- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Santiburi erstreckt sich über eine sehr große Fläche, in der sich wenige größere Gebäude und über 50 kleine Villen verteilen und die von viel Grün und Palmen, sprich einer wunderschönen Gartenanlage, durchzogen ist. Ein kleiner Fluss durchzieht die Anlage, führte aber während unseres Aufenthaltes nur wenig Wasser. Alles machte einen sehr gepflegten Eindruck und man konnte auch jeden Tag Hotelangestellte bei der Garten- und Baumpflege beobachten. Die Gäste setzten sich nach unserem Eindruck zu etwa 90 % aus Deutschen zusammen; wir sahen noch eine russische und eine US-amerikanische Familie. Wir hatten eine Gartenvilla inkl. Frühstück gebucht. Wir empfehlen zum Abendessen die Strandrestaurants, die sich in ca. 200 bis 300 m Entfernung vom Santiburi direkt am Wasser befinden. Hier kann man sich z. B. frischen Fisch grillen lassen. Man sitzt direkt am Wasser. Wir waren Ende Mai im Santiburi und es hat zwischendurch vereinzelt mal geregnet, aber das hat der Urlaubsqualität insgesamt absolut nicht geschadet.
Wir hatten eine Garden Villa gebucht und waren begeistert. Es handelt sich hierbei um ein Häuschen mit einer Fläche von ca. 60 qm, das sehr geschmackvoll eingerichtet und gepflegt ist. Es gibt einen Wohn- und einen Schlafbereich sowie ein großzügiges Badezimmer. Das Doppelbett ist riesig, bequem und bietet Kissen von unterschiedlicher Dicke zur Auswahl - was ich besonders toll fand, da die meisten Hotelkissen mir generell zu dick sind, aber hier habe ich auch für mich ein passendes gehabt. Safe, TV, Minibar, Telefon etc. sind vorhanden. Die Klimaanlage ist relativ leise. Das Badezimmer hat eine große runde Badewanne, eine Dusche, ein WC und zwei Waschbecken mit genügend Ablagefläche. Es wird alles angeboten, was man so im Bad gebrauchen kann. Abends wird immer vom Personal eine Duftlampe angezündet. Vor der Villa gibt es einen kleinen Terrassenbereich mit Tisch, Stühlen und Sonnenschirm, den wir aber nicht genutzt haben. Der Abstand zu den benachbarten Villen ist groß genug, das man sich nicht beobachtet fühlt, zumal dazwischen jeweils zahlreiche Pflanzen stehen. Ich war jedenfalls sehr traurig, als unser Urlaub vorbei war und wir aus der kleinen Villa wieder ausziehen mussten ...
Es gibt sechs Lokalitäten: - Restaurant "Vimarnmek", wo es Frühstück gab - Restaurant "Sala Thai" - Garden Cafe (haben wir nicht genutzt) - Taksin Lounge - Rim Talay Beach Bar - Pool Side Bar (am Swimmingpool, haben wir nicht genutzt) Das Frühstücksbuffet fanden wir absolut klasse. Es gab mehrere Brot-/Brötchen-/Kuchensorten, Marmeladen, verschiedene Käse- und Wurstvariationen, Salate, jeden Morgen verschiedene Dim Sum, man konnte sich frisch Thai-Suppe mit verschiedenen Zutaten machen lassen, darüber hinaus gab es Eier nach Wunsch zubereitet sowie Crepes, Waffeln und Pan Cakes, natürlich die Bestandteile für English/American Breakfast, verschiedene Sorten frisch aufgeschnittenen Obstes und jeden Morgen eine Spezialitäten-Ecke (wo es dann z. B. einmal alles Mögliche mit Mango gab, also Mango-Creme, Mango-Kuchen, Mango-Saft etc.). Draußen war ein Stand aufgebaut, an dem man sich frische Obstsäfte machen lassen konnte, den haben wir aber nicht genutzt. Für das Frühstück haben wir uns jedenfalls immer extra viel Zeit genommen. Im Restaurant "Sala Thai" haben wir einmal zu Abend gegessen, weil es regnete und wir deshalb keine Lust hatten, in eines der nahe gelegenen Strandrestaurants zu gehen. In diesen kann man für 3-4 Euro pro Person sehr gut essen gehen, was natürlich in den Restaurants des Santiburi nicht möglich war, was wir aber bei einem Hotel dieser Klasse auch nicht erwartet haben. Im Gegenteil, wir fanden sogar, dass die Preise - zumindest im Sala Thai - doch ganz ok waren. Ich habe z. B. ein dreigängies Menü für 550 Baht (also ca. 15 Euro) gegessen und es war absolut lecker. Das Sala Thai bietet ganz verschiedene thailändische Spezialitäten an. Das Ambiente des Restaurants hat uns auch sehr gefallen. Wir saßen draußen auf dem Balkon, von dem aus man einen schönen Blick auf die Hotelanlage hatte. In der Taksin Lounge, die direkt an die Hotel-Lobby angrenzt, wird jeden Nachmittag zwischen 16 und 17 Uhr ein kleines Kuchenbuffet aufgebaut, das für die Hotelgäste kostenlos ist. Dazu werden frisches Obst und eine weitere Leckerei, z. B. Crepes oder Eis, angeboten, und natürlich gibt es Kaffee und Tee auf Wunsch. Da dieses Angebot bei den Hotelgästen sehr beliebt ist, füllen sich die zur Verfügung stehenden Plätze sehr schnell und somit leidet der Gemütlichkeitsfaktor etwas. Von der Rim Talay Beach Bar haben wir ein-zwei Mal Getränke und Snacks an unsere Strandliege bestellt, die immer absolut in Ordnung waren. Das Hotel organisiert jeden Abend ein Themenbuffet oder ein Dinner mit kleiner Unterhaltung; diese Angebote haben wir aber nicht genutzt.
Der Service war insgesamt gut. Wir wurden schon am Flughafen Ko Samui bei unserer Ankunft direkt von einem Hotelangestellten empfangen, der uns feuchte Tücher und gekühltes Wasser reichte. Er geleitet uns zum Shuttleservice, der uns zum Hotel brachte. Das war im Prinzip ein Taxi-Service, der uns 600 Baht kostete. Warum man uns allerdings die Rückfahrt vom Hotel zum Flughafen einige Tager später nur für 1.200 Baht anbieten konnte, haben wir nicht verstanden (weshalb wir dafür ein öffentliches Taxi nahmen und 500 Baht zahlten). Im Hotel wurden wir sehr nett empfangen, auch gleich mit Getränken versorgt und zu unserer Villa geführt, wo uns alles erklärt wurde (wo sich was befindet, wie die Lichtanlage funktioniert etc.). All die Tage, wenn Hotelangestellte an uns vorbeikamen, grüßten sie freundlich. Einige sprachen nicht so gut Englisch und waren deshalb schlecht zu verstehen, trotzdem waren sie immer sehr freundlich. Den Hoteldirektor (ein Deutscher) sahen wir fast jeden Tag mehrfach; er machte immer wieder Rundgänge und sprach mit den Gästen. Das haben wir so bisher noch nicht erlebt. Die Zimmerreinigung war tadellos. Jeden Tag wurden frische Früchte und vier Flaschen Wasser kostenlos im Zimmer bereitgestellt. Abends wurde ein kleiner Blumengruß auf dem Bett platziert. Es gibt im Zimmer eine dicke Mappe mit Informationen zum Hotel und zur Umgebung. Diese scheint etwas veraltet zu sein. Darin wurde beispielsweise angeboten, dass man den Küchenchef morgens um sechs auf den lokalen Gemüsemarkt begleiten könne und hinterher noch den Kräutergarten des Küchenchefs in der Hotelanlage gezeigt bekommt. Dies wollten wir mitmachen. Allerdings begleitete uns nicht der Küchenchef oder ein anderer "Lebensmittelexperte", sondern ein normaler Hotelangestellter. Auch wenn er nett die eine oder andere Frage von uns beantwortete, dauerte so der Gang über den Markt effektiv nur eine Viertelstunde. Der Kräutergarten wurde gar nicht mehr besucht. Schade.
Die Hotelanlage befindet sich direkt am Strand von Mae Nam. Der Strand selbst ist öffentlich zugänglich und wird auf Höhe des Hotels täglich gepflegt. Man kann am Strand innerhalb weniger Gehminuten einige Strandrestaurants erreichen, was wir praktisch jeden Abend getan haben. Vom Flughafen Ko Samui ist es eine ca. halbstündige Autofahrt bis zum Hotel. Man hat von der Hotelanlage aus auch direkten Zugang zum Örtchen Mae Nam, allerdings handelt es sich hierbei um eine stark befahrene Straße, die an beiden Seiten bebaut und nicht schön, sondern eher schmutzig ist. Lädt also überhaupt nicht zum Bummeln ein. Wer einkaufen gehen will, sollte wohl in einen der anderen Orte auf der Insel fahren; da wir nicht shoppen wollten/brauchten, haben wir das aber nicht getan. Direkt an der Straße gegenüber von der Hoteleinfahrt befinden sich zwei Schneider. Bei einem hat mein Mann sich drei Hemden machen lassen. Im Vergleich zu Schneidern in anderen thailändischen Städten war es hier deutlich teurer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen sehr großen Swimmingpool, der sich zentral gelegen in der Hotelanlage befindet. Da wir jeden Tag von morgens bis abends am Strand waren, haben wir diesen nicht benutzt. Beim Vorbeigehen hat der Poolbereich aber immer einen sehr gepflegten Eindruck gemacht. Der Strand ist gesäumt von zahlreichen hohen Kokospalmen, die regelmäßig gepflegt werden (z. B. werden Kokosnüsse gepflückt, bevor sie einem auf den Kopf fallen können, und verdorrte Palmenzweige/-wedel werden entfernt). Diese spenden natürlich wunderbar Schatten. Der Strand fällt zum Wasser recht steil ab und der Sand ist sehr grobkörnig - etwas gewöhnungsbedürftig. Es stehen sowohl Holz- als auch Plastikliegen und sogar Hängematten zur Verfügung. Dass ein Hotel dieser Klasse Plastikliegen anbietet, passt meiner Meinung nach nicht ganz. Es gibt Duschen hinter dem Strandbereich. Sobald man sich eine Liege/Hängematte am Strand ausgesucht hat, wird man mit feuchten Tüchern und gekühltem Wasser versorgt, das auf Nachfrage auch wieder aufgefüllt wird. Einmal am Tag bekommt man Sonnenschutzcreme angeboten und kann sich auf Wunsch die Sonnenbrille reinigen lassen. Gegen 13:30 Uhr werden Eis und Kekse und gegen 15:30 Uhr Obststückchen serviert. Natürlich kann man sich weitere Getränke und Speisen direkt an die Liege bestellen. Folgenden Kritikpunkt wollen wir auf jeden Fall erwähnen: Wir waren teilweise schon deutlich vor neun Uhr morgens am Strand, erlebten es aber mehrfach, dass schon mehr als drei Viertel der Strandliegen mit Handtüchern belegt - also offenbar "reserviert" - waren. Die "Reservierer" tauchten aber zum Teil erst zwei Stunden später auf. Das fanden wir überhaupt nicht gut! Positiv erwähnen "müssen" wir auf jeden Fall auch das Santiburi Spa: Hier kann man verschiedene Massagen und Anwendungen buchen. An einem Nachmittag haben wir uns dort verwöhnen lassen: Mein Mann mit Ganzkörperpeeling und Kopfmassage, ich mit Ganzkörperpeeling, -packung und -ölmassage. Es war wunderbar und wir empfehlen jedem, die Spa-Angebote zu nutzen. Nach der Spa-Anwendung habe ich mich noch lange mit einer Angestellten sehr gut unterhalten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manuela |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 30 |