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Theo O. (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2014 • 1 Woche • Strand
Sehr gross, sehr gut, mit kleinen Schwächen
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das RasaRia besteht aus zwei Teilen, dem exklusiveren Ocean Wing, der während unseres Aufenthalts renoviert und erweitert wurde, und den Garden Wing, in dem wir unser Zimmer hatten. Beide Teile erstrecken sich über mehrere Häuser entlang des Strandes und sind über die Gartenanlage und den Strand miteinander verbunden. Obwohl die Häuser mit sechs Etagen nicht gerade niedrig sind, wirkte der Gebäudekomplex auf Grund seiner Weiläufigkeit nicht zu massiv auf mich. Ungefähr in der Mitte der Anlage befindet sich die offen Garden Wing Rezeption und auf den unteren Etagen Restaurants und Shops, sozusagen das Herzstück der Anlage. Die Hauptpoollandschaft befindet sich im Garten zwischen den Häusern und dem Meer. Im Garten verstreut, sowie an Pool und Strand sind Liegen aufgebaut. Am nördlichen Ende finden sich Wassersportcentre, Tennisplatz, Kinderclub und das Natur-Erlebnis-Zentrum. Die komplette Anlage war top gepflegt und in einem sehr guten Zustand. Richtung Strandende wurde nicht ganz so regelmäßig das Schwemmgut weggeräumt. Innerhalb der kompletten Anlage gab es kostenloses WIFI ohne Passwort. Der Gästestruktur war recht heterogen. Die grosse Mehrheit der Gäste kam aus Asien. Ich bin kein Ethnologe, aber ich vermute anhand der Sprachenschilder an der Rezeption und den direkten Flugzielen ab KK hauptsächlich Koreaner, Chinesen und einige Japaner. Aus der westlichen Hemisphäre waren so ca. 25-30%. Davon waren bestimmt 90% aus Australien. Deutsch hatte ich nur bei zwei anderen Gästen gehört. Während unseres Aufenthalts waren hauptsächlich Paare und Familien anzutreffen. Uns viel nur eine grössere Gruppe mit Firmenmitglieder auf. Viele asiatische Familien waren mit drei Generationen unterwegs. Vor allem am Wochenende gab es auch Hochzeitsgesellschaften. Das Hotel hat einen eigenen Hochzeitspavillon. Wer einen kleinen, günstigen, privaten Geheimtipp sucht, wo man abends ausserhalb des Hotels was unternehmen kann, ist hier falsch. Das Rasa Ria punktet durch den sehr guten Service, die hochwertige Ausstattung, die nahezu perfekt Shangri La Organisation und eine tolle Lage. Wer das sucht und grosse Anlage nicht scheut, ist hier richtig.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten ein Zimmer mit Ocean View gebucht. Das Zimmer bietet großzügigen Platz, einen geräumigen Schrank mit Safe, eine Sitzecke zum Lümmeln und aufs Meer schauen, einen Balkon mit Sitzmöglichkeit und ein geschmackvoll eingerichtetes Bad. Die Minibar war nicht gefüllt, da das Hotel davon ausgeht, dass man sowieso im hoteleigenen Shop einkauft. Wasserkocher und Flatscreen komplettierten die Einrichtung. Zur Ausstattung gehören Bademantel, FlipFlops, Anti-Mücken-Kerzen auf dem Balkon, sowie diverse Toilettenartikel. Im Zimmer gab es, wie in der ganzen Anlage, kostenloses WLAN. Das Housekeeping war perfekt. Alles was angebrochen aufgebraucht war, wurde sofort ersetzt und ich habe selten ein so sauberes Zimmer gehabt. Das waren 5 Sterne Plus.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wir hatten inklusive Frühstück gebucht, was bei der abgeschiedenen Lage des Hotels unbedingt zu empfehlen ist. Das Frühstück wurde im Hauptrestaurant drinnen und draussen serviert wurde. Bei einer Anlage dieser Grösse und der Gästezahl war es immer recht betriebsam und voll. Die Speisenauswahl war üppig und hatte verschiedene Bereiche, wie malaysisch, japanisch, chinesisch und westlich. Qualität und Auswahl waren grundsätzlich sehr gut. Wenn man sich aber den Vergleich mit dem Schwesterhotel in Bangkok erlaubt, muss man sagen, die Kollegen in Thailand waren besser. Was uns nicht gefallen hat, war der Service beim Frühstück. Die Damen und Herren kamen nicht nach mit abräumen und herrichten, wenn ein Tisch frei wurde. Meiner Meinung lag das aber nicht an einer zu dünnen Personaldecke, sondern eher an mangelnder Koordination. Hier muss das Management unbedingt nachschulen. Uns hat auch gestört, dass einzelne Bereiche vor dem Buffetende nicht mehr ordentlich aufgefüllt wurden. Und gerade bei so Dingen wie abgepackter Butter fehlte mir da das Verständnis. Ganz besonders wenn man bedenkt, dass Chefkoch und Restaurantleiter zu regelmäßigen Kontrollen am Buffet unterwegs waren. Wenn es der einfach Servicemitarbeiter nicht sieht, die müssen das sehen. Da es in der Umgebung keine Möglichkeit gibt, nahmen wir unser Abendessen immer im Hotel, das sechs verschiede Restaurants bietet. Wir waren im Tepi Laut, wo an verschiedenen Ständen die typischen Hawker Stalls nachgemacht werden. Anders formuliert ein grosses Buffet mit sehr grosser Auswahl verschiedenster asiatischer Küchen, das sehr schön aufbereitet war. Meine persönliche Empfehlung sind die frisch nach Kundenwunsch zubereiteten Speisen und die chinesische Barbecue-Ente. Leider kamen auch hier die Angestellten mit dem Abräumen nicht nach, bzw. machten das unkoordiniert. Unser Lieblingsrestaurant war das Naan, das indische Spezialitäten bietet. Das ist kleiner und bietet Tellerservice, was das Essen ruhiger und gemütlicher macht. Das Essen war sehr gut. Unbedingt sollte man das Garlic Naan mit Käse probieren. Die Hauptspeisenportionen waren nicht unbedingt riesig, so dass der hungrige Gast eine Vor- und/oder Nachspeise durchaus in Erwägung ziehen kann. Ohne Getränke und Steuer musste man ungefähr mit 100 MYR pro Person fürs Essen rechnen, wenn man in den „normalen“ Restaurants isst. Das Coast ist etwas teurer.


    Service
  • Gut
  • Ein Haus dieser Größe kann niemals den persönlichen Service und die individuelle Betreuung eines kleinen Resorts bieten. Aber wir waren trotzdem zufrieden. Die Rezeption hatte sich schnell und unkompliziert um unser einziges Problem während des Aufenthalts gekümmert und zur vollsten Zurfriedenheit gelöst. Alle Angestellten waren sehr freundlich. Professionell war Organisation / Rezeption und das Housekeeping. Bei der Gastronomie traf das nicht immer zu. Mehr dazu unter dem Punkt Gastronomie.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Ungefähr eine Autostunde vom Flughafen von Kota Kinabalu entfernt, liegt das Rasa Ria eingebettet zwischen Küste, Golfplatz und Regenwald. Ausschliesslich durch einen Security Check, der einer Grenzanlagen nicht unähnlich ist, kommt man ins Resort. Bis zur nächsten Ortschaft sind es einige Kilometer. Es besteht also keine Möglichkeit zu Fuss ausserhalb der Hotelanlage etwas zu unternehmen, einzukaufen oder zu essen. Strandspaziergänge sind von dieser Aussage ausgeschlossen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel bietet diverse Aktivitäten an. Neben den sportlichen Aktivitäten ist ganz besonders das angeschlossene Nature Centre zu erwähnen. Däfür können verschiedene Aktivitäten gebucht werden. Natürlich sind die Orang Utans das Highlight, das meisten sehen wollen. Um Enttäuschungen zu vermeiden, empfehle ich die Aktivitäten so früh wie möglich nach Ankunft zu buchen. Den "Mann des Waldes" wollten wir natürlich auch sehen und hatten auch das Glück, dass sich zwei ausführlich zeigten. Das war ein tolles Erlebnis. Derzeit sind drei Jungtiere dort untergebracht, die in 1-2 Jahren, wenn sie grösser, neugieriger und selbstbewusster sind in ein größeres Habitat umgesiedelt werden müssen. Da seit einiger Zeit weniger verwaiste Tiere gefunden werden und weniger aus menschlicher Gefangenschaft befreit werden, kann es sein, dass mittelfristig keine Oran Utans mehr dort zu sehen sein werdne. Wir hatten ausserdem noch den „Night Watch“ gebucht. Da sass man als Mückenfutter in einem Häuschen um Wild zu beobachten. Als wir das Gelände bei Tag nochmals gesehen hatten, bestätigte sich unser Eindruck. Und der war, absolut nicht lohnend und albern. Die Tiere sind in einem sehr kleinen eingezäunten Bereich und werden zudem noch angelockt. Mit halbwegs naturähnlichem Erlebnis hat das nichts zu tun. Das Rasa Ria verfügt über ein Gym und einen SPA-Bereich, was wir beides nicht genutzt hatten. Eine Animation findet so wie aus Europa bekannt nicht statt. Man wird höflich gefragt, ob Interesse an Beach-Volleyball oder Soccer besteht, aber mehr nicht. Bei den Kindern war es etwas mehr und das Ressort-Maskottchen Bongo unterhielt die Jüngeren auch gerne. Mehrfach am Tag fährt ein Shuttlebus ins Schwester Hotel Tanjung Aru und macht dabei Stopps an diversen Shopping Malls.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Theo O.
    Alter:36-40
    Bewertungen:38