Dies war unser dritter Besuch der Malediven. Ausschlaggebendes Kriterium zur Wahl dieser Insel war das in einschlägigen Magazinen hochgelobte Hausriff und der Umstand, dass es sich um eine einfache Barfussinsel handelt. Die 46 Bungalows verteilen sich rund um die Insel. Einige bieten den direkten und ungehinderten Meerblick, anderen ist dieser durch Baum- und Buschwerk verstellt. Als sehr angenehm empfanden wir, dass jeder Bungi seine eigenen zwei Strandliegen hat. Berücksichtigen sollte man bei einer so kleinen Insel, dass man einer gewissen Geräuschkulisse (Generator, Reparaturarbeiten) nur unschwer aus dem Weg gehen kann. Wir sind mit dem Wasserflugzeug angereist. In Male mussten wir auf den Weiterflug gute 2 Stunden warten. Außerdem war uns nicht bewusst, dass für das Wasserflugzug auch das Handgepäck gewogen wird. Wir hatten somit 4,5 kg Übergepäckt und mussten hierfür erträgliche 20 USD - für Hin- & Rückflug - zahlen. Die Freigepäckgrenze lag bei 25 kg p.P..
Wir hatten einen Bungi mit verstelltem Meerblick, was uns aber nicht störte. Die Ausstattung des Bungalows ist einfach und zweckmäßig. Es gibt genug Ablageflächen und einen kleinen Kühlschrank. Auch Klimaanlage und Ventilator sind vorhanden. Beide funktionierten reibungslos und sogar relativ geräuscharm. Das halboffene Bad ist der Clou, es war immer wieder ein Genuss beim duschen die Flughunde beobachten zu können. Hinsichtlich des Zustandes der Bungis ist schon einiges gesagt worden und sie könnten wirklich eine Renovierung vertragen.
Die Insel bietet ausschließlich Al an. Es gibt ein Restaurant, hier werden die Mahlzeiten in Büffetform eingenommen. Über das Essen wurde bereits so einiges geschrieben. Wir können nur sagen: Es war abwechslungsreich, reichhaltig und man hat immer etwas für den eigenen Geschmack gefunden. Das eine 3-Sterne-Insel keine Spitzengastronomie bietet, sollte jedem klar sein. Die Sauberkeit im Restaurant konnten wir auch nicht bemängeln. Des weiteren gibt es eine Bar mit Blick auf den Sonnenuntergang.
Die Angestellten waren alle durchweg sehr freundlich, Zimmerreinigung und Wäschewechsel gaben keinen Grund zur Beanstandung. Neben den "normalen" Handtüchern wurden auch täglich die Strandtücher gewechselt, obwohl dies u.E. nicht notwendig ist. Unglücklicher Weise wurden wir bei unserem Aufenthalt das Opfer massiver nicht indentifizierter Insektenstiche. Unser Verdacht auf die Herkunft bezog sich zunächst auf das Bett. Hier wurde anstandslos und unserem Wunsch entsprechend alles komplett - inklusive Matratzen - ausgewechselt. Im Gespräch mit anderen Gästen erhärtete sich unser späterer Verdacht, dass die Stiche eher von den Auflagen der Schaukeln her rührten. Klären konnten wir dies nicht, bereits mit der Heimreise klangen auch die Stiche ab. Von seiten des Hotelmanagements wurde regelmäßig nachgefragt wie es uns ginge und auch ein Küchenmittel zur Linderung des Juckreizes wurde uns gereicht.
Mit dem Wasserflugzeug ist man von Male in 25 Minuten auf der Insel und schon beim ersten Schritt auf der Ankunftsjetty hat man das Gefühl, dass sich die lange Anreise gelohnt hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Herrlich ... kein unnützer Pool, keine Animation, keine blöden Spiele. Während unseres Aufenthaltes gab es einen Abend Disco in der Bar, welche wir aber nicht besuchten. Wir sind Schnorchler und haben das Hausriff in vollen Zügen genossen. Es gibt reichlich Fisch und teilweise ist das Riff in einem traumhaften Zustand. Uns schwammen regelmäßig zutrauliche Schildkröten, Muränen, Weißspitz, Rochen und Oktopusse vor die Maske. Teilweise herrschte eine starke Strömung, welche aber zu beherrschen war.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im November 2013 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Odette |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 9 |

