daher unbedingt im Reisebüro ausfüllen lassen (notfalls gegen Gebühr). Wenn man alles richtig gemacht hat, erzeugt sich ein Formular mit den persönlichen Daten und einem QR-Code (dem sogenannten HES-Code). Unbedingt ausdrucken (lassen). Wird am Flughafen bei Kofferabgabe kontrolliert, gemeinsam mit der Corona-Test-Bestätigung. Bei Rückreise muss jede Person einen Corona-Test für 30 Euro machen lassen (aber wohl nur, wenn der Urlaub länger als 9 Tage dauert). Unkompliziert möglich bei der Hotel-Krankenschwester. Einen Termin für zwei Tage vor Abreise vereinbaren. An der Rezeption Pass und Rückflugdaten kopieren lassen und mitbringen. Das schriftliche Ergebnis vom Krankenhaus kommt dann an die Rezeption und kann dort abgeholt werden. Es gibt keine Test-Stationen wie in Deutschland! Außerdem muss bei Rückreise ein Online-Formular für Deutschland ausgefüllt werden. Geht mit Smartphone und Hotel-Wlan. Es erzeugt sich wieder ein Dokument. Das herunterladen, anzeigen lassen und gegenseitig abfotografieren (am Flughafen ist ja öfter kein Netz). Testergebnis und Formular werden sowohl bei Kofferabgabe in Antalya als auch bei Passkontrolle in Deutschland kontrolliert.

Zimmer sind etwas älter, aber renoviert mit neuen Vorhängen, Sofa neu bezogen, Badewanne durch Dusche ersetzt. Insgesamt etwas hellhörig - Miturlauber klagten über lautstarke Versammlungen im Nebenzimmer. Rezeption schaffte aber wohl schnell Abhilfe. Wir hatten zunächst ein Zimmer direkt über der Essens-Terrasse. Man bekam nachts um fünf das Tischdecken der Frühschicht mit und morgens ab sieben stieg der Geruch vom Rührei-Braten in die Nase. Wir konnten nach Reklamation problemlos in ein etwas höheres und ruhigeres Zimmer wechseln. Wer Meerblick will, sollte den aber auch buchen. Miturlauber versuchten im Nachhinein, eine bessere Kategorie zu bekommen. Das war aber (zurecht) nicht möglich, da das Hotel ausgebucht war. Im neuen Zimmer wurden wir immer um ca. 8 Uhr von den Gesprächen der Kellnerinnen mit den ersten Frühstücksgästen geweckt. Die Zimmermädchen leisten wirklich hervorragende Arbeit - jeden Tag perfekt mit frischen Handtüchern und Bettwäsche. Kleiner Fernseher gut mit deutschen Programmen. Seife, Shampoo und Duschgel gibt es nicht mehr in den bekannten kleinen Fläschchen, sondern in fest montierten Spendern. Feste Seife gibt es nicht mehr. Es ist zu empfehlen, Duschgel und Seife selber mitzubringen, ebenso wie Desinfektionstücher. Wir haben Griffe, Lichtschalter und vor allem auch Kleiderhaken vorsichtshalber bei Ankunft selbst desinfiziert. Wer gern bei offener Balkontür schläft, sollte Mückenschutz nicht vergessen. Wir mussten öfter jagen..

Wir können uns den bisherigen Bewertungen nur anschließen. Das Essen war immer frisch und schmackhaft. Frühstück, Mittag- und Abendessen kann man im angenehm temperierten Hauptrestaurant einnehmen oder auf der riesigen Außenterrasse. Die Essenszeiten für das Abendessen sind aber mit 19 bis 21 Uhr viel zu früh angesetzt. Um 19 Uhr brannte noch die Sonne bei 42 Grad, erträglich wurde es erst um 20.30 Uhr mit Einsetzen der Dämmerung. Wir sind erst um 20 Uhr gegangen, kamen dann aber in Zeitnot, denn sein Menü am Suppen-, Salat-, Grill- und Nachspeisen-Buffett zusammenzustellen, dauert seine Zeit. Als Corona-Schutzmaßnahmen standen Einweghandschuhe bereit. Das Besteck war verpackt in Papiertüten, oft mit Erfrischungstüchlein. Nicht alle Gäste trugen Masken, wurden aber gegen Ende unseres Urlaubs vom Restaurantchef verstärkt darauf hingewiesen. An der Strandbar wurden wir einmal rüde von einem älteren Koch angegangen, weil mein Mann gewagt hat, fünf Minuten vor dem Snack-Zeit-Beginn nach einem (schon dort aufgebauten) Sandwich zu greifen. Uns war die genaue Zeit nicht bewusst. Der Koch brachte zu seiner Entschuldigung vor, er habe schon vier Paare vor uns verjagen müssen. Hier muss dringend mit dem Personal an der Mentalität gearbeitet werden. Man ist ja schließlich zahlender Gast und nicht beim Militär!! Außerdem waren die kalten Snacks in der Strandbar nicht immer frisch und lagen oft mehrere Stunden ungekühlt aus. Eine ältere Dame bereitet am Strand frisch Gözleme zu, kam aber auch nicht immer nach (da sie Brotback-Aufträge vom Restaurant abzuarbeiten hatte), sodass sich lange Schlangen in der prallen Sonne bildeten. Ihr (und den Gästen) wäre zu wünschen, dass sie bald tatkräftige Verstärkung erhält! Sehr freundlich und tüchtig ist das Paar der extern verpachteten Vitamin-Bar direkt am Strand. Sie bereiten aus frischen Früchten köstliche gesunde Cocktails und Milchshakes (für gerechtfertigte 3 Euro) zu und bieten beim Frühstück auch frisch gepressten O-Saft für 2,50 Euro an. Prima! Zu empfehlen sind auch ab 16 Uhr die frisch gebackenen Waffeln und der Eiskaffee in der Strandbar. Eine schöne Idee, dass das Küchenteam am Strand zur Erfrischung Melonen frisch aufschneidet. Es wird schon einiges an "Show" in Bezug aufs Essen geboten, dazu gehört auch jeden Abend eine Kochstation für frische Pasta-Gerichte auf der Terrasse. Wunderschön auch der festliche türkische Abend mit vielen Spezialitäten und der Gala-Abend mit Live-Musik. Toll, dass man im Amphitheater der Animation die Spiele der Fußball-EM auf Großleinwand in Gemeinschaft bei einem kühlen Drink unterm Sternenhimmel verfolgen konnte.

Sehr freundlich und unaufdringlich, viele Kellnerinnen, auch älteres Personal. Leider war das Personal unterbesetzt und kam (verständlicherweise) in Stoßzeiten mit dem gleichzeitigen Abräumen und Bedienen der neu gekommenen Gäste nicht nach - wir wurden beim Frühstück- und Mittagessen öfter übersehen. Hier muss dringend aufgestockt werden - zum Wohl der Gäste!!

Transfer etwa eine Stunde vom Flughafen Antalya. Nicht an die Strandpromenaden angeschlossen. Wenn man hinten aus dem Hotel geht, ist man im Zentrum von Kumköy mit seinen Geschäften und Bars. Ganz gut zum Beine vertreten, da die Hotelanlage eng und schmal, nicht weitläufig ist. In den lauen Sommernächten mit 28 Grad Celsius, die wir erleben durften, sind viele noch nachts am Strand gewandert oder waren sogar baden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Strand ist öfter das Personal der hoteleigenen Angebote (Friseur und Massage) unterwegs, um zu werben. Dem Massageteam kann man vertrauen. Wir hatten (nach anfänglicher Skepsis) viele nette und lustige Gespräche mit Mehmet. Er war Profisportler und versteht seinen Job, ebenso wie seine Gattin Zeynep. Des weiteren wird Frühgymnastik im Garten und Boccia am Strand angeboten, wurde aber von uns nicht genutzt. Wassersportangebote am Strand, aber großer, mit Bojen abgegrenzter Bereich zum Schwimmen.