Selcukhan Hotel

Man sieht, dass dieses Haus schon einmal bessere Tage hatte. Gut konzipiert aber herunter gekommen. Zerfledderte Kunstledersessel und eine biedere Holzvertäfelung zieren die an sonsten trostlose Lobby. Wer keine Angst hat im Fahrstuhl stecken zu bleiben, kann ihn benutzen. Alle anderen nehmen besser die Treppe. Die Aufzugsbeleuchtung wurde von Halogenstahlern auf eine Energiesparlampe reduziert. Die Edelstahlverkleidungen wurden in der ganzen Zeit nicht ein einziges mal geputzt (vorher bestimmt auch nicht). Man sollte nicht erwarten, in deutsch oder englisch angesprochen zu werden. Die Hotelsprache ist Russisch, so wie alle Gäste! Demnach sind auch Animation (wenn man es so bezeichnen kann) und auch "Veranstaltungshinweise" grundsätzlich in Russisch. Fazit: Dieses Hotel können wir absolut nicht empfehlen.

Die Zimmer sind zweckmäßig und sauber. Die angepriesene Minibar entpuppt sich als leerer Minikühlschrank. Leider gibt es nicht immer warmes Wasser.

Den Begriff Gastronomie sollte man an dieser Stelle nicht verwenden. Abfüttern wäre da besser. Es gibt 2 Möglichkeiten an sein Essen zu gelangen: 1. Eine halbe Stunge vor Büffeteröffnung mit den Russen anstellen und sich mit Ihnen um die besten Stücke (falls es sie gibt) "prügeln" oder... 2. Eine Stunde nach Büffeteröffung den Rest des Schlachtfeldes übernehmen. Dabei treten folgende Schwierigkeiten auf: - einen Teller bekommen (wenn möglich sauber) - die herumstehenden Mitarbeiter in die Küche schicken um eine Gabel zu besorgen (meistens bringen sie dann EINE - einen Tisch zu bekommen (bitte keine Ansprüche, sauber ist der dann nicht mehr) ... ach so, natürlich möchte man zum Essen auch was trinken (am besten einen Wein). es gibt 2 Sorten: Rot und Weiß. Beide richen nach Essig. Aber bekanntlich braucht man zum Trinken noch Gläser. Die sind absolute Mangelware. Wir schätzen, dass bei Büffeteröffnung ca 30 bis 40 Gläser zur Verfügung stehen (für ca 250 Gäste), die dann eiligst den noch speisenden Gästen vom Tisch genommen und gespült werden. Man sollte auch keine Ekelgefühle aufkommen lassen, wenn sich ein russischer Tischnachbar mit dem Messer die Fingernägel reinigt, das kommt schon mal vor. Da wir die 2. Variante gewählt haben, hatten wir das Problem, dass wir, obwohl noch nicht mit Essen fertig, vom Personal mit einer lapidaren Handbewegung aufgefordert wurden den Tisch zu verlassen da die Stühle für eine Veranstaltung im hinteren Bereich des Hotelgeländes gebraucht wurden. Das Essen selbst ist jeden Tag so ziehmlich das gleiche, Hühnchen, Hackfleisch, Reis, Nudeln. Wer mal etwas vom Grill erwartet wird enttäuscht sein. Alles in allem ist alles lieblos zubreitet und dient dem Zweck die Gäste zu ernähren.

Die Freunlichkeit des Personals beschränkt sich auf einige wenige Mitarbeiter.

Das Hotel liegt an der Hauptstraße die zum Strand (ca 300m) überquert werden muss, was auch nicht weiter tragisch wäre wenn man zum "Hotelstrand" will. Wir haben vermieden diesen zu benutzen. Er gleicht einer Müllhalde. Fast alle Standliegen sind zerbrochen, verdreckt und ohne Auflagen. "Sonnenschirme", (wenn man sie als solche bezeichnen kann) sind zerfleddert und herunter gekommen. Das Wasser ist klar und sauber! (NOCH?). Die "Einkaufsmeile" von Beldibi besticht durch Werbung, Ladenlokalbeschriftung und Verkaufsanimation auf Russisch. Erwarten Sie also nichts typisch türkisches.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es läuft ein sogenanntes Animationsprogramm... Wassergymnastik und Wasserball... und das jeden Tag. Perfekt auf russich angekündigt und mit heftik nerviger, täglich gleicher Musik, die natürlich lauter sein muss als die vom Nachbarhotel. Diesem Treiben kann man von seiner Liege am Pool zuschauen, falls man eine erkämpft hat. Aber Vorsicht! Diese sind zum Teil zerbrochen und es besteht Verletzungsgefahr! Auflagen für diese gibt es auch. Zwar verdammt rar (ca. 10 Stück) dafür aber verdreckt. Im Pool gebadet haben wir leider nicht, wir haben das Meer vorgezogen. Dieses ist im Gegensatz zum Pool, der eine milchig trübes Wasser hat (da steckt eine Saison Sonnenmilch drin... und sonst was noch), klar und sauber. So, nun ist es Zeit für ein Bier an der Poolbar! Diese bekommt man aber nicht wie erwartet in einem Glas, sondern in einem hellblauem, milchig, geriffeltem Plasikbecher. Einfach nur schlecht!!! Durch ein nettes gespräch mit dem Mann an der Bar und einem kleinen Trinkgeld im voraus ist es uns gelungen ihn zu überzeugen, dass wir deutschen unser Bier am liebsten aus dem Glas trinken. Davon hat die Poolbar ca 10 Stück zur Verfügung! Wovon wir dann immer 2 bekommen haben. Ach so, nach dem die sogenannte Animation beendet war, ist natürlich auch Schluss mit Musik. Das pfiffige Barpersonal hat aber eine Lösung! Musik aus dem Handy!!! Dieses geschickt in einem der ohnehin leeren Regale aufgestellt, kann man es auch im ganzen Barbereich hören! Toll! OK, die Bar ist nicht sehr groß. Sie verfügt immerhin über 10 Barhocker, was für ein Hotel dieser Größenordnung doch ganz respektabel ist. Es ist auch die einzige Bar des Hotels. Wer keinen Hocker für sich beanspruchen konnte, kann am Abend versuchen einen Stuhl an einem von 6 Tischen zu erwischen. Das alles sind All Incl. Leistungen!!!