Seagull Beach Resort

Sehr großer Komplex, wo außer dem Gästebetreuer kaum einer Deutsch spricht. 95% Osteuropäer, auf die alles ausgerichtet ist. Bei aller Toleranz, aber ich brauche keine Beschallung aus 4 Karaokeboxen mit verschiedenen Partisanenliedern gleichzeitig. Sauberkeit ist zufriedenstellend, und wenn man ein renoviertes Zimmer bekommt ist auch alles ok. Allerdings muss man die Überwachung mit hunderten Kameras, selbst am Strand in Richtung Liegen mögen. Außerdem liebt das Hotel Listen: ihr gebt die Handtuchkarten ab wird in eine Liste die Zimmernummer und die Anzahl der Handtücher eingetragen, ihr Steigt vor dem Hotel in ein Taxi - es wird der Name des Taxifahrer und das Ziel erfragt., Ihr stellt euren Koffer beim Check-out ab , er wird in eine Liste eingetragen. Nur das Austragen aus den ganzen Listen erfolgt nicht. Außerdem sollte man wissen, das hier $ = € ist (jedenfalls in 90 % der Fälle). Ein ganz großes Lob soll hier mal an die Gärtner gehen die bei den Bäumen wahre Kunstwerke schaffen und die ganze Anlage in reiner Handarbeit in Schuß halten.

Wir haben ein Zimmer in unserem Wunschblock bekommen. Dabei wussten wir noch nicht einmal das diese Zimmer renoviert wurden (2017 waren die echt schrottig, aber der Ausblick hat uns damals gefallen) Wir hatten early check -inn für 30,00 $ angefragt, was auch geklappt hat, dafür Dankeschön, so konnten wr bereits 8.00 Uhr aufs Zimmer und den kostenlosen Safe nutzen. Kühlschrank mit 2 1,5 l Wasserflaschen bestückt. Zimmer immer sauber. Ein paar kleine Mängel gibt es trotzdem: Es fehlt ein Kosmetikspiegel im Bad, eine Duschtüre wurde gar nicht erst eingebaut. Wenn man die Regendusche nutzen will schwimmt dann das ganze Bad. Und die Balkontür lies sich nicht verriegeln, das hat mich in der 3. Etage weniger gestört. Großer TV ist auch vorhanden, 2 Deutschsprachige Programme haben wir auch auf Nachfrage eingestellt bekommen, die Nachrichten (das einzige was uns im Urlaub interessiert) haben wir aber immer verpasst. W-Lan auf dem Zimmer ist gegen Bezahlung von 125 LE pro Woche möglich, aber nicht stabil. Wer nur mal kurz Whatsapp oder ähnliches braucht ist mit dem kostenlosen Wlan am Foodcourt und am Strand meiner Meinung nach ausreichend bedient.

Für mich der größte Mangel im Hotel. Ich fange mal mit dem Besten an: Im Drehrestaurant im Turm kann man an einer Art Dinnershow teilnehmen, Reservierung über das Management Kostenpunkt 20$ /Person findet immer Mittwochs statt. Da können die Köche und Kellner zeigen was Sie können, und die Show ist auch Klasse. Nur der Fahrstuhl hat ein Eigenleben, und wollte bei uns rückzu nicht. Abendessen im Foodcourt wird mittels QR-Code reserviert, das Fischrestaurant, wenn mal jemand da ist am Vormittag direkt. Hier wird man auch bedient. Allerdings muss alles sehr fix gehen. Bisher hat es noch kein Hotel geschafft ein 5 Gang-Menü innerhalb von 45 Minuten abzuhandeln und dann ziemlich unmissverständlich durch das Abräumen nicht genutzter Tische zu verstehen zu geben das man gehen Soll. Das Problem hier sind eindeutig die Hauptrestaurants: Zum Frühstück gibt es jeden Tag das Gleiche- viel Süßkram (da bin ich als Diabetiker leider raus) und dann 2 Sorten Wurst, Feta, 2 Sorten Schnittkäse der mehr nach Chemie als nach Käse schmeckte, dann noch ein paar Eierspeisen, Brötchen egal wie mit der Konsistenz von Hamburgern und Brot wo schon nicht mehr das Brotmesser durchkam. Die großen Restaurants haben wir Mittags nicht genutzt sondern waren am Foodcourt, dort wiederholte sich zu 95 das Essen, Nudeln z.B. waren immer hart, Abends konnte man zwischen den beiden Restaurant Cleopatra und Nefertiti wechseln und hatte dadurch etwas Abwechselung, auch wenn sich hier zu 85 % alles wiederholte. Im Cleopatra war es interessant zu sehen wie sich eine Nation zum Sturm auf das Büffet anstellte und sich gegenseitig umrannte. Zu den Getränken: Ihr habt die großen Wasserflaschen auf dem Zimmer, kleine gibts hier im Rahmen von AI nicht. Säfte sind angesetzte Pulver, Bier ist süß (und zwar richtig), Wein gibt es nur zum Abendbrot im Restaurant, ansonsten nirgends. Aber Wodka, Gin, Whiskey und Brandy gibt es ab 10.00 Uhr an jeder Bar, auch am Strand. Wer sich die Kante geben will ist hier richtig. Mal kurz zum Obstangebot: Äpfel, Birnen,Pflaumen und Galiamelonen und evt. noch ein paar Datteln, so ein schlechtes Angebot hatten wir im September im Süden noch nie. Tip: nehmt Kaffeelöffel für Dessert mit - ansonsten gibt es mit viel Glück einen Suppenlöffel dazu. Und Becher in diversen Größen mitnehmen - weil einmal reichen die Gläser nicht einmal im Restaurant, da gibt es dann Bier und Wein aus Pappbechern. Oder wenn ihr Getränke mal mit aufs Zimmer nehmen wollt - ihr bekommt alles nur im Pappbecher, selbst den Wishkey, oder wenn ihr Gläser mit hoch nehmen wollt kommen euch die Kellner mit Pappbechern hinterher gerannt. Dafür wird extra Personal abgestellt.

Welcher Service? Der beschränkt sich hier überwiegend auf das Abräumen der Tische, außer bei den alacarte Essen im Foodcourt und im Turm. Der deutschsprachige Gästebetreuer bemüht sich immer alle Probleme zu klären. Und damit ist er gut beschäftigt, denn außer ihm spricht kaum einer Deutsch, selbst an der Rezeption nicht. Da wird man beim Check-out noch auf russisch angeblafft das man sein Bändchen abgeben muss. Beide Varianten hatten wir noch nie in einem Hotel. Kellner verstanden öfter mal Frauen absichtlich falsch, oder ignorierten diese auch - das habe ich dann ziemlich wirkungsvoll mittels Beschwerde und zurück antworten (wozu hat man vor 40 Jahren Russisch gelernt, auch wenn man es kaum noch kann) gelöst. Kann aber in einem 4 Sterne Haus eigentlich nicht sein. Der Handtuchmann und die Lifeguards am Strand tuen ihren Dienst auch, letzere versuchen immer jeden eine Liege zu organisieren.

Die Lage, mit 2 Strandabschnitten am Meer und der Sheraton-Road vor der Tür war uns aus unserem Aufenthalt 2017 bekannt. Man sollte allerdings Poolblickzimmer buchen, ansonsten schaut man auf Baustellen oder die viel befahrene Straße. Generell mussten wir feststellen das rund um das Hotel viele Gebäudebaustellen sind und auch die Shops ziemlich verdreckt sind. Fußwege sind z.T. ebenfalls Baustellen, und das überqueren der Straße am Abend ist das reinste Abenteuer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Pool waren wir nie. Der hat aber lt. Kennzeichnung eine Tiefe von 1,35 bis 1,90 m. Selbst das "Planschbecken" ist 90 cm tief. Es gibt einen kleinen Aquapark in der Anlage, und einen Streichelzoo. Die armen Tiere, viel zu kleine Käfige und es stinkt bestalisch. Dort ist auch der Kinderclub. Ich glaube kaum das dort jemand Deutsch spricht, als für deutsche Kids wahrscheinlich eher nicht geeignet. Der Strand teilt sich in 2 Teile, die ziemlich klein für die Gästeanzahl sind, also eher planschen statt schwimmen. Die Animateure alle nett und freundlich, aber nicht aufdringlich bieten ganz viel Unterhaltung wie z.B. Stretching, Yoga, Zumba,Bauchtanz, Boccia und Beachvolleyball und Wassergymnastik an. Abend immer Kinderdisco und ca. 30 Minuten Show. Schön war auch die Animation am Strand am Vormittag: Sonntags liefen Mickey, Angry Bird, Minon und Co für die Kinder am Strand lang und dazu noch ein paar Artisten mit einer kleinen Einlage. Oder es gab Wettspiele am Strand. Selbst ein kleines Oktoberfest wurde am Vormittag organisiert.