Seahorse Resort & Spa

Das Hotel machte insgesamt einen guten Eindruck auf uns. Vorab: Es ist absolut in russischer Hand. Gefühlt über 95 % der Gäste waren aus Russland. Mehr muss ich dazu wohl nicht schreiben. Die Gartenanlage ist toll, wunderschön und super gepflegt. Kleine Bastkörbe am Wegesrand sind Mülleimer. Ein kleiner Bach mit Fischen verläuft durch das Hotel. Neben den Standardzimmern im Haupthaus am Rand des Hotels gibt es viele Gartenbungalows und einige wenige Beachbungalows. WiFi ist kostenfrei und ohne Passwort. Security-Leute laufen ständig durch das Hotel und auch am Eingang vom Hotel an der Straße und an den Eingängen am Strand wachen sie. Manchmal gab es im Hotel einen Stromausfall. Aber nur für 1-2 Minuten. In Mui Né waren wir morgens auf dem Markt. Ist wirklich eine tolle Erfahrung und sehr interessant. Mit dem Taxi ist man günstig schnell da. Geld kann man bedenkenlos im Hotel tauschen. Der Kurs war zu unserer Zeit im Hotel immer sehr gut. Vor allem in Mui Né gibt es viele Sandfliegen am Strand und am Hafen. In den Shops an der Straße kann man sich die Creme "Soffel" kaufen. Lohnt sich und hilft! Die Mückenstiche waren bei uns sehr extrem und haben locker 2 Wochen gejuckt und fiese Quaddeln hinterlassen. In den Shops gibt es für 30.000 Dong ein gutes Mückenspray. Auf jeden Fall sollte genug Sonnencreme mitgenommen werden, da Sonnencreme in Phan Thiet/Mui Né verhältnismäßig sehr teuer ist. An der Straße gibt es in den Shops/Restaurants manchmal einen Stromausfall. Also nicht wundern...Wir haben den Eindruck gewonnen, dass deutsche Gäste bei den Vietnamesen sehr beliebt sind. 90 % der Urlauber sind russisch und der Umgangston der Russen mit den Vietnamesen hat uns sehr oft verwundert. Ist man freundlich und lächelt wenn man ein Restaurant betritt, wird man sehr sehr gut und liebevoll umsorgt! Da unser Rückflug in Ho-Chi-Minh-City erst um 00:40 in der Nacht los ging, wir aber um 11 Uhr unseren Bungalow verlassen mussten, haben wir nach einer Möglichkeit gefragt, für ca. 3-4 Stunden den Bungalow zu verlängern oder einen "Late-Check-Out" zu machen. Wir kennen es von anderen Hotels in Asien, dass man problemlos ein paar Stunden länger bleiben darf oder kostenfrei die Koffer in der Rezeption abstellen kann und kostenfrei ein kleines Standardzimmer zugewiesen bekommt. Den Bungalow wollte man uns für 80 Euro die paar Stunden überlassen. Ein Standardzimmer sollte 46 Euro kosten. So sind wir dann kurz umgezogen und konnten so noch für ein paar Stunden gegen 46 Euro an den Strand und vor allem kurz vor der Abfahrt duschen.

Wir hatten einen Bungalow mit Gartenblick gebucht. Am Ende unseres Aufenthalts waren wir noch für ca. 3 Stunden in einem Standardzimmer mit Außendusche (siehe auch meine Bilder und meine Tipps). Wir hatten zum Glück einen Gartenbungalow fasst am Meer. So hatten wir abends immer ein wenig Wind und es war nicht ganz so heiß auf der Terrasse und es gingen nicht ganz so viele Leute bei uns vorbei. Da die Wege im Hotel an den Gartenbungalows vorbeiführen, haben einige Leute auf ihrer Terrasse ständig andere Gäste vor sich herumlaufen und die Luft steht immer mehr, je mehr man sich vom Meer entfernt. Ansonsten ist der Gartenbungalow sehr schön, großzügig vom Platz und absolut ausreichend ausgestattet. Täglich gibt es zwei kleine Flaschen Wasser umsonst sowie Kaffee und Tee. Ein Heißwasserkocher ist vorhanden. Die Minibar beinhaltet Softgetränke und Bier. Dieses ist jedoch deutlich teurer als in den Shops an der Straße. Wir haben uns immer dort versorgt. Der Safe ist ausreichend groß und es passt sogar ein IPad locker rein. Ablageflächen und Schränke sind ausreichend vorhanden. Ferner gibt es einen Flachbild-TV (auch DW), eine Sitzecke mit Schreibtisch und eine schöne Couch. Man muss sich daran gewöhnen, dass der Bungalow große Glasfronten hat und man vor allem abends alles zu zieht. Die Vorhänge waren etwas kurz, so dass immer an der einen oder anderen Stelle nicht abgedeckt werden konnte, wenn man nicht ganz genau war. Im Bad war alles vorhanden (Shampoo, Duschgel, Fön usw.) Die Sauberkeit war leider nicht ganz so hervorragend, aber für zwei Wochen war es schon OK.

Das Hotel hat abends zur Straßenseite ein Restaurant. Dort waren wir aber nie essen, daher bewerte ich hier nur das Frühstück. Am Pool entlang geht man wenige Stufen hoch zum Frühstücksraum. Dort kann man drinnen sitzen oder man geht raus auf die Terrasse. Genug Platz und Tische sind vorhanden. Der Blick über die Anlage und hin zum Meer ist sehr schön. Beim Check-In werden "Essensmarken" für jeden Tag überreicht. Diese muss man dann morgens abgeben. Die zwei Wochen bei uns wurden immer drei verschiedene Säfte angeboten (Passionsfrucht, Ananas und Melone). Ferner wird Kaffee und Tee serviert. Der Kaffee hat mir persönlich so schlecht geschmeckt, dass ich zum ersten mal bei einer Reise komplett lieber 2 Wochen auf Kaffee verzichtet habe. Ist aber wahrscheinlich Geschmackssache. Die vietnamesische Nudelsuppe Pho wird live zubereitet. Ebenso macht ein Bräter Spiegelei, Rührei oder Omelette. Obst und kleine Kuchen gibt es sehr viel. Ferner gibt es Gebäck und leckeres (auch dunkles) Brot und Brötchen. Ferner werden täglich wechselnde asiatische und europäische Spezialitäten angeboten sowie Käse, Wurst und warmes Essen wie Nudeln, Fisch mit curry usw. Zur Mittagszeit wird am Pool ein kleiner Stand eröffnet, wo man sich eine täglich wechselnde Speise zubereiten lassen kann. Z.B. gab es Pizza, Reis mit Seafood oder Pho. Die Poolbar bietet Snacks und alle möglichen Cocktails an.

An der Rezeption konnten 1-2 Mitarbeiter gutes englisch sprechen. Die anderen waren leider bei den kleinsten Fragen oder Anmerkungen total überfordert und konnten nicht helfen. Generell waren wir von der Freundlichkeit der Mitarbeiter nicht wirklich überzeugt. Wir wurden oft etwas schräg und verstimmt angeguckt. Vielleicht war das aber auch einfach die Unsicherheit wegen der fehlenden Sprachkenntnisse. Da ca. 95 % der Gäste russisch waren, ist man mit englisch vielleicht nicht ganz so vertraut. Die Zimmerreinigung war "solala". Wir sind nicht penibel und daher war es für uns OK, aber einige Ecken des Bungalows haben lange kein Wasser oder Staubtuch mehr gesehen und im Bad gab es doch die ein oder andere schimmelige oder verdreckte Stelle. Check-In und Check-Out verliefen aber ganz gut. Was uns total auf dem falschen Fuss erwischt hat war, dass unsere Reisepässe einbehalten und in einen Safe gelegt wurden. Ich wollte das eigentlich nicht, da man seinen Reisepass ja doch lieber bei sich hat. Ein in Vietnam lebender Deutscher hat uns dann erklärt, dass das OK und gängige Praxis ist. Die Polizei kontrolliert wohl sogar manchmal Hotels und wenn dann die Pässe der Gäste nicht da sind, müssen sehr hohe Strafen gezahlt werden. Wohl war mir trotzdem nicht!

Das Hotel liegt sehr schön in einer Palmenlandschaft auf Kilometer 11 des Strandabschnitts Phan Thiet/Mui Né. Es liegt im "russischen Teil" und erst bei ca. Kilometer 12 werden die Beschriftungen an Lokalen und Shops internationaler und nicht mehr auf russisch. Der Strandabschnitt ist sehr schön, obwohl es doch immer sehr windig ist und die Wellen sehr rau und hoch sind. Gegen 13 Uhr mussten wir oft unsere Liegen am Strand verlassen, da der Wind zu stark wurde und wir ständig eingesandet waren. Wir sind dann an den Pool. An der Straße gibt es viele Restaurants, Shops usw. Gleich gegenüber ist der Arzt Dr. Dong. Er soll aber nicht wirklich gut sein (so wurde uns berichtet), dafür aber sehr teuer und es sei besser, bei wirklichen Erkrankungen nach Phan Thiet zum Arzt oder besser ins Krankenhaus zu fahren. Nach Ho-Chi-Minh-City fährt man ca. 5 Stunden mit dem Auto. Wir hatten den Transport bereits in Deutschland geklärt. Dies kann ich empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Eine Animation gibt es (zum Glück) nicht. Es gibt einen Fitnessraum, ein SPA-Center, einen Billardtisch, einen "Kicker-Tisch" und ein Tennisplatz. Der Pool ist nahe dem Meer und sehr schön. Liegen sind am Strand und am Pool vorhanden. Leider gibt es auch hier die typischen "Handtuchreservierer". Wenn wir mal um 7.30 Uhr am Pool waren und zum Frühstück gingen, waren über 95 % der Liegen am Pool schon reserviert. Am Strand (auch dort kostenfreie Liegen) war die Situation entspannter.