- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Die Anlage besteht aus mehreren Häusern mit 4 bzw. 3 Sternen, die wahrscheinlich von der Hotelleitung selbst vergeben worden sind. Zu empfehlen ist nur das 4-Sterne-Haus Haliaetum. Es hat eine angenehme Architektur und ansprechende saubere Zimmer. Dieses Haus entspricht allerdings der 3-Stern-Kategorie. Die anderen Häuser verdienen maximal 2 Sterne, werden jedoch als 3-Stern-Häuser deklariert: Kein Lift, d. h. Gepäck treppauf schleppen, zw. Doppelbett und Wand ist auf einer Seite ein Stockbett hineingequetscht, wir hatten zusätzlich noch eine Baustelle vorm Zimmer, da ein weiteres Haus gebaut wurde, dem schon als Rohbau 4 Sterne vergeben wurden. Also haben wir die Flucht angetreten und mit einem Aufpreis von EUR 64 im Haliaetum eingecheckt. Das Publikum in der Vorsaison ist eher älter. Die meisten Gäste waren Deutsche und Österreicher.
Doppelzimmer im 3-Sterne-Haus: kein Lift, kein Balkon, nur Balkontüre mit Gitter, Stockbett zwischen Bett und Doppelbett. Gesehen und gegangen! Doppelzimmer im 4-Sterne-Haus: mit Balkon, Klimaanlage, Minibar, relativ ruhig. Allerdings funktionierte die Lüftung im fensterlosen Bad nicht, was bei 4 Sternen nicht vorkommen dürfte. Im 4-Sternehaus muss man zum Frühstück nicht in den Speisesaal, sondern isst im Haus. Das Frühstück lässt aber zu wünschen übrig.
Für ein angebliches 4-Stern-Haus gibt es ein phantasieloses Frühstücksbüffet mit geringer Auswahl, und wer nach 9 Uhr kommt, für den gibt es keine Croissants und auch keinen Fruchtsalat mehr. Zur Eierspeise wurden Tortellini (vom Vorabendbüffet?) angeboten. Eine 4-Stern-Variante von Ham-and-Eggs vielleicht? Abends gab es ein Büffet für alle Gäste aller Häuser in einem gemeinsamen Speisesaal. Das Essen war recht gut. Allerdings gibt es immer nur eine wirklich gute Nachspeise, die sich nicht im Dessertbereich, sondern unmittelbar vor dem Fleisch- und Fischbereich befindet. Wer wie wir nicht alles aufeinmal zum Tisch schleppt, hat Pech, denn diese gute Nachspeise haben wir immer nur kurz gesehen, jedoch nie gegessen, denn wenn sie weg ist, wird davon nichts mehr nachgelegt. Dieses Dessert reicht gerade für die schnellsten bzw. gierigsten 20 Personen. Für die anderen Gäste bleiben dann noch die immer gleich langweiligen Kuchenstücke im Dessertbereich übrig. Vom Restaurant hat man einen schönen Blick übers Meer, allerdings sitzt man mit anderen Gästen an einem Tisch. Wir kamen auch noch in den Genuss einer lautstarken Hochzeitsfeier, was hieß, dass der Speisesaal durch Paravents in zwei Hälften geteilt wurde und sämtliche Hotelgäste in einer Hälfte des Saals zusammengepfercht und von einem genervten Getränkeservicepersonal bedient wurden. 4 bzw. 3 Stern-Service???
Als wir uns über die erste Unterkunft beschwerten, reagierte man in der Rezeption nicht gerade freundlich. Man wies uns sofort auf den Aufpreis hin, und darauf, dass dieser auf der Stelle zu bezahlen war. Wir hatten nie den Eindruck vermittelt, dass wir dies nicht tun würden. Es gibt eine kleine Minigolfanlage im Hotelgartenbereich. Auf unsere Anfrage an der Rezeption nach Schlägern und einem Ball, gab man uns zu zweit einen Schläger, einen Ball und einen Zettel, der von einem Block abgerissen wurde und verrechnete uns dafür EUR 2. Wieder wurde der Betrag in einer Art und Weise gefordert, als würden wir nicht bezahlen wollen. Meiner Ansicht nach sollten solche Freizeiteinrichtungen den Hotelgästen gratis zur Verfügung stehen. Vor unserer Abreise, als wir den Schlüssel abgaben, wurden wir noch gefragt, ob wir wohl nichts aus der Minibar genommen hätten. In keinem Hotel habe ich das erlebt, das einem ständig unterschwellig vermittelt wird, dass man konsumiert und nicht bezahlt. Außerdem haben mir die Rezeptionisten, wenn sie mich ansprechen wollten, immer meinem Nachnamen ohne "Frau" nachgerufen. 4 Sterne hat auch etwas damit zu tun, wie man mit seinen Gästen umgeht. Ein Benimmkurs könnte diesen Herren nicht schaden.
Der Strand ist in umittelbarer Nähe. Bergab gehts dorthin und bergauf zurück zur Unterkunft. Mühsam mit Kinderwägen oder wenn man gehbehindert ist, stelle ich mir vor. Zum Ortszentrum von Izola ist es schon ein halbstündiger Fußmarsch, aber ein sehr schöner, da man am Meer entlang geht und am Jachthafen vorbeikommt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand ist relativ klein. Im Juli bzw. August möchte ich dort nicht sein! Er besteht aus staubigem Kiesel auf Betonuntergrund. Es ist daher nicht möglich, einen Schirm im Boden zu verankern. Schirme und Liegen können aber gemietet werden. Es gibt eine große Rutsche, die erst Ende Mai/Anfang Juni in Betrieb geht. Die Benützung der Rutsche ist allerdings nicht kostenlos, sondern kostet 1 Euro. Wer Kinder hat, braucht wahrscheinlich viel "Kleingeld" mit. Das Strandrestaurant hatte übers verlängerte Fronleichnamswochenende zwar offen, zu essen gab es allerdings nichts. Man bot uns ein Säckchen Kartoffelchips an. Neben dem Restaurant befindet sich noch ein Getränkekiosk. Sowohl Restaurant als auch Kiosk drehen ihre Musikanlagen auf volle Lautstärke auf, was bedeutet, dass man, wenn man am Strand liegt, jeweils von zwei verschiedenen Musikstücken gleichzeitig vollgedröhnt wird. Nichts für Lesende bzw. Erholungssuchende also!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Isabella |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |