- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
mußten wir nach dreiwöchigem Aufenthalt im Santiburi wieder die Heimreise antreten! Es gibt viele excellente 5-Sterne-Hotels, aber die wenigsten werden über eine derartig beeindruckende Gartenanlage verfügen. Sicher war es eine geniale Idee, dieses Resort vor ca. 19 Jahren in einer alten Kokospalmenplantage zu errichten, denn so entstand zusammen mit Jahrzehnte altem Baumbestand und Neuanpflanzungen eine einmalig schöne Gartenanlage, in die neben dem Hauptgebäudetrakt 59 Villen integriert sind. Für uns als Naturliebhaber war es vom ersten Augenblick an eine wahre Freude, immer wieder den unverwech- selbaren Charme dieser äußerst gepflegten, aber dennoch recht urwüchsigen Anlage geniessen zu dürfen. Einen besonderen Reiz hat das Resort auch am Abend, wenn die romantische Beleuchtung den Gast nahezu in ein Märchenland versetzt. An dieser Stelle möchten wir einmal darauf hinweisen, dass die Luftaufnahme in verschiedenen Reisekatalogen eigentlich recht langweilig wirkt und dem tatsächlich vorhandenen Ambiente nicht gerecht wird. Hier wird also einmal die Werbung von der Realität übertroffen! Durch die Anlage zieht sich ein ursprünglich sehr schön angelegter Flusslauf, allerdings ist das Wasser ziemlich schmutzig ,u. bei Niedrigwasserstand müffelt es sogar je nach Einleitung mehr oder weniger stark, allerdings wirklich nur in unmittelbarer Nähe. Dies war ein kleiner Wermutstropfen. Besonders positiv werden wir die Atmosphäre am Strand in Erinnerung behalten. Obwohl das Wasser nicht so klar ist wie an anderen Stränden der Insel u. der etwas grobkörnige Sand das Laufen erschwert, kann das Santiburi mit seinem 300 m langen Privatstrand punkten. Wir haben uns bisher noch nie am Meer so wohl gefühlt, was auf den einmaligen Service an diesem Strand- abschnitt zurückzuführen ist. Auch hier stehen viele alte Kokospalmen als Schattenspender, so dass völlig auf Sonnenschirme verzichtet werden kann. Ganz besonders wohltuend empfanden wir, dass die Liegen in kleinen Gruppen angeordnet sind, so dass ausreichend Privatsphäre gewährleistet wird. Der Neuankömmling kann sich ein nettes Plätzchen mit oder ohne Hängematte aussuchen und bekommt dies dann an den folgenden Tagen von den Strandboys wieder hergerichtet. Will der Partner noch einen weiteren Platz evtl. in der Sonne direkt am Wasser - auch kein Problem, denn es gibt immer mehr Liegen als Gäste im Hotel sind. Von den netten Servicekräften wird man umgehend mit Wasser und einem kühlenden Tüchlein versorgt, später werden dann etwas Eis u. Früchte gereicht. Am Nachmittag gibt es einen kleinen Imbiss im Foyer, wo kostenlos Cappucino, Eiscafe u.m. sowie kleine Häppchen gereicht werden. Wer einmal in gepflegter Atmospäre essen möchte, kann mit dem kostenlosen Hotelshuttle in das Schwesterhotel Bho Put Resort gefahren werden. Dies sollte man vielleicht für einen Freitag planen, denn dann ist am Abend in Fishermans Village ein Markt, über den zu bummeln es sich durchaus lohnt.
Wir hatten zunächst eine Orchid Garten-Villa, in der gewisse Alterungsspuren nicht zu übersehen waren. Allerdings sind Renovierungsarbeiten wohl schon fest eingeplant. Wir sind später in eine Beachvilla umgezogen, die uns besser gefallen hat. In beiden Villen war die in der Preisklasse übliche Ausstattung vorhanden. Da wir Rückenprobleme haben, möchten wir speziell allen ähnlich geplagten potentiellen Urlaubern sagen, dass man in den Santiburi-Betten herrlich schlafen kann. Sie sind weder zu hart noch zu weich, eigentlich wie zu Hause. Diesen Hinweis finden wir wichtig, weil wir in dieser Beziehung schon wahrhaft schreckliche Erfahrungen auf Koh Samui machen mussten!
Im Hotel gibt es ein Thailändisches Restaurant, ein Strandrestaurant, eine kleine Poolbar und ein Frühstücksrestaurant. Das Frühstück kann von 7.00 bis 11.00 Uhr eingenommen werden und wird so arrangiert, dass wir uns jeden Tag darauf gefreut haben. Es gibt alles, was das Herz begehrt: verschiedene nach Wunsch frisch gepresste Säfte, tgl. drei wechselnde Sorten Wurst (was in Thailand eher selten vorkommt), Räucherfisch, Käse, diverse Müslisorten, Konfitüre, Eier in verschiedenen Variationen, Suppe, frisches Gemüse u. Obst. Besonders hervorzuheben waren die Erzeugnisse der hauseigenen Bäckerei, angefangen von super leckeren Croissants über frische Brötchen und etliche kleine Kuchen bis hin zu den verschiedensten Brotsorten (auch dunkles Brot!). Kaffee oder Tee wurde umgehend gebracht, auch Cappuchino o. Cafe latte. Wir haben uns mehrmals ein Essen im Strandrestaurant gegönnt. Die Atmospäre dort ist sehr angenehm, allerdings muss diese auch bei einem Büffetpreis von ca. 35.- Euro sehr gut bezahlt werden. Die Speisen haben uns zwar geschmeckt, man muss aber trotzdem sagen, dass man in Deutschland für diesen Preis nach unseren Erfahrungen mehr erwarten darf. Außerhalb des Hotels kann man auch sehr gut essen, wir haben das "Twins" bevorzugt, links aus dem Hotel raus, immer geradeaus bis kurz vor der ersten Ampel.Biegt man direkt an der Ampel nach rechts ein, kommt man zu dem etwas versteckt liegenden "Barracuda". Hierbei handelt es sich um ein kleines Restaurant unter Leitung eines wirklich netten deutschen Chefs, der sehr um seine Gäste bemüht ist. Das Essen zu Preisen von etwas gepflegterer dt. Gastronomie schmeckt sehr lecker, was sich herumgesprochen hat - man muss eigentlich vorher Plätze reservieren, um nicht weggeschickt zu werden.
Alle Angestellten des Hotels waren sehr freundlich bis liebenswert herzlich. Mit den Damen am Empfang war eine Verständigung auf Englisch gut möglich, bei anderen Angestellten wurde es schon schwieriger. Sehr begrüßt haben wir die Anwesenheit von zwei netten Gästebetreuerinnen, die für deutsche ,englische u. russische Gäste zuständig waren. An dieser Stelle ein besonderes Dankeschön an Charlotte und Tanya, die sich umgehend für die Erledigung von kleinen Anliegen eingesetzt haben. Tanya wünschen wir noch viel Spass bei den nächsten Mitarbeiter-Meetings!!
Das Hotel befindet sich unmittelbar an der Ringstrasse. Wir hatten in einer Hotelbewertung vor unserer Abreise gelesen, dass das Santiburi mitten im Slum liegen soll. Damals hatten wir schon gedacht, dass der Schreiber dieser Bewertung wahrscheinlich zum ersten Mal in Thailand gewesen ist und noch nie mit der leider vorhandenen Armut der Menschen in diesem Land konfrontiert wurde. Es gibt zwar viel Schmutz zu bemängeln, der Zustand der Gehwege ist miserabel, nette Geschäfte sucht man vergebens, aber trotzdem muss gesagt werden, dass der Begriff "Slum" nicht zutrifft. Für uns war wichtig, dass wir uns auch am Abend, wenn wir außerhalb des Hotels essen wollten, auf dieser Strasse sicher fühlen konnten. Wer Urlaub in Thailand machen möchte, muss sich von vornherein im klaren darüber sein, dass man keine Sylter Maßstäbe anlegen darf. Von einer richtig schnuckeligen Ferieninsel ist das gesamte Koh Samui noch Lichtjahre entfernt. Entschädigt für so manches wird man durch das gewisse Dschungelfeeling, die Fluchtmöglichkeit im Winter aus Deutschlands kalten Gefilden u. die Freundlichkeit der Menschen. In Fishermans Village bzw. in Chaweng stellt sich die Situation durch das Vorhandensein verschiedener Hotelanlagen etwas gepflegter dar, diese Orte sind relativ einfach per Taxi zu erreichen. Vom Hotel aus hat man allerdings den "Santiburi-Bonus" und darf entsprechend mehr löhnen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Zentrum der Anlage befindet sich ein beeindruckend großer Pool, hier kommen Gäste , die einige Bahnen schwimmen wollen, voll auf ihre Kosten. Erstaunlicherweise hat man den Eindruck, dass dies nur wenig wahrgenommen wird, denn oft ist man allein im Wasser. Auch hier fällt angenehm auf, dass die Poolliegen angenehm gruppiert stehen und in ausreichender Zahl vorhanden sind. Es besteht der gleiche zuvorkommende Service wie am Strand. Im gesamten Hotelbereich besteht freier wlan-Zugang, man kann also selbst am Strand in seiner Hängematte Kontakt nach Hause pflegen. Darüber hinaus gibt es im Foyer vier kostenlose Internetzugänge. Im Hotel gibt es erstaunlich viele Sportmöglichkeiten, da wir diese jedoch nicht genutzt haben, verweisen wir auf andere Bewertungen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Februar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sigrun & Joachim |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 1 |