- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wahrscheinlich haben wir das „Sensimar“-Konzept und den Hinweis „Ü-18“ nicht richtig verstanden oder wollten es gerne anders verstehen. Grund für unsere Buchung dieses Hotels war, dass wir - besonders in Bezug auf Zimmer und Pool – zur Entspannung endlich mal wieder eine ruhigere Umgebung ohne ständige Geräuschbelästigungen suchten. Wir mögen in der Türkei moderne, möglichst neue und weitläufige Anlagen mit viel Grün und haben uns diesmal bewusst für ein vergleichsweise älteres und kleineres Hotel entschieden, da wir in den anderen Hotels durch die zunehmende Präsenz von jungen Familien und vornehmlich osteuropäischen Gästen nicht mehr die gewünschte Urlaubsruhe gefunden haben. Ruhe und Erholung gab es hier leider auch nicht für uns und wir würden unseren Freunden dieses Haus somit auch nicht weiterempfehlen.
W-Lan den gesamten Aufenthalt durch immer wieder gestört, langsam oder ohne Verbindung sowohl im Zimmer als auch im gesamten Hotelbereich- .Hellhöriges Zimmer: Jedes Wort und jedes Geräusch aus den Nachbarzimmern konnte verstanden werden. Auf der einen Seite ein junges Pärchen, das immer erst gegen 2:00 Uhr sich laut unterhaltend aufs Zimmer kamen, dann noch sehr lautstark zum Ausdruck brachten, dass sie sich ganz besonders doll lieb haben und danach noch ausgiebig duschten - was alleine schon so klang, als wenn ein Güterzug durchs Zimmer rauscht. Auch schön, wenn dann die Zimmer-Nachbarn auf der anderen Seite am nächsten Morgen bereits ab 07:00 Uhr laut deutsches Frühstücks-TV schauen... Nichts ist schlimmer, als eine durchgelegene Matratze. Hier waren diese aber so hart, dass man meinte, auf einer mit einem Laken überzogenen Holztür zu schlafen. Bei kleineren Hotelanlagen wohl nicht zu ändern, aber wenn man eines der Zimmer mit seitl. Meerblick hat, befinden sich die gegenüberliegenden Balkone tlw. so nah, dass man die Zeitung auf der anderen Seite fast mitlesen konnte. Soll heißen: In Bezug auf Intimsphäre musste immer darauf geachtet werden, dass Vorhang (tagsüber Gardine und abends bei Licht der Verdunklungsvorhang) und Balkontür geschlossen sind. Trotzdem schönen Blick seitlich vom Zimmer auf die Anlage und das Meer gehabt. Immer, wenn im Außenbereich gegrillt wurde (Themenabende), verbreiteten sich die Essensgerüche dermaßen, dass man das komplette Angebot lange nach dem Abendessen auch noch weiterhin im Zimmer „genießen“ konnte. Lüften brachte da nichts, da die Gerüche sowohl durch den Flur als auch von draußen kamen. Besonders gestört haben uns die laute (Live-) Musik im Haus, die abends mind. immer bis 23 Uhr und auch länger dauerte. Bei schlechtem Wetter kam der Lärm der Musik von unten aus der Bar durch das Haus bis in die 4. Etage und bei schönem Wetter bei Aufführungen auf der Terrasse von außen durch die geschlossene Balkontür. Wir gehen im Urlaub auch gerne mal früher schlafen und hatten uns hier mehr Ruhe erhofft. Im Zimmer war es immer recht warm. Aufgrund der Mückenplage (dafür kann das Hotel nun wirklich nichts) musste die Balkontür abends bei Licht und nachts geschlossen bleiben. Leider funktionierte die Klimaanlage überhaupt nicht und produzierte außer den normalen Lüfter-Geräuschen nicht die geringste Kühlung bzw. nicht mal einen Lufthauch. Das ging anderen Gästen wohl auch so. Eine zweite Reklamation haben wir uns dann erspart, nachdem beim ersten Mal nur die Reaktion kam: Die Zimmerkarte muss in der Vorrichtung stecken und die Balkontür muss geschlossen sein - Schon klar, darauf wären wir natürlich niiiiie von selbst gekommen! Sehr gewöhnungsbedürftig waren auch das Waschbecken mitten im Zimmer und die an den Seiten offene Glastür zur Toilette. Was nützt ein Nichtraucher-Zimmer wenn links und rechts auf dem Balkon ständig so stark geraucht wird, dass man die Balkontür auch tagsüber kaum geöffnet lassen kann.
Strandbar mit schönem Meerblick mehrmals geschlossen gewesen, obwohl tägliche Öffnungszeiten von 10:00 – 22:00 Uhr angegeben waren. Mag bei durchgehendem Starkregen und Gewitter vielleicht noch o.k. sein, aber nicht, wenn es nur mal ab und zu nieselt oder bewölkt ist, da es ja trotzdem warm war und ein schöner Ort zum Sitzen und um einfach aus Meer hinauszuschauen. „Gala-Abend“: – wenn schon Live-Geigenmusik, dann bitte angemessene, untermalende Musik und keine wilden Polkas dazu noch mit elektronischem Verstärker. Schön wäre ein Schild/Hinweis auf vegetarischen Speisen gewesen. Buffet war o.k. und recht umfangreich, das Essen schmackhaft. Allerdings gab es täglich fast immer das Gleiche. Hier wäre ein abwechslungsreicher 14-Tages-Plan sinnvoll. Eigentlich weiß man es ja: Finger weg von wohlklingenden Cocktails wie „Mai Tai“ oder „Mojito“ in türkischen bzw. mediterranen All-Inklusive-Hotels mit „landestypischen Spirituosen“. Sehen alle schön aus, aber taugen nichts. So auch hier ein schönes Beispiel, wie bei einem Caipirinha alles falsch gemacht wurde, was nur falsch gemacht werden konnte: Würfeleis statt Crushed-Eis / Zitrone statt Limette / weißer statt brauner Zucker und irgendein lokaler Rum (wenn es denn Rum war) statt Carchaca. Also im alkoholischen Bereich lieber an leckerem Efes, Longdrinks, Raki und den ganz ordentlichen Hausweinen erfreuen. Kleiderordnung im Restaurant für abends: „sportlich-elegant, lange Hosen bei den Herren“. Sicher wichtig zu erwähnen, da sonst wohl auch Herren mit Tennissocken und Rudi-Völler-Gedächtnis-Shorts erscheinen würden. Aber warum geht nicht auch eine gepflegte Bermuda? Manch eine Dame erschien in ultrakurzen Shorts tlw. mit ausgefransten Hotpants und wild tätowierten Oberschenkeln, was auch nicht immer schön aussah und auch nicht gerade zur Steigerung der Ästhetik beitrug.
Immer sehr aufmerksamer und fixer Service im Restaurant und in der Bars. Positiv auch das ungefragte Zimmer-upgrade.
Umgebung gibt es insofern nicht, da es keine Infrastruktur gibt und kaum Möglichkeiten zum Spazierengehen. In ca. 15 Minuten zu Fuß entfernt gibt es ein paar Textil- und Souveniergeschäfte, aber bei Dunkelheit ist der Weg durch die fehlende Straßen- und Wegbeleuchtung eher ein Abenteuer. War uns aber vorher klar und ist somit kein negativer Punkt. Strand ist zum Liegen ok. und nur mit Schuhen zum Spazierengehen geeignet. Der Steg ins Meer mit Liegefläche fällt eher sparsam aus, da gibt es andere Hotels in Anlalya, wo auf dem Steg größere Liegeflächen sogar mit Bar zur Verfügung stehen. Ausflüge haben wir nicht in Anspruch genommen. Wer nach Antalya möchte, sollte den öffentlichen Bus an der Hauptstraße nehmen und nicht die überteuerten Hotelangebote buchen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Schöner Pool, in dem allerdings nie jemand geschwommen ist. Wahrscheinlich waren die (unbeheizten) 19°C Wassertemperatur auch den anderen Gästen zu kalt. Schön, wenn das "Sensimar-Konzept" Wert auf zurückhaltende Animation legt. Weniger schön und sinnlos, wenn dann direkt nebenan im Nachbarhotel die Animation besonders tagsüber im Poolbereich alles andere als zurückhaltend läuft.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |
Sehr geehrter Frank, vielen Dank für Ihren Besuch im TUI SENSIMAR Belek Resort & Spa und ihr ausführliches Feedback und den netten Kommentar zum Service. Leider müssen wir zur Kenntnis nehmen das wir ihre Erwartungen nicht erfüllen konnten. Das tut uns sehr leid zu hören und wir entschuldigen uns vielmals für die erlebten Unannehmlichkeiten. Ihre Anregungen nehmen wir gern zum Anlass für weitere Verbesserungen, die mittlerweile auch in vielen Bereichen bereits umgesetzt wurden. Wir würden uns freuen, wenn wir Sie wieder bei uns willkommen heißen dürfen. Mit freundlichen Grüssen Beate Skerritt Rodriguez Concept & Guest Relations Manager