Sea Star Beau Rivage

Kleinere Hotelanlage, die, obwohl sie im August ausgebucht war nicht überfüllt wirkte. Es gab immer freie Liegen am Strand, bzw. Helfer die herbei eilten und welche zur Verfügung stellten. Die Anlage, mit zwei Pools, ist äußerst gepflegt. Das Publikum im Hotel ist vornehmend aus slawisch sprachigen Ländern, was aber im Gegensatz zu den ständig lauten Italienern, recht angenehm war. Es wird hauptsächlich englisch gesprochen, aber man findet immer jemanden, der deutsch versteht und auch übersetzen würde. Das, wie gesagt eigentlich kleine, feine Hotel wäre eigentlich für Menschen die keinen Rummel, sondern reine Erholung suchen ideal. Dafür spricht der offene Zugang zum Meer, das wunderschöne Riff am Strand, Gesundheits- und Sportcentrum im Hotel. Schöne, große Zimmer, isolierte Lage in der Stadt. Leider ist es dazu einfach viel zu laut durch das ständige und überlaute Musik Gedudel! Das Hotelmanagement versucht wohl auf jeder Welle mitzuschwimmen und so, wie größere Hotels auch, wenigstens ein minimales Animationsprogramm zu fahren. Leider nimmt es hier zwanghafte Züge an, da man dem ganzen nicht entkommen kann. So wird das Hotel keiner Kategorie gerecht, man kann sich nicht erholen und das Animationsprogramm ist echt zu dürftig für Leute, die das suchen. Und zwei halbe Sachen ergeben nun mal kein Ganzes. Schade, mich sehen die nicht wieder! Für kleinere Kinder sehr gut geeignet, größere langweilen sich sehr. Und noch ein Lob an Flash Tours, die haben Superarbeit geleistet.

Zimmer sind sehr schön, sauber und geräumig. Klimaanlage ist so laut, dass man sie nachts nicht laufen lassen kann. Unbedingt darauf achten, dass man im rechten Flügel wohnt, da links Baustelle und dann kommt zum Musiklärm auch noch Baustellenlärm!

Frühstücksangebot sehr dürftig, Tische manchmal schmutzig, Kellner überfordert. Abends dann etwas besser. Leider war das Essen, wohl vermeintlich an europäische Bedürfnisse angepasst, etwas fade und geschmacklos. Das Angebot war sehr vielfältig, aber leider eben zu wenig gewürzt. Schade, da es in Ägypten so tolle Gewürze gibt! Habe von Themenabenden nichts mitgekriegt. Snackbar war i.O. Gastronomie hat keine 5 Sterne verdient.

Service war optimal, überall freundliche Menschen, die war nicht immer gleich verstehen, aber letztendlich bemüht sind. Man muss einfach hartnäckig bleiben, notfalls mit dem Hotelmanager (Büro direkt hinter der Rezeption) sprechen, dann läuft es.

Die Lage des Hotels ist isoliert in der Stadt zwischen halbfertigen Wohnhäusern und man ist für Unterhaltung auf das Hotel angewiesen oder man fährt mit überteuerten Taxis down town Hurghada, was man eigentlich auch vergessen kann, nimmt zunehmend "Ballermann" Charakter an. Erwähnenswert ist noch der Hotelstrand, er ist wie das Hotel klein, aber fein und hat fantastische Riffe vorgelagert. Das Meer ist offen zugänglich und man kann direkt vom Hotel aus losschnorcheln. Bin die Küste entlang gefahren und habe mit Entsetzen andere, eingemauerte Strände größerer Hotelanlagen gesehen. Allerdings herrscht außerhalb des Hotelgeländes das Chaos, man darf also nicht rechts oder links (Baustelle!!!) schauen, sondern nur gerade aus auf das wunderschöne Meer. Es gibt keine Einkaufsmöglichkeiten oder Spaziermöglichkeiten um das Hotel herum oder am Strand entlang. Man sitzt eigentlich in der kleinen Anlage fest. Was mich aber nicht gestört hätte, wenn es im Hotel ruhiger gewesen wäre. Eine Woche lang geht das schon, aber zwei wäre mir zu lange.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein ganz großer Minuspunkt für dieses eigentlich schöne Hotel ist, dass man 14 Stunden am Tag ständig von überlauter Musik belästigt wurde. Es gab keine Fluchtmöglichkeit, da die Anlage ja sehr klein ist. Es war direkt am Strand eine defekte, schrecklich scheppernde Anlage aufgebaut, die STÄNIDG irgendeine dämliche Discomusik in Überlautstärke von sich gab, das war sehr nervig. Da die Anlage Hufeisenförmig zum Meer offen gebaut ist, wirkte der Schall wie in einem Theater, es gab kein Entkommen. Das ganze wurde dann am Abend noch getoppt, dann kam zu der Anlage am Strand noch eine ganz andere Musik vom anderen Ende des Hotels, das "Abendprogramm" Sinatra Verschnitt Gedudel, ebenso laut. Unsere Zimmer waren genau in der Mitte und wir mussten von beiden Seiten das schrecklich Geplärre ertragen. Das Marthyrium war nicht vor Mitternacht zu Ende und fing am nächsten Morgen pünklich wieder an. Eine Beschwerde beim Hotelmanager brachte mir eine Obstschale ein und etwas Linderung kam erst, als ein Sturm die Strandanlage zerlegte. Die Pools waren top gepflegt und die Freude an der Animation wurde total genommen durch die zehnminütlichen Ansagen über Lautsprecher. Kam mir dann bald wie im Knast vor. Leider keine Erholung möglich, da keine Rückzugsmöglichkeiten.