- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir, junge Familie mit 2- jährigen Sohn, berichten über unseren Aufenthalt im Hotel Side Royal Palace in Side, Evrenseki. Wir haben die Pauschalreise (13 Tage) gebucht, als das Hotel mit 5 Sternen deklariert war und eine Weiterempfehlung von 98% auf Holidaycheck hatte. Da ich schon mehrere Türkeiurlaube in 5-Sterne-Hotels hinter mir habe, habe ich gute Vergleichswerte, an denen ich mich orientieren kann. Unsere Enttäuschung hat bereits bei der Ankunft des Hotels angefangen. Der Reisebus blieb vor der Schranke und Rampe des Hotels stehen. Man hatte die Schranken nicht geöffnet, wie in anderen Hotels, sodass wir nicht direkt vor den Eingang gefahren wurden. Das ist eigentlich kein Problem, doch auch anders als in anderen 5-Sterne-Hotels, nahm uns kein wartender «Kofferboy» die Koffer entgegen. Wir mussten also mit 3 grossen Koffern, Buggy mit Kind und Handgebäck, die Rampe zum Hotel hochlaufen bis vor die Rezeption. An der Rezeption war man wohl nicht auf uns vorbereitet. Ich äusserte, dass wir gerne einchecken würden und die Dame an der Rezeption fragte wann wir denn angekommen seien… Das erste Mal, bekamen wir beim Einchecken ins Hotel keinerlei Informationen über Essenszeiten, Funktion des Safes oder Ähnliches, wie es sonst üblich ist. Man gab uns die Karte, äusserte, die Koffer würden uns auf die Zimmer gebracht werden. Ein Koffer wurde uns gebracht, die restlichen zwei durften wir selbst holen, weil man sie «nicht gefunden hat» - sie standen direkt daneben. Zum ersten Mal musste ich mir das Infobuch auf dem Hotelzimmer durchlesen und mich schlau machen wie was funktioniert in dem Hotel, wann die Essenszeiten sind, usw., da wir ja sehr spartanisch empfangen wurden. Ein paar Tage später stellte sich heraus, dass die Lobbybar keinen 24-h-Dienst hatte sondern von 10-24 Uhr geöffnet hatte. Die Infos aus dem Infobuch haben also nicht mit der Realität übereingestimmt. Über Sauberkeit und Design der Anlage oder die Qualität des Essens kann man nicht klagen. Es hat genug Auswahl an Essen und es für Jeden etwas dabei. Doch der Service lässt deutlich zu wünschen übrig und ist auch keine türkischen 5 Sterne wert. Ich habe kein Problem damit, mir meinen Kaffee selbst zu holen am Morgen. Das Problem war: es war nicht klar, ob man bedient wird oder nicht. An manchen Tagen wurde der Kaffee gebracht – die einen Leute wurden bedient – die anderen nicht. Nachdem ich am 3. Tag erstens viel zu lange auf meinen Kaffee warten musste und zweitens zum 3. Mal Falsch bekommen habe (Milchkaffee statt Black Coffee), habe ich mich dazu entschieden, mir meinen Kaffee immer selbst zu holen damit ich A den richtigen bekomme und B überhaupt einen Kaffee bekomme. Von der Qualität des Kaffees fange ich gar nicht an zu reden. Auf den Saftbehältern stand 100% Direktsaft – vielleicht zweimal in 13 Tagen war der Saft 100%, die restlichen 11 Tage jedoch 20% Saft, 80% Wasser. An der Poolbar bekam man statt Orangensaft ein sehr pappsüsses Getränk was eher den Geschmack von Fanta hatte bloss ohne Kohlensäure. Alle neu angereisten Urlauber wurden aber von «besonderen Kellnern» - die, mit den grünen Schürzen, gefragt, ob man einen frischgepressten Saft haben möchte, wenn man mit «Ja» antwortete, stellte man diesen auf den Tisch. Die Dame äusserte «3 Euro», könnten wir am nächsten Tag bringen. Darauf fällt man einmal rein – danach nicht mehr. Zudem muss man sagen, dass zwar die Auswahl und Menge an Essen passend war – verhungert ist dort sicher keiner – jedoch ist die Aufbauung des Buffets – die Grösse – nicht ausgelegt gewesen für die Menschenmasse, die dort dreimal täglich durchgelaufen ist. Der Stress beim Buffet war sehr hoch. Es war sehr eng. Eis am Stiel gab es jeden Tag nur von 13-16 Uhr. Die Eistruhen wurden nicht immer aufgefüllt, sodass es an manchen Tagen um 15 Uhr kein Eis mehr gab oder nur noch eine Sorte. Das Hotel teilt sich mit dem neuen Nachbarhotel «Side Royal Luxury», der gleichen Kette, die Poolbar und die gesamte Poolanlage sowie Bühne. Mittags wurde der Innenbereich des Restaurants abgesperrt. Man durfte nur draussen essen. Für die Masse von Leuten waren die Essensplätze jedoch nicht ausgelegt. Also sind wir mit unseren Essenstellern an einen Tisch der genau benachbarten Poolbar gegangen. Ein Kellner versuchte uns wegzuschicken, da das kein Essbereich sei. Wir erklärten ihm, dass es nicht genügend Essensplätze hätte. Er äusserte, wir sollten doch in 2 Stunden nochmals kommen. Woraufhin fragten wir, wie er sich das mit einem Kleinkind vorstelle. Danach ist der Kellner gegangen. Solche und ähnliche Reaktionen erlebten wir des öfteren in denen 13 Tagen. Den gleichen Mangel an Essplätzen erlebte man am dazugehörigen Hotelstrandabschnitt. Man ist den Eindruck nicht losgeworden, dass man als Gast «zu viel» sei. Die Kellner (ausser an der Lobbybar und wenige Ausnahmen) machten insgesamt einen sehr gestressten, überforderten Eindruck und verhielten sich mehrheitlich unfreundlich und wenig zuvorkommend – wie es eigentlich seien sollte in einem 5-Sterne-Resort. Beim Essen hat es keinen interessiert, wenn das Getränkeglas leer war. Man musste aufzeigen und auch dann wurde man hier und da «nicht» oder erst spät gesehen. Wenn man ein Getränk bekam, war es oft falsch – wenn man dies äusserte, waren die Kellner sichtlich genervt davon ein neues zuzubereiten und dann wurde dieses ziemlich lieblos hingestellt. Die Einzigen, die wirklich bestrebt waren, ihre Arbeit gut zu machen, waren die Kellner der Lobbybar und die Animateure, die ihren Job wirklich gut machten. In der ersten Woche gab es noch nicht so viele Urlauber, in der zweiten Woche, war das Hotel recht gefüllt. Die Wasserrutschen (geteilt von 2 Hotels) hatten pro Tag nur 2x für 1 Stunde geöffnet. Der Ansturm an die Rutschen war in der zweiten Woche besonders hoch. Man bekam Angst, weil so viele Leute auf einmal Rutschen wollten – Kinder ab ca. 3 Jahren und Erwachsene. Ein Kind wurde mit blutendem Knie von einem Animateur aus dem Becken geholt. Zwei Tage später hatte man eine Badeaufsicht für die Rutschen zugeteilt. Ansonsten war zu beobachten, dass der Aussenbereich des Miniclubs ziemlich heruntergekommen war. Die Holztüre des Zauns war kaputt. Lose Schrauben lagen auf dem Boden, an denen sich Kinder hätten verletzen können. Eine Duschbrause im Wellnessbereich war kaputt und wurde in 13 Tagen nicht repariert oder ausgetauscht. Der Miniclub im Innenbereich war dauerhaft geschlossen, das Fotostudio ist während unseres Aufenthalts ins andere Hotel gezogen – es kam einem fast vor wie in einem Einkaufszentrum, indem alle Läden geschlossen hatten. Fotostudio: Sie machen wunderschöne Fotoshootings. Man sollte sich vorher jedoch über die Preise eines Fotoshootings in der Heimat informieren, bevor man über Preise in der Türkei verhandelt. Man sollte sich nicht auf den Deal einlassen, pro Bild zu zahlen sondern pro Stunde und Bearbeitungsgebühren oder Ähnliches – ansonsten wird es sehr schnell teuer und alles andere als realistisch gegenüber der Preise im Heimatland. Verhandeln kann man nicht mehr, es sei denn man geht das Risiko ein, die bereits geschossenen Fotos nicht zu kaufen. Wir wollten allerdings unbedingt die Fotos, daher mussten wir recht blechen. Wir erfuhren während unseren Aufenthalts, dass sich mehrere Urlauber über die gleichen Dinge ärgerten, wie wir es taten. Enttäuschte Stammkunden, welche erst im September im Side Royal Palace waren, berichteten uns, dass das gesamte Servicepersonal quasi ausgetauscht war. Unseren Urlaub liessen wir uns nicht vermiesen, das Hotel aber können wir garantiert nicht weiterempfehlen und werden es mit Sicherheit nicht mehr wählen.
Sehr enge Doppelzimmer. Wenn noch ein Babybett drin steht, kann man sich kaum bewegen. Minibar wird täglich mit den gleichen Getränken aufgefüllt. Für Ultra- All- inclusive hätten wir zusätzlich kleinere Snacks (bspw. Nüsse/ Schokoriegel) erwartet.
Essensmässig eine sehr grosse Auswahl. Für Jeden etwas dabei. Nachmittags frische Waffeln an der Poolbar, am Strand frische Pfannkuchen. Dennoch: Buffet-Aufbauung für Menschenmasse zu eng. Mittags IMMER zu wenig Essensplätze.
Mehrheit des Personals sehr unfreundlich und wenig zuvorkommend. Sehr wenige Ausnahmen arbeiten kundenorientiert. Fragen wurden kurz angebunden und genervt beantwortet.
Keine direkte Strandlage. Strand aber schnell zu Fuss oder per Shuttle erreichbar. Viele Geschäfte in der Umgebung. Tagsüber und nachts wenig Ruhe und viel Stimmung.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Täglich Vielfalt an Animationsangeboten. Ob Wassergymnastik, Zumba, Aerobic, Dart, Miniclub, Minidisco,... Poolanlage sauber. Wasserrutschen hatten täglich lediglich 2x1 Stunde offen. Wellnessbereich vorhanden mit guten Angeboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dario |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |
Lieber Dario, wir bedanken uns bei ihnen, dass sie sich die Mühe gemacht haben und ihre Eindrücke in dieser Bewertung geteilt haben. Wir bedauern jedoch sehr, dass wir ihre Erwartungen an unserem Hotel nicht erfüllen konnten. Für uns als Hotelier ist es immer wünschenswert und sehr wichtig, Gäste zu haben, die uns vor Ort ansprechen und uns die Möglichkeit geben Missverständnisse oder Unzufriedenheiten , noch vor Ort zu verbessern. Gästezufriedenheit ist sehr wichtig für uns. Wir versuchen, so gut wie nur möglich, einen guten und qualitative hochen Service für all unsere Gäste zur Verfügung zu stellen. Für die Zukunft wünschen wir ihnen alles Gute. Mit freundlichen Grüssen Ihre Gaestebetreuung