- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es handelt sich beim Sea Park Resort um ein eher kleines Hotel mit ca. 50 Zimmern. Es ist architektonisch modern und sehr interessant gebaut. Es wurde wohl erst 2003 erbaut und logischerweise ist noch alles ziemlich gut in Schuss. Das Badezimmer war sauber, die Ablageflächen vielleicht etwas knapp. Wir hatten ein Vier-Bett-Zimmer der Kategorie "Silber" mit Halbpension plus, das heißt Frühstück und Abendessen inkl. Getränken. Während unserer Anwesenheit zwischen Ende August und Mitte September waren hauptsächlich italienische und deutsche Gäste im Hotel. Im Prospekt wird eine Tiefgarage angepriesen, aber bedauerlicherweise gibt es keine feste Zuweisung eines Stellplatzes zu einem bestimmten Zimmer. Da die Tiefgarage sehr klein und verwinkelt ist, gibt es zum einen "richtige" Stellplätze, zum anderen aber auch "gefährliche" bei denen das Risiko gestreift zu werden außerordentlich groß ist. Das hat natürlich zur Folge, dass wenn man seinen "guten" Platz verlässt und wiederkommt, dieser dann schnell von jemand anderem belegt wurde, und dieser dann möglichst nicht mehr freigegeben wurde.
Das Zimmer ist geschmackvoll eingerichtet, aber für eine vierköpfige Familie knapp bemessen. Es gibt eine Klimaanlage, die aber nur läuft,wenn man im Zimmer ist. Bei verlassen des Zimmers wird der Strom automatisch abgeschaltet. Mit unserem Zimmer hatten wir die ruhigste Seite des Hotels erwischt. Wir waren nicht auf der dem Pool/Innenhof des Hotels zugewandten Seite, wo es tagsüber durch die Bademeisterdisko und abends durch die Animation recht laut war und wir waren auch nicht auf der Seite, auf der die Eisenbahn vorbeifuhr. Der kostenlose Hotelsafe, der mit einem eigenen Code programmiert werden konnte erwies sich als sehr praktisch. Im Sat-TV kann man RTL, ZDF und VOX empfangen. Auf dem Balkon gab es einen kleinen Servierwagen als Tisch und zwei! Stühle. Auch hier ist für die Kinder wieder nichts vorgesehen!!
Das kulinarische Angebot in diesem Hotel war kein Highlight. Zum Frühstück gab zwei Wochen lang exakt das gleiche Buffet, das noch nicht einmal besonders anspruchsvoll war. Es gab natürlich mal Salami statt Schinken oder Rührkuchen statt Marmorkuchen, aber das wars dann mit der Abwechslung. Spiegeleier oder Rühreier oder sonst etwas Warmes sucht man hier vergebens. Es gibt genau eine Sorte Brötchen, und diese ist nur Durchschnitt. Einmal hatten wir sogar ein altbackenes vom Vortag. Auch das Abendessen war im Prinzip immer gleich. Erst strömten um exakt 18Uhr30 alle Gäste zum Vorspeisenbuffet. Hier gab es auch im Wesentlichen zwei Wochen lang dasselbe. Dann gab es für den, der wollte Nudeln oder Suppe als Vorspeise und Fisch oder Fleisch zum Hauptgang. Wenn man am Dessertbuffetchen noch etwas Gutes haben wollte, musste man sich manchmal schon beeilen; z. B. die Panna Cotta war gut aber schnell weg. Vom versprochenen Abruzzischen Abend ist leider nur ein Fischer-Abend mit Fischspezialitäten übriggeblieben, und das auch nur in einer von unseren beiden Wochen.
Das Personal ist freundlich und bemüht. Ob es allerdings dem Anspruch eines 4-Sterne Hotels genügt sei dahingestellt. Die Zimmer werden selbstverständlich täglich frisch gemacht, aber man darf sich nicht aufregen, wenn Sonnencreme-Fingerabdrücke von der Balkontür erst 2 Tage später verschwinden. Das Personal im Restaurant spricht nur sehr gebrochen Deutsch, mit Englisch ist es leider auch nicht viel besser. Als störend empfanden wir dagegen, dass in unserem Hotel am Wochenende auch noch Hochzeitsfeiern von externen Gästen abgehalten wurden. Wir Hotelgäste wurden an diesen Abenden zum Essen einfach in den Frühstücksraum abgeschoben, bzw. nach draußen ausquartiert. Man kam sich dabei schon etwas vor wie ein Gast zweiter Klasse.
Das Hotel liegt in zweiter Reihe hinter dem Strand. Bis zum dazugehörigen Strandbad "Lido Blu" sind es etwa 100 Meter und es ist eine gut befahrene Straße zu überqueren. In etwa 1 km Entfernung gibt es einen Supermarkt, der bequem zu Fuß erreichbar ist. Ansonsten liegt das Hotel zu weit außerhalb um wirklich etwas ohne PKW unternehmen zu können. Es werden zwar Fahrräder verliehen, aber erst für Personen ab 16 Jahren. D. h. wir konnten mit unseren Kindern nie Fahrräder ausleihen, da sie für Kindersitze zu groß und für eigene Räder nicht alt genug waren. Zu Fuß sind es etwa 45 Minuten bis ins Zentrum von Giulianova Lido. Dort gibt es auch einen Geldautomaten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Strand werden einem ein Liegestuhl und eine Strandliege mit einem Sonnenschirm zugewiesen. Für unsere beiden Kinder war es wohl nicht vorgesehen, dass sie sich mal auf einer eigenen Liege ausruhen können. Die Sonnenschirme waren für unseren Geschmack etwas zu dicht gedrängt aufgestellt. Bei aufgespannten Schirmen waren zwischen unserem und dem "Nachbarschirm" gerade mal noch 20cm! Und das obwohl eigentlich noch genügend Strandflächen vorhanden gewesen wäre. Morgens braucht man am Strand recht gute Nerven, da aus allen Richtungen unterschiedliche Diskomusik von den vielen Wassergymnastik-Veranstaltungen zu einem dringt Der Hotelpool ist in seiner Form und Ausstattung recht schlicht gehalten, so dass es auf Dauer nicht leicht ist, seine Kinder zu beschäftigen. Was für uns recht unangenehm war, war die manchmal recht laute Beschallung des Pools durch den Bademeister, der im wesentlichen durch Anwesenheit glänzte, dem aber ansonsten alles so ziemlich egal zu sein schien. Immerhin wurden an der Bar Tauchringe für die Kinder ausgegeben. Die Animation ist nur in italienisch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |