- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt inmitten einer großen und ruhigen Parkanlage. Das Befahren mit dem PKW ist nur zum Be- und Entladen gestattet. So kann man auch die Kinder theoretisch herumspringen lassen (allerdings fährt das Personal öfter mal mit kleinen Bussen an die einzelnen Häuser und hält sich nicht unbedingt an das gegebene Tempolimit von 10 km-wie so manche Hotelgäste eben auch nicht). Die Anlage selbst besteht aus einem Haupthaus mit Zugang zum Schwimmbad und Wellnesbereich, einer Tennishalle sowie 7 alten Villen und einem neueren Gästehaus, in dem früher die Schwestern des Kurheims (denn das war das Hotel, bevor es zu einem Hotel ausgebaut wurde) wohnten. Die einzelnen Villen haben rein äußerlich gesehen schon bessere Zeiten erlebt. Innen können wir nur was zum Haus Feldberg (ehemaliges Schwesternwohnheim) und zum Haus Schindelskopf sagen. Dazu später mehr. Zusätzlich befindet sich auf dem Gelände noch eine Privatarztpraxis. Das Hotel ist sehr groß und hat ein gemischtes Publikum. Während unseres 16-tägigen Aufenthaltes waren hauptsächlich Niederländer, Schweizer und Deutsche zu Gast. Im Hotel werden verschiedene "Gruppen" von Gästen bedient, so z. B. Reisegruppen (Busgruppen, Treffen der Schweizer Colliefreunde samt Collies), Sportler (Tennis und Golf), Familien und Wellness- oder Romantikurlauber. Wie das nun bei so einer großen Mischung ist, kann man es nicht jeder Gruppe recht machen. Es kommt halt darauf an, was jeder für sich erwartet. Die Gebühren fürs Telefon wurden nirgendwo angegeben, wir haben einen Tarif von 0, 26€/Einheit ausgerechnet. Ansonsten ist man über das Handy gut erreichbar. Wir würden schon wieder in das Parkhotel fahren, allerdings nicht für mehr als 3-5 Tage.
Die Zimmer sind ausreichend groß und sauber. Wie gesagt sind wir am zweiten Tag umgezogen und hatten Glück, dass das Zimmer sogar noch etwas größer war, als das vorherige. Die Einrichtung ist freundlich und zweckmäßig. Wir hatten ein Familienzimmer und deshalb ein Schlafzimmer mit einem normalen Doppelbett und einem Wohnzimmer mit Sitzecke und einer Bettcouch. Da im Wohnzimmer der Fernseher stand und wir doch ab und zu länger aufgeblieben sind, haben wir unseren Kindern das Schlafzimmer überlassen und selbst auf der Couch geschlafen. Das war nicht immer bequem-ging aber. Vielleicht könnte von Seiten des Hotels überlegt werden, die Couch durch ein richtiges Doppelbett zu ersetzen, denn wir gehen davon aus, dass diese Art von Zimmer in der Regel immer von mindestens drei Personen belegt wird. Im Badezimmer hatten wir einen Balken, an dem konnte man sich zwar schonmal den Kopf stoßen, aber er war auch praktisch als Griff, wenn man aus der Badewanne stieg. Ansonsten waren im Bad Duschbad/Shampoo, Seife und ein Föhn, sowie Kosmetiktücher vorhanden-Praktisch auch der Kosmetikspiegel. Ein Hocker für die Kinder wurde uns auf Wunsch unverzüglich ins Zimmer gestellt.
Es gibt im Haupthaus ein Buffet und mehrere Speiseräume. Wir hatten währen unseres Aufenthalts vier Tische in drei verschiedenen Räumen (zum Abendessen). In dem ein oder anderen Speiseraum konnte schon "Bahnhofsatmosphäre" aufkommen. Je nach Bestuhlung saß man teilweise schon recht eng beieinander und zu "Stoßzeiten" ist das ganz schön stressig. Da es aber recht lange Essenszeiten gab (18-21: 00 Uhr) konnte man dem aus dem Weg gehen, wenn man recht spät zu Tisch ging. Das Frühstücksbuffet und auch das Abendessen wurde bis zur letzten Minute immer wieder frisch aufgefüllt. Nur Gläser für den Saft beim Frühstück waren fast immer Mangelware und es entstand teilweise ein richtiger Run und Kampf um dieselben. Das liegt aber ausschließlich an den Gästen!!! Beim Frühstück gab es immer frisches Obst, vom Apfel, über Melone, Banane und Pfirsisch zu Kiwi, Grapefruit. Auch Tomate und Gurke war immer frisch aufgeschnitten. Jeden Morgen gab es Rührei, Speck und hartgekochte Eier. Samstags gab es warmen Fleischkäse und sonntags die von einem früheren Kritiker vermissten Croissants, sowie Rosinenkuchen. Täglich gab es verschieden Brötchen, Vollkorn, Mohn-, Sesam- und Laugen- und Milchbrötchen. Mindestens drei verschiedene Brotsorten und Wurst, Käse, Marmeladen. Müsli, Cornflakes und ähnliches und sogar eine Mühle zum selbst mahlen von Dinkel, Leinsamen und ähnlichem. Es gab Buttermilch, Milch, Tomatensaft, Orangensaft, Multivitamin- und Grapefruit- und Apfelsaft. Quark, Joghurt natur und mit Früchten, Obstsalat (gemischt aus Dose und frisch aufgeschnittenem Obst) und meistens noch Beerenfrüchte o.ä.. Abends gab es immer einen Auflauf (Gemüse-Kartoffel oder Gemüse-Nudel), zwei Fleischsorten und eine Fischsorte, mittwochs gab es während unseres Aufenthalt den "Grillabend" mit drei Fleischsorten. Dazu wurden immer drei Beilagen und mehrere Sorten Gemüse angeboten. Zur Vorspeise gab es Antipasti, Schwarzwälder Schinken, Fischfilets o.ä. sowie immer ein Salatbuffet und zwei Suppen. Zum Nachtisch wurden diverse Cremes, vier Sorten Eis und Obstsalat und manchmal Kuchen geboten. Für Naschkatzen zu empfehlen. All die, die lieber das deftige mögen, konnten sich am Käsebuffet laben. Wir haben immer was gefunden und wurden mehr als satt. Geschmacklich war das essen prima - manchmal etwas zu wenig gewürzt, aber in Anbetracht, dass auch Kinder und ältere Menschen von dem Buffet essen verständlich - man konnte ja nachwürzen. Kinder unter 12 Jahren sollten sich nicht ohne Begleitung eines Erwachsenen vom Buffet bedienen. Trotzdem haben wir diesbezüglich drei Kritikpunkte: 1. Das Buffet befindet ist in einem Halbkreis angeordnet und befindet sich rechts und links von einem schmalen Durchgang, durch den sich die Menschen drängen, die zum Essen kommen, die vom Essen gehen, die sich etwas zu Essen holen wollen und die sich schon etwas geholt haben und dann kommen noch die Kellner und das Küchenpersonal hinzu. Das gab schon mal Gedränge und erforderte geschicktes Jonglieren mit den gefüllten Tellern. 2. Spätestens nach einer Woche hat sich das Speiseangebot in der Hauptsache wiederholt. Wir hatten unseren Spaß dabei uns zu erinnern was es letzten und vorletzten Freitag oder Samstag gab und zu raten, was es denn an diesem Samstag gäbe. Das müsste nicht sein, aber wenn man nur ein Wochenende oder eine Woche da ist, fällt einem das natürlich nicht auf. 3. Das Abendessen ist nicht immer kindertauglich (z. B. Sauerbraten, Kalbsbraten und Fisch), da würde eine Schüssel Apfelmus zu den Schupfnudeln oder Rösti schon Abhilfe schaffen, oder auch mal Schnitzel in verschiedener Variation oder eben mal eine Rahmsosse extra - Spätzle mit Soße sind ja auch lecker. Die Preise sind "normal" eine kleine Flasche Gerolsteiner Mineralwasser 2, -- € (0, 25l) und eine große Flasche (0, 75l) kostete 4,-- €. Ein Bier war für 3, 20 € bzw. 3, 60€ zu haben und der Wein bewegte sich ebenfalls in dieser Preisklasse. Unsere Kinder hatten all-in und bekamen zu den Mahlzeiten die Getränke dazu. Ansonsten haben wir für ein "Fanta" (Orangenlimonade - Bad Dürrheimer!) 2, 20€ bezahlt. Bei schönem Wetter konnte man auf der Terasse frühstücken oder zu Abend essen. Hier empfiehlt sich eine Tischreservierung. Wir hatten zu meinem Geburtstag einen Tisch draußen reserviert (zum Frühstück und bei jedem Wetter) doch leider konnte sich an besagtem Morgen niemand daran erinnern und uns wurde auch kein Tisch zurecht gemacht. Auf eine Entschuldigung warte ich heute noch. An der Rezeption hat man mich diesbezüglich lediglich nach meinem Namen gefragt. Naja!
Wir können uns nicht beschweren. Wie überall gibt es mal den ein oder anderen Mitarbeiter, der etwas freundlicher hätte sein können, aber im Großen und Ganzen haben sich alle sehr bemüht. Teilweise wirkte die Freundlichkeit einstudiert und man hatte den Eindruck - besonders die Servicemitarbeiter im Restaurant - stehen ganz schön unter Strom, da würde der ein oder andere Mitarbeiter mehr sicher zur Entlastung beitragen, zumindest in Vollbelegungszeiten. Soweit wir es mitbekommen haben, war es zumindest an der Rezeption kein Problem sich mit Englisch zu verständigen. Bei unserer Beschwerde bezüglich des Zimmers (wir hatten die ersten beiden Nächte kaum ein Auge zugemacht, aufgrund eines durchdringenden nicht abstellbaren Summens, das sich über die Heizungsrohre verbreitete und noch mit Ohrstöpsel zu hören war) wurde uns innerhalb kürzester Zeit ein anderes ruhigeres Zimmer angeboten. Topp! Nachdem wir aber mitteilen wollten, woher dieses Geräusch vermutlich kommt (evt. könnte man dem ja dann abhelfen, damit sich andere Gäste nicht auch gestört fühlen), hatten wir den Eindruck das interessiert die Dame an der Rezeption nicht wirklich - allein der Hausmeister, der zufällig dabeistand wollte sich das mal ansehen. Uns wurde nur gesagt, es hätte sich noch keiner diesbezüglich beschwert. Wir erklären uns das damit, dass die meisten Gäste nicht so lange bleiben und für drei oder vier Nächte kann man das ja dann auch mal "aushalten" oder wir sind halt extrem empfindlich:-P Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt, zumindest die Betten wurden jeden Tag gemacht, der Sand konnte schon mal einen Tag länger liegen - störte uns aber nicht, zu Hause saugen wir auch nicht jeden Tag durch. Allerdings zeigte sich auch hier, dass die Reinigung eher oberflächlich erfolgt, die Fenster waren auch innen mit Spinnweben verwoben, in der Gardine hing bereits zu unserer Anreise eine zerquetschte Motte (da hatte sich wohl jemand das Papiertuch erspart) und auf der Fensterbank lag auch die ein oder andere tote Mücke. Meistens waren die Gardinden jedoch zugezogen und deshalb konnte das Reinigungspersonal all dies nicht sehen und wir fanden das auch nicht so schlimm, als dass man sich deshalb beschweren müsste. Kinderbetreuueng fand montags bis freitags von 10-16 Uhr statt. Das Programm war nicht besonders aufregend, aber es waren immer Kinder zum Spielen da und das ist ja die Hauptsache.
Zum Ort sind es max. 10 Gehminuten (je nachdem von wo aus man startet und wie schnell man geht). Der Kurpark liegt noch etwas näher und lädt zum spazieren ein. In der unmittelbaren Nähe (alles gut zu Fuß zu erreichen) befindet sich ein Minigolfplatz, ein Freibad und das Haus des Gastes (Kurkonzerte etc.). Das Hotel selbst liegt an einer gut befahrenen Umgeheungsstrasse, von der man aber nur etwas mitbekommt, wenn man direkt an der Straße wohnt (teilweise Haus Feldberg und Haus Hornisgrinde), ansonsten ist man dank der Parkanlage "weit vom Schuß" und hat seine Ruhe. Im Ort ist ein EDEKA und ein Treff. Lidl und Aldi ist ca. 6 km entfernt in St. Georgen und deshalb nur mit dem Auto zu erreichen. Ansonsten gibt es noch ein paar kleinere Geschäfte zum Stöbern und Bummeln und eine Bücherei, in der auch Gäste gegen Kautionshinterlegung Bücher entleihen dürfen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Den Wellnessbereich haben wir bis auf das Hallenbad nicht benutzt. Das Hallenbad ist ausreichend groß und schön gestaltet. Badehandtücher bekam man immer frisch an der Rezeption. Toller Service!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dani |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 8 |