Sentido Marillia Resort & Spa

Die gesamte Hotelanlage macht einen gepflegten Eindruck und ist sehr schön, auch wenn sie nicht wirklich groß ist, was auf der anderen Seite wieder den Vorteil hat, dass man keine langen Wege gehen muss um von einem Ort des Hotels zum anderen zu kommen. Was uns jedoch ziemlich gestört hat war die Gästestruktur: Abgesehen von uns gab es im gesamten Hotel nur noch ca. 6 deutsche Familien. Ungefähr 80% waren Franzosen, der Rest Engländer, Russen, Niederländer usw. Man wird von allen Angestellten zuerst prinzipiell auf französisch angesprochen, deutsch wird kaum und nur sehr schlecht beherrscht. Trotzdem ist das Hotel an sich sehr schön und mit seinen 10 Jahren ziemlich gut in Schuss. An und für sich würden wir das Hotel ganz klar weiterempfehlen. Schade ist nur, dass die Tunesier so deutschen-feindlich sind, aber das scheint nicht nur im Hotel so zu sein, sondern überall. Auch zu empfehlen ist ein Besuch einer der Discos, aber hier vorsicht bei den Getränkepreisen. Am besten man geht Freitags oder Samstag, da ist am meisten los. Samstag läuft auch in den meisten Discos Latino-Musik. Bei Taxifahrten immer darauf achten, dass der Zähler eingeschaltet ist, denn bei Festpreisen wird man von den Tunesiern meist übers Ohr gehaun. Geld braucht nicht gleich am Flughafen getauscht werden, ist auch im Hotel möglich und der Wechselkurs ist sowieso überall der gleiche.

Die Zimmer sind der einzige Ort, an dem man dem Hotel seine 10 Jahre ansieht. Sie sind ziemlich abgewohnt und zwecksmäßig ausgestattet: Doppelbett, Schrank, ein paar Ablegemöglichkeiten und TV (RTL, ZDF). Das Bad fanden wir allerdings ziemlich gut. Es war groß genug um auch mal zu zweit vor dem Spiegel zu stehen und hatte einen sehr großen Spiegel.

Das Essen im Hotel schmeckte uns sehr gut. Es war zwar keine sooo große Auswahl da, aber das was da war, schmeckte alles super und lecker. Magenprobleme hatten wir von dem Essen auch keine. Ab 12 Uhr gibt es an der Poolbar noch zusätslich zum normalen Buffet-Essen im Restaurant Snacks, wie z. B. Pizza, Spaghetti und Burger. Allerdings sollte man nicht damit rechnen, dass man um Punkt 12 seine Pizza bestellten kann. Tunesische Uhren ticken nunmal anders.

Das mit dem Service war so eine Sache. Es gab zwar einige Angestellte, die wirklich freundlich waren, aber von den meisten waren wir sehr enttäuscht. Die Tatsache, dass wir Deutsche waren, reichte anscheinend aus, um uns teilweise gar nicht zu bedienen oder uns absolut wie den letzten Dreck zu behandeln. Auch das Personal an der Rezeption war nicht wirklich bemüht uns bei Fragen und Bitten zu helfen. Wirklich schade und ganz schön schwach!!!

Die Lage des Hotel empfanden wir als große Klasse. Das Hotel hat zwar keinen hoteleigenen Strand aber man muss nur bis zum Ende der Anlage durchlaufen um zum öffentlichen Strand zu gelangen. Allerdings stehen dort dann auch Liegen und Sonnenschirme vom Hotel, so dass man eigentlich kaum merkt das der Strand eigentlich nicht zum Marillia gehört. Auch hatten wir das Gefühl, dass der Strandabschnitt vorm Hotel der sauberste in ganz Yasmine ist. Aufpassen sollte man bei den "Beach-Boys". Diese versuchen einem Parasailing, Bananaboat, Jet-Ski und sonstiges anzudrehen, sind aber total unfreundlich. Falls Interesse an Wassersport besteht am besten links am Strand entlang s in der British Balaufen und ungefähr nach 800m kommt eine andere Wassersport-Base, an der genau das gleiche angeboten wird. Hier kann man noch richtig gut handeln (Parasailing anstatt 45 Dinar für 35) und die Leute sind viel netter. Das Hotel befindet sich nicht dirket in Hammamet, sondern in Hammamet-Yasmine. Dieser Ort ist hauptsächlich auf Touristen ausgerichtet und hat eine kleine Medina (ca. 20 Min. zu Fuß) und einen kleinen aber sehr schönen Yachthafen (ca. 30 Min. zu Fuß). Tipp: Die Bar Canari, direkt am Hafen. Hier bekommt man frisch gepresste Fruchtsäfte und original italienisches Eis (tunesische Preise, also ziemlich preiswert). Was für uns sehr angenehm war, wir waren 2 alleinreisende Mädels, war, dass man das Hotel auch abends ohne Bedenken verlassen konnte. Man wurde zwar angequatscht, aber die Leute sind längst nicht so aufdringlich wie in der Türkei oder in Ägypten und man kann ohne Sorge ein bisschen in der Medina bummeln gehen (und Kamelreiten ;-) ). Auch ein paar Discos sind in der Nähe, diese sollte man allerdings mit dem Taxi (ca 7 Dinar) anfahren. Besonders gut soll wohl das Oasis sein, waren aber selber nicht dort, können dies also nicht bestätigen. Wir waren allerdingr, auf Anratung unserer Reiseleitung, weil dort auch mehrere Touristen sein sollten. Ist zwar keine richtige Disco, hat aber auch eine Tanzfläche und die Musik ist richtig gut, bekannte und europäische Lieder mit arabischen Beats unterlegt. Hier sollte man allerdings aufpassen beim Getränke bestellen. Beim Wodka-Energy bezahlt man nicht nur 5 Dinar für Energy-Drinks, so wie wir gedacht haben, sondern noch 8 Dinar extra für den Wodka. Absolut überteuert und totale Touristenabzocke. Nach Erhalt der Rechnung war der Partyabend für uns dann auch gelaufen....

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Pool können wir leider nichts sagen, da wir diesen nicht genutzt haben. Die Animationsangebote im Hotel sind gut, man kann Gymnastik, Wassergymnastik, Volleyball, Boccia usw. mitmachen. Allerdings hatten wir manchmal das Gefühl, dass die Animateure etwas lustlos sind. der Animateur der in den bisherigen Bewertungen am meisten gelobt wurde, war uns absolut nicht sympatisch. Wir fanden ihn total aufgesetzt und übertrieben. Die Abendanimation haben wir uns gar nicht erst angeguckt, weil wir uns davon sowieso nicht viel versprochen haben. Uns gefiel sehr gut, dass man am Strand Kanu und Tretbootfahren kann. Das sollte man auf jeden Fall nutzen, denn es ist inklusive und bringt richtig Spaß (vor allem Kanu-Fahren).