- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
... dann kann er viel erzählen. Das Hotel ist kein Großkomplex, sondern besteht aus mehreren kleineren Häusern, die nicht mehr als 2 Stockwerke haben. Auch muss man keine Bettenhochburg mit Massenabfertigung erwarten. Die Anlage selbst ist eine kleine grüne Oase in der kargen Landschaft. Man muss aufpassen, dass man die Hoteleinfahrt erwischt, wenn man die Durchgangsstraße befährt. Gärtner sind immer wieder bemüht, diese Oase in Ordnung zu halten und wurschteln immer mal wieder in der Grünanlage herum. Unser Zimmer wurde mit Sicherheit vor unserer Ankunft gut gereinigt, da der Chlorgeruch noch in der Luft lag und es einer längeren Lüftung bedurfte, bis sich der Geruch etwas verringerte. Es waren keine Krabbeltiere und keine Altlasten der Vorurlauber zu sehen. Insgesamt war immer mal wieder jemand zu sehen, der sehr bemüht war die Hotelanlage in seinem Zuständigkeitsbereich zu reinigen. Wir hatten die Reise mit der Verpflegungsart "All inclusive" gebucht. Das Hotel bietet aber auch die Möglichkeit, dass man nur Halbpension buchen kann. Während unseres Aufenthaltes waren hauptsächlich Menschen aus den Niederlanden, Österreich, England und Deutschland dort. Es waren einige Familien mit Kindern da, die den hauptsächlichen Anteil der Gästestruktur bildeten. Somit lag der Altersdurchschnitt eher im mittleren Bereich. In dem Hauptgebäude war die Rezeption mit der Lobby, die Bar und der Essenssaal. Aus diesem Bereich konnte man die Terrasse betreten und über eine Treppe oder aber auch über eine Schräge den Poolbereich mit Liegewiese erreichen. Unten befand sich eine weitere kleine Bar und der Snackbereich für die All-inclusive-Touristen. Bereich wäre etwas übertrieben. Es war eher eine kleine Ecke. Auch Toiletten befanden sich im unteren Bereich, die man gut finden konnte, wenn man nur dem Geruch folgte. Zum Ende des Tages rochen sie immer schlechter und der Geruch drängte sich einem schon recht bald draußen auf. Wir waren schon überrascht, dass das Hotel vier Sterne hatte. Das Hotel sollte überlegen, ob es die All-inclusive-Verpflegung anbieten möchte oder nicht. Wenn ja, sollten sie daran arbeiten, damit man sich nicht als Gast zweiter Klasse vorkommt. Wir würden nicht nochmal in das Hotel fahren, aber sehr gerne nochmal nach Kreta. Die Insel ist wunderschön. Wir haben viele Ecken noch nicht gesehen. Auch wenn es sehr warm war, haben wir immer wieder schöne, luftige Ecken gefunden.
Das Zimmer war kein Hasenstall und keine Großraumvilla. Es war angemessen groß. Die Ausstattung war recht zweckmäßig und das Bett riesig. Außerdem war eine kleine Küche mit Kühlschrank enthalten, so dass wir unsere Getränke, die wir uns selbst gekauft hatten, um den Durstmangel auszugleichen, kühlen konnten. Der Balkon war recht schmal, dafür aber lang, so dass man sich gut für einen Moment dort hinsetzen konnte.
Das Essen am ersten Abend war noch recht lecker. Allerdings ist uns schon recht bald aufgefallen, dass die Warmspeisen immer kalt waren. Am zweiten Abend konnten wir das Essen auch noch einigermaßen genießen. Auch hier war es weniger als lauwarm. Am dritten Abend kam es uns sehr eintönig und wenig abwechslungsreich vor. Die gleichen Salate, Nudeln, Soße, Fleisch, Gemüse, Beilage. Immer in der gleichen Anzahl mit wenig Variationen. Da es nur ein Restaurant gab, hatte man keine Ausweichmöglichkeit. Der Nachtisch war abwechslungsreicher. Das Obst teilweise aus der Dose und teilweise frisch. Nach dem dritten Abend sind wir abends Essen gegangen, weil wir das Essen in der vierten Wiederholung nicht mehr ertragen konnten. Das Frühstück war auch recht eintönig. Auch hier waren die Warmspeisen (Eier, Bacon, etc.) wieder recht kalt. Besonders gruselig ist uns der Snack für uns furchtbaren All-inclusive-Gästen aufgefallen. Er bestand immerhin aus ein paar Tomatenscheiben, drei Salatblättern, einer Sauce, Pommes und Ketchup. Genau das, was das Herz begehrt. Die kleine Ecke neben der Poolbar erwähnte ich bereits. Sauber wurde diese Ecke in keiner Weise gehalten. Die Ketchupflasche war verschmiert und der Salzstreuer total nass.
Der Service und das liebe Personal. Ich kann nicht sagen, dass das Personal nicht freundlich war. Aber ich kann auch nicht sagen, dass es sehr zuvorkommend war. An der Rezeption war man schon bemüht Auskunft über das zu geben, was wir wissen wollten. Da wir in der Zeit unseres Aufenthaltes in den Benzinstreik geraten sind, waren die Mitarbeiter der Rezeption nach einiger Zeit jedoch schon recht genervt, wenn man nach einer Tankstelle nachfragte, die eventuell Benzin hat. Hier wurde man dann recht schnell abgefertigt und man bekam Vorschläge, was man doch mit einem fast leeren Tank noch alles anstellen könnte. Das Servicepersonal in dem Essenssaal begrüßte uns stets freundlich. Doch dann war nicht mehr viel von ihnen zu sehen. Es hat immer sehr lange gedauert, bis wir nach unserem Getränkewunsch gefragt wurden. Es bestand keine Möglichkeit sich selbst mit Getränken zu versorgen. Man war auf das Servicepersonal angewiesen. Am ersten Abend hatten wir bereits aufgegessen als man uns nach dem Getränkewunsch fragte. Wir änderten die Taktik am nächsten Abend und warteten erst die Bestellung der Getränke ab. Diese kam aber auch sehr spät und nur in Teilen an (2 Gläser Wein, 1 Wasser und eine Limonade waren bestellt - es kam nur der Wein).Es bestand überhaupt keine Chance nach einem weiteren Getränk beim Essen. Man wurde überhaupt nicht mehr gefragt und wenn man etwas bestellte, so wurde es einfach nicht gebracht. Das war sehr schwierig, da man - wie bereits erwähnt - keine Chance hatte sich selbst zu bedienen. Ausreichend Serviceperson war vorhanden, doch irgendwie war keiner für das gerade zuständig und so wurde lieber der Stuhl gerade gerückt als der schmutzige Teller von unserem Tisch abgeräumt oder gar ein Getränkewunsch aufgenommen. Obwohl wir alles inklusive gebucht hatten, sollten wir für manche Sachen extra bezahlen, wie z.B. für eine Cola light. Der Grund hierfür war, dass es das Getränk in einer kleinen Flasche gab und nicht aus dem Zapfhahn, wie die normale Cola. Generell konnte man feststellen, dass es Getränke für Gäste mit All-inclusive-Verpflegung und für Gäste mit Halbpension gab. Selbstverständlich waren die Getränke für die All-inclusive-Gäste schlechter.Glücklicherweise konnte man uns ja sofort an dem Bändchen erkennen und entsprechen darauf reagieren. Der Barkeeper war nicht sehr gesprächig und eher zurückhaltend. Er bediente einen sehr nüchtern. Aber man hat das bekommen, was man wollte. Wenn er es nicht da hatte, konnte er einem sagen, wo man es sich zu holen hat. Die Zimmerreinigung war durchschnittlich. Der Spiegel im Bad wurde nur bei Ankunft gereinigt und dann nicht mehr. Die Spritzer und die zermatschte Mücke mussten so bis zur Abreise dran bleiben - hoffentlich nur bis dann. Aber sonst war es sauber. Zusätzliche Serviceleistungen, wie z.B. Klimaanlage, Safe oder Handtücher für die Liegen kosten extra Geld. Unbedingt in die Urlaubskasse mit einplanen. Hier sind recht schnell 60 Euro für eine Woche weg.
Das Bustransfer vom Flughafen zum Hotel dauerte nicht lange. Somit kann man das Hotel recht schnell nach der Ankunft erreichen. Das Hotel selbst liegt eher in einem kleinen Ort, der nicht sehr viel bietet. Direkt neben dem Hotel ist einer kleiner Supermarkt, der sich auf die Touristen freut und gerne mal ein paar Euros mehr berechnet. Hier gilt es aufzupassen. Ansonsten ist nicht viel anzutreffen. Das abendliche Weggehen ist ohne Auto, Bus oder Taxi nicht machbar, da sich keine Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe befinden. Fährt man allerdings ein paar Kilometer weiter (ca. 15 km) kommt man in einen netten Ort, der viele kleine Bars und Restaurants hat. Natürlich auch ein kleines Kinderparadies mit Minigolfanlage, Trampolinspringen, Automaten, etc. Der Autobahnanschluss ist vom Hotel nicht weit entfernt, so dass man recht schnell in alle Richtungen kommt. Jedoch ist man aufgrund der Größe der Insel vom Radius her eingeschränkt, wenn man nicht mehr als 3 Stunden pro Strecke fahren möchte. An verschiedene Traumstrände gelangt man recht gut und in einer angemessenen Zeit. Wenn man in größere Städte fahren möchte (z.B. Chania, Rethymnon oder Heraklion) muss man wieder ein bisschen mehr Zeit einplanen. Wir konnten in der Woche einen Teil der Insel erkunden und waren mit dem Augangspunkt des Hotels einigermaßen zufrieden.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Pool war recht nett. Sport: Es gab eine Tischtennisplatte. Unterhaltung: Es lief den ganzen Tag in der Lobby Musik - von morgens bis abends. Ab späten Vormittag dann auch noch an der Poolbar. Dies ganz besonders zu unserer Freude, da unser Zimmer direkt darüber lag.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lena |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |