- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Mit knapp 100 Zimmern ist das Sentinus ein eher kleines Hotel, das inmitten einer großzügigen, gepflegten Gartenanlage liegt. Die Zimmer sind relativ klein, wirken oberflächlich in Ordnung, bei näherem Hinsehen entpuppen sie sich jedoch als reparatur- und renovierungsbedürftig.Handtuchwechsel fand häufig statt, die Zimmer waren sauber. Die Gäste kamen überwiegend aus England und Deutschland, viele Paare, wenig Familien und das Publikum war durchschnittlich älter als 35 Jahre. Für Reisende, die keine hohen Ansprüche haben, ist das Hotel sicher ein Ausgangspunkt, um viele Ausflüge unternehmen zu können. Wer erreichbar sein wollte, konnte das durch die verschiedenen WiFi- Stationen der Anlage auch sein.
Die Zimmer waren ausreichend groß, aber in keinem guten Zustand. Speziell in unserem Zimmer, dessen Türe aufgebrochen und notdürftig repariert worden war, gab es lose Fußleisten, einen nicht reibungslos funktionierenden Spülkasten und eine Matratze, die so hart war, als läge man auf dem Fußboden. Diese Mängel wurden auch der Reiseleitung mitgeteilt. Zum Zimmer gehörte ein kleiner Balkon, auf dem sich zwei Plastikstühle, aber kein Tisch befanden. Dieser hätte dort auch keinen Platz mehr gefunden. Die Klimaanlage und der Kühlschrank waren in Ordnung. Das kleine Bad war weitgehend sauber, könnte aber mal ein bisschen frisches Silikon vertragen.
Es gab zwei Restaurants, wobei wir nur in einem gespeist haben. Für das 2. musste man mindestens 1 Woche gebucht haben und sich zum Besuch anmelden. In der Nachsaison waren die Bars abwechselnd geöffnet. Die Pool-Bar öffnete nach dem Frühstück, nachmittags ab 15 Uhr wurde auch die Strandbar für ca. 2 Stunden in Betrieb genommen. Im Foyer war die Bar meist ab dem späten Nachmittag besetzt. Das Frühstücksbuffett war täglich gleich. Es gab keinerlei Abwechslung bei Käse, Wurst oder Brot. Das Abendessen hatte mit landestypischem Essen rein gar nichts zu tun. Uns schmeckte das Essen nicht. Außerdem war es viel zu oft kalt. Auch hier passierte erst nach einer Woche etwas, obwohl sich mehrere Gäste beschwert haben. Es gab eine große Auswahl an Salaten und Gemüsen, dazu "warme" Speisen, die tagelang aus Hühnchen in Variation bestanden. Innerhalb von 10 Tagen gab es 3x Fisch, der zwei Mal verkocht bzw. trocken war. Jeden Abend gab es eine große Auswahl an Desserts und frischen Früchten. Besonders auffällig war, dass das Hotel unter All inclusive etwas anderes versteht als seine Gäste. Nach jedem Getränk, auch nach Wasser, musste gefragt werden. Gläser, z.B. 0,1 Weingläser, wurden nur zur Hälfte gefüllt. Das fanden wir ziemlich unmöglich, weil deutlich war, dass hier vom Service eine Anweisung ausgeführt wurde. Nach einer Beschwerde darüber, wurden wir einfach nicht bzw. selten bedient - so kann man auch Probleme lösen!
Der Service bestand aus durchweg jungen, unerfahrenen und schlecht ausgebildeten Menschen. Sie verfügten nur über sehr rudimentäre Englischkenntnisse, deutsch und französisch konnte niemand. Einzig einer der Rezeptionisten, der 2 Tage in der Woche arbeitete, verstand und sprach deutsch. Wenn wir uns nach dem Essen im Restaurant auf englisch verabschiedeten, wurde uns gerne ein "Guten Appetit" gewünscht. Bei Beschwerden wurde zunächst gar nicht reagiert, erst bei massivem, mehrmaligem Auftreten wurde der Mangel behoben. So dauerte z. B. das Reparieren der Wasserspülung zwei Tage. Die Zimmerreinigung fand regelmäßig statt. Handtücher wurden sogar häufiger als notwendig gewechselt.
Das Hotel liegt direkt am Long Beach einige Kilometer außerhalb von Kusadasi. Durch die gepflegte Gartenanlage ist man schnell am hoteleigenen Strandabschnitt. In unmittelbarer Umgebung finden sich Märkte, Restaurants, Taxistände, Dolmus-Haltestellen und etliche Möglichkeiten Ausflüge zu historisch bedeutsamen Stätten zu unternehmen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Zustand der Liegestühle und Sonnenschirme war eher gut. Einige müssten mal repariert oder ausgetauscht werden, weil sie gebrochen waren. Es gab Duschen am Pool und eine Dusche am Strand. Da das Wetter Ende Oktober kühl war und nur wenige Menschen sich am Strand aufhielten war die Versorgung ausreichend. An den ersten Abenden fand im Meeting room die Disco statt. Das war okay. Nicht okay hingegen war, dass diese dann ins Foyer und den einzigen Aufenthaltsraum verlegt wurde. Weder die jüngeren Erwachsenen noch die Senioren wollten bzw. nutzten dieses Angebot. Jede Unterhaltung wurde unmöglich; an Lesen o.ä. war nicht zu denken.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Vera |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |