- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das recht große Hotel machte einen kühlen, aber gradlinigen Eindruck. Die Atmosphäre ist ein wenig düster und hat eine gewisse Busiess-Hotel-artige Lounge-Atmosphäre. Der Empang an der Rezeption war freundlich und kompetent - man störte sich aber daran, dass wir keine Kreditkarte als Sicherheit hinterlegen wollten. Das Zimmer, das man uns zuwies, war von der Räumlichkeit her ok, aber etwas gewöhnungsbedürftig. Eine Seitenwand war komplett holzvertäfelt (hell), aber es fehlt (wenn man denn die beiden, recht kleinen Einbauschränke findet) eine Innenbeleuchtung der innen schwarzen Schränke - es ist nahezu unmöglich, darin etwas wiederzufinden. Der Fernseher (ein älteres Flachbild-Gerät) ist hinter einen Glaswand eingebaut und technisch die Vollkatastrophe. Ganz davon abgesehen, dass die Fernbedienung nur mit sehr viel Glück funktioniert (nur dann, wenn man sie direkt vor das Gerät hält) kam der überaus verzerrte, eher dumpfe Ton nur aus einem der Deckenlautsprecher und der Zimmerservice war nicht in der Lage, das zu reparieren. Wir haben dann letztlich davon abgesehen, uns mit dem Gerät zu beschäftigen - das wäre Zeitverschwendung gewesen - es war unbenutzbar. Die Beleuchtung im Zimmer - wenn mann denn mal alle Lichtschalter gefunden und verstanden hat - ist eher dürftig. Alles liegt im Halbdunkel, auch wenn mal alle Lampen angeschaltet sind. Die Preise für den Inhalt der Minibar sind ausgesprochen happig, auch für Berlin. Der Reinigungsservice ist dermaßen schlecht und uninteressiert, dass es fast grotesk ist. Wir erfuhren, dass das Hotel nicht über genügend eigenes Personal verfügt und polnische Zimmermädchen als Aushilfen beschäftigt, die aber kein Wort deutsch sprechen und sich einen Sch... darum kümmern, ob ein Zimmer sauber ist oder nicht. Laut Auskunft an der Rezeption hatte man mit dem Housekeeping-Service vereinbart, dass die Zimmer bis 17.30 Uhr gereinigt werden sollten - aber welcher Gast läuft denn wohl so lange durch Berlin, bis die gnädigen Damen mal kurz im Zimmer vorbeischauen? Am ersten morgen kamen wir gegen Mittag von einem Bummel zurück - das Zimmer war nicht gereinigt, das Bett nicht gemacht, aber es lag ein neues Stück Seife im Bad und das Klopapier war eingefaltet. Auf telefonische Bitte kam eine junge Dame, die dann aber auch nur halbherzig um die Möbel herum staubsaugte und die Betten auf das Bett legte. Bei einem weiteren Telefonat legte man uns nahe, der Dame doch bitte zu sagen, was wir gereinigt haben wollten (???) - Na, das ZIMMER, liebe Leute vom Hotel SANA. Am nächsten Tag das gleiche Spiel - wieder keine Reinigung... Als meine Freundin sich dann an der Rezeption beschweren wollte, sagte man ihr (Manager on duty, so nennt sich das wohl), man wolle ihr ja nicht zu nahe treten, aber niemand habe uns ja gezwungen, im Sana zu übernachten... Da meine Freundin gern in die Sauna geht, hat sie den "Wellness-Bereich" ausprobiert. Trotz der Zusicherung, wenn genügend Gäste dort seien, würde man die Sauna auch außerhalb der Betriebszeiten (ab 18 Uhr) anschalten, saßen dort etwa 10 Gäste im kalten Saunabereich und man mußte erst 2x in der Rezeption anrufen, bevor die Sauna eingeschaltet wurde. Noch etwas zur Möblierung: Das Bett - wenn man schwere, harte Matratzen mag - war unserer Meinung nach hervorragend. Die Klimaanlage ließ sich irgendwie nicht richtig abschalten; Da wir zur Straße hin wohnten, war's mit offenem Fenster allerdings recht laut. Vom Raum über uns hörten wir die meiste Zeit übrigens heftiges "Getrappel" - ich vermute, dort war eine Kegelbahn eingebaut. Die haben wir aber nicht gefunden :-) Das Frühstück war recht gut, wenngleich auch nicht alles optimal präsentiert wird. Das Personal im Frühstücksraum schien oft sehr überfordert - das liegt wohl auch daran, dass Tische mit einer schwarzen Glasoberfläche zwar chic aussehen, aber vollkommen unpraktisch sind, was die Reinigung betrifft. Jedenfalls wird man nicht immer gefragt, ob oder was man an Getränken möchte (Tee oder Kaffee) und das Abräumen der gebrauchten Teller geschieht entweder gar nicht oder vollkommen unvermutet, während man noch beim Frühstücken ist. Wir hatten die Vermutung, dass ess hinsichtlich des Personals an einer straffen Führung mangelt - viele der - wenn deutschprachig - meist sehr freundflichen Mitarbeiter wissen schlicht gar nicht, wie sie was machen sollen und wirken dadurch vollkommen überfordert und hilflos. Wirklich schade. Dabei haben wir auch ganz hervorragende, sympatische Hotelmitarbeiter erlebt: Ein etwas älterer, schlanker Berliner im Bereich des Frühstückraumes/der Küche und einen jungen Marokkaner an der Rezeption, der sich wirklich toll um Probleme kümmerte, sie aber leider nicht alle lösen konnte. Das kostenlose W-Lan ist ok, aber nicht soooo schnell. Der Fernseher in unserem Zimmer funktionierte eigentlich nicht. Handy: Wenn man eine E-Netz-Karte hat: LTE. Wir empfehlen, ein Zimmer zur Hotelrückseite zu buchen und - sofern man kein Raucher ist - den 3.Stock zu meiden.
Ausstattung der Zimmer durchwachsen. Die Dusche war recht gut; Das Bad ist vom Zimmer nur durch eine Rauchglaswand abgetrennt - Schallschutz gibt es dort nicht. Die interne Schiebetür schließt entweder nur die Dusch-Nische oder die Toilette ab. der andere Raum bleibt jeweils offen. Die Beleuchtung im Bad (wie im Zimmer ja auch) ist eher mäßig. Für Frauen ist es schwierig, sich zu schminken, weil alles Licht von oben kommt (als ob man sich eine Taschenlampe über den Kopf hält) Die knapp bemessenen Einabuschränke könnten eine Innenbeleuchtung vertragen. Insgesamt gut gemeint - aber kaputt-designt.
Wir haben nur das Frühstück in Anspruch gausprobiert, das - wie schon gesagt - recht gut ist. Mir persönlich bleibt das hervorragende Rührei im Gedächtnis und es gibt sogar Bio-Käse - wenn man so etwas mag.
Freundlichkeit - bis auf Ausnahmen - recht gut. Fremdsprachenkenntnisse - wenn man das auf das ausländische Reinigungspersonal bezieht und somt deutsch als Fremdsprache ansieht - eine Katastrophe. An der Rezeption ist das sicher anders. Umgang mit Beschwerden - siehe ausführlichen Bereicht weiter oben.
Das Hotel liegt recht nahe am KU'Damm und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar (U-Bahn Augsburger Straße nur ca.300 m entfernt) In der Nähe befinden sich einige kleine und recht gute Restaurants - emmpfehlenswert ist die kleine Tapas-Bar, wenn man in Richtung Kurfürstendamm geht, auf der linken Straßenseite.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Wellness-Bereich ist denn doch eher klein und einfach - man sollte als Gast die Öffnungszeiten der Sauna behalten oder explizit an der Rezeption deren Öffnung vereinbaren.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Mathias |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |