Sandy Beach Resort

Die Anlage ist sehr groß, die Wege zum Teil enorm lang. Daher setzt die Hotelleitung Elektrofahrzeuge ein, die Gäste und Gepäck zu den Zimmern bringen. Diese Fahrzeige sind sehr störend, wenn man zu Fuß in der Anlage unterwegs ist. Allerdings geben sich die Fahrer größte Mühe niemanden umzufahren. Der Außenbereich wird ständig gepflegt und macht einen ganz ordentlichen Eindruck. Soweit ersichtlich wird hier als Verpflegungsart nur AI angeboten. Die Gästestruktur ist international und sehr angenehm. Wir haben z.B. Deutsche, Engländer, Polen, Russen, Holländer und Franzosen getroffen. Dabei handelte es sich überwiegend um Familien und Paare.

Wir hatten ein 2-Raum-Appartement gegenüber der Rezeption. Beide Räume waren angenehm groß und jeweils mit einer Klimaanlage ausgestattet, die bestens funktionierte. Leider fehlte es für unsere Bedürfnisse an ausreichend Ablage-/Verstaumöglichkeiten. Jedes Zimmer war mit einem schmalen Kleiderschrank und einem Tischchen möbliert. Unser Schlafraum hatte zusätzlich noch eine Kommode mit zwei Schubladen. Die Fenster und Balkontüren ließen sich nur durch Schieben öffnen (keine Kippstellung), was gerade nachts im EG für ein unsicheres Gefühl sorgte. Wir schliefen also bei geschlossenen Fenstern (pfui), was uns allerdings weitestgehend vor den Angriffen der zahlreich vorhandenen Mücken verschonte. Die Möbel in unserem Appartement hatten sicher schon bessere Zeiten gesehen. Besonders die Betten und Matratzen erzählten von einem bewegten Leben. Menschen mit leichtem Schlaf sollten darauf bestehen, abseits der Rezeption einquartiert zu werden. Hier fahren zu allen Tages- und Nachtzeiten reichlich Busse vor, die den Dieselmotor niemals abstellen. Für alle, die nicht ohne können: An deutschen TV-Sendern sind ARD, ZDF und RTL im Angebot.

Verhungern muss hier sicher niemand. Allerdings darf man auch keine gehobene Küche erwarten. Das Speisenangebot war vielfältig und abwechslungsreich und man hat versucht, den verschiedenen Geschmäckern der versammelten Nationalitäten gerecht zu werden. Es wurde ständig nachgelegt, sodass es keine Kämpfe am Büffet gab (außer dort, wo die Pommes standen). Der Speisesaal war riesig und zu allen Mahlzeiten gut gefüllt, was die ganze Sache sehr laut machte. Die Plätze im Außenbereich waren begrenzt, deshalb musste man anstehen, um hier an einen freien Tisch geführt zu werden. Draußen war das Rauchen erlaubt, sodass man hier unter Umständen während des Essens ganz schön eingenebelt wurde. (Ja, wir sind intolerante Nichtraucher!)

Im Großen und Ganzen gibt es nichts zu meckern. Was uns ein wenig gestört hat war, dass unser Zimmer meist erst gegen 13 Uhr gereinigt wurde. Gesprochen wird in der Anlage überwiegend Englisch. Einige Angestellte sprechen aber auch gut Deutsch. Die Verständigung mit dem Zimmermädchen erfolgte per Hand und Fuß und führte immer zum Erfolg ;-)

Die Anlage liegt direkt am Strand. In wenigen Gehminuten erreicht man das Dorf Agios Georgios, das außer ein paar Supermärkten und Kneipen nichts zu bieten hat. Der einzige Geldautomat war während unseres kompletten Aufenthaltes defekt. Der Strand ist angenehm breit und feinsandig. Zu bemängeln sind lediglich die unzähligen Zigarettenkippen, die man im Sand findet. Für Kleinkinder absolut ungeeignet. Liegen und Schirme kann man mieten (6 Euro pro Tag für zwei Liegen und einen Schirm). Wie auch an den Pools empfiehlt sich hier in der Hochsaison die frühzeitige Handtuchreservierung ;-) Das Wasser war klar, der Einstieg flach. Hier und da fanden sich ein paar Steine, die jedoch den Badespaß nicht trüben konnten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir einen echten Familien-Faulenzer-Urlaub gemacht haben, können wir über das Sport- und Freizeitangebot nicht viel sagen. Was wir allerdings feststellen konnten war, dass die Animateure unermüdlich im Einsatz waren (Mini-, Maxi-, Teens-Club und Erwachsenenbespaßung), ohne aufdringlich zu werden. Sehr angenehm. Abends gab es ab 21:30 Uhr ein buntes Showprogramm, dass wir aber auch nicht in Anspruch genommen haben. In Strand- und Poolnähe gab es jeweils eine Bar, an der man sich immer mit gut gekühlten Getränken aus dem Automaten und Eis versorgen konnte. Dieses Angebot wurde vor allem von den Kindern gut und gerne genutzt. Einige Erwachsene freuten sich auch über das Vormittagsbier unterm Sonnenschirm. Alle Pools waren sauber (sie wurden jeden Morgen gereinigt) und mindestens einen Meter tief. Für Kleinkinder gab es einen Extra-Pool. Einige Fliesen wurden wenig fachmännisch ausgebessert, was unangenehm war, wenn man drauftrat. Achtung! Ohne Handtuchreservierung geht man an den Pools ab ca. 9:30 Uhr leer aus. Dann sind alle Liegen belegt. Also: entweder mitmachen oder im Stehen braun werden.