- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Uns gefiel der minimaliste Stil des Hotels nicht, aber das ist natürlich Geschmackssache. Es scheint eine große Fläche gerodet worden zu sein, auf die dann die Beton-Anlage gestellt wurde, alles wirkt sehr betonig und es gibt nur Gräser und keine Palmen in der Anlage. Die Pappelallee, durch die man gehen muss, scheint für das Klima nicht gemacht zu sein, denn jede 3. Pappel leidet sichtlich und einige hatten kaum bis keine Blätter. Da es in der Anlage kaum Bäume gibt, gibt es auch keinen Sonnenschutz, so dass man immer in der prallen Sonne (oder im Regen) auf sein Zimmer gehen musste. Das fanden wir etwas unschön. Dem Image des hip&sexy wurde geschuldet, dass wir permament im Restaurant und Pool-Bereich mit lauter Musik beschallt wurden, und - wir haben es sogar erkannt - mit Cafe del Mar von 1999, die haben wir auch. Das war trotzdem total nervig, weil man sich der Musik nicht entziehen konnte. Im Pool-Restaurant war sie sogar so laut, dass eine Unterhaltung kaum möglich war. Das Sala wird mit dem Slogan Private & Personal. Private sind nur die Villas (wie oben erwähnt ist noch nicht mal mehr das Bad des normalen Zimmers wirklich privat). Betritt man die Bühne der Restaurants & des Pools, bewegt man sich nur noch wie auf einem Präsentierteller. Das Restaurant ist direkt vor dem Pool, dahinter ist die Liegewiese. Man sieht also zu jeder Zeit alles, was die anderen Gäste machen und steht auch immer - gefühlt - unter der Beobachtung der Mitreisenden. Es gibt natürlich einige Gäste, die diese Bühne sehr genießen und auch nutzen (große verspiegelte Sonnenbrillen, kleine sexy Bikini und ein kleines Tänzchen neben der Sonnenliege zu Cafe del Mar). Das war nicht richtig unangenehm, aber es gab eben keine Rückzugsmöglichkeit, man musste eben entweder mitmachen oder zu gucken.... Auf der Liegewiese gab es einige sehr stark nadelnde kieferartige Bäume. Die nadelten non-stop, sprich, es fiel wie ein leichter Regen auf einen herunter. Das war nicht richtig ekelig, aber eine Dauerberieselung und unangenehm. Ausserdem gab es eine Ameisenplage, die täglich von unserem Tischen mit dem Wasser und unseren Taschen innerhalb von wenigen Minuten Besitz ergriffen. Wir sind an den Strand umgezogen und haben die Ruhe sehr genossen. Nur leider bewirtschaftet das Hotel den Strand eben nicht (kein Wasser, keine Liegen). Die Gästestruktur war erstaunlich asiatisch, ich vermute, viele Thais. Nach Rückfrage an der Rezeption erfuhren wir, dass tatsächlich bis zu 40% thailändische Belegung war, viele junge Thais aus Bangkok. Wenige Familien mit Kindern. Wenn man an den Mao Khai Beach gehen will, den wir mögen, weil er lang, ruhig und sauber ist, dann sollte man sich das JW Marriott ansehen. Das ist zwar groß, aber ist extrem professionell und wir haben uns dort sehr wohl gefühlt.
Wir haben in einem Zimmer gewohnt, nicht in einer Villa. Das Zimmer war sehr klein, die Betten auch, und das Schlimmste war, dass die Klimaanlage direkt über dem Kopfende des Bettes installiert war, so dass die kalte Luft immer direkt auf einen drauf fiel. Da die Zimmer total verglast sind, musste die Klimaanlage auch leider durchgehend laufen, wenn man auf dem Zimmer war. Das Bad war ausserhalb des klimatisierten Zimmers, wie auf einem Balkon installiert. Der Balkon war auch offen, aber man konnte ihn mit einem dicken Vorhang schließen, so dass man das Gefühl hatte, draußen zu sein, aber niemand sah einen (aber gehört wurde man natürlich, wir hörten zumindest auch die Anderen duschen usw). Das sah erstmal stylish aus, aber wir fanden das unpraktisch. 1. musste wir nachts einfach mal auf Toilette und fummelten also jedes Mal mit dem Hängeschloss an der Tür herum (denn wir hatten im Zimmer ja die Klima an und konnten deshalb (und wegen der Moskitos) nicht einfach die Tür auflassen) und waren danach wieder richtig wach, das war blöd. 2. schwitzen wir uns beim Duschen und Fönen einfach einen Elch. Das Schloss des Zimmers war kaputt, so dass wir manchmal minutenlang mit dem Schlüssel fummeln mussten, bis wir richtig abschließen konnten. Einmal hab ich versuchsweise versucht, die Tür einfach wieder aufzudrücken, was auch funktionierte....nicht besonders vertrauenserweckend. Das Zimmer war sauber, aber die vielen Vorhänge deutlich angedreckt. Es ist alles sehr hell gehalten, da sieht man auch alle Flecken drauf, aber dann muss man es eben öfter reinigen.
Das Frühstück ist a la Carte zu bestellen. Probleme gibt es sofort dann, wenn man kleine Abweichungen möchte, weil das Personal einen ja nicht versteht. Marmelade (im Englische marmelade oder jam) wurde nicht verstanden, ich wurde wiederholt gefragt, ob ich Omelette wollte. Kaffee und Tee werden direkt beim Eintreffen abgefragt, aber erst nach langem Warten gebracht. Der Tee wurde über den halben Tisch geschüttet, wortlos, das mussten wir selber wegwischen. Der Kaffee war ungeniessbar, praktisch Bohnenbrei. Wir mussten heisses Wasser zum Verdünnen nachbestellen. Unsere Erfahrungen mit Lunch und Pool-Bar-Service siehe oben, eine Katastrophe. Wir sind zum Essen abends ins benachbarte JW Marriott gegangen. Eine Wohltat an Freundlichkeit und Professionalität.
Das Personal ist unglaublich und zwar unglaublich schlecht. An der Poolbar wird man nicht bedient. Man kommt, setzt sich hin, wird nicht beachtet (das ist uns 3x passiert), also wackelt man zur Bar und bittet um die Karte. Dies zieht nicht nach sich, dass dann jemand kommt und fragt, ob man auch etwas bestellen möchte. Auf Winken wird nicht reagiert. Also geht man wieder zur Bar. Man wird gefragt: what do you want. ??? Also, den Satz: would you like to order oder what would you like to order könnten die schon drauf haben. Also bestellt man. Man muss auf die Karte zeigen, denn die Damen und Herren sprechen so schlecht Englisch, dass sie eine Fruit Shake Bestellung nicht verstehen (kann auch an der lauten Beschallung mit Cafe del Mar liegen, aber ich fürchte, es sind die Kenntnisse). Als wir sagten, wir würden den Shake gerne am Strand trinken, sagte der Barkeeper, dann müssen wir es selber dahin tragen...ja, das hätten wir sowieso gemacht, aber diese Aufforderung ist unnötig und anmassend (das sind 10 m bis zum Strand). Wir hatten zweimal Lunch in der Poolbar und haben jedesmal ein anderes Gericht bekommen, als bestellt. OBWOHL wir mit dem Finger drauf gezeigt haben. Das Essen war ok, aber eben nicht, was wir wollten! Dem Fass den Boden ausgeschlagen hat der Room Service. In der Mini-Bar gibt es keine alkoholischen Getränke, diese sind aber auf Nachfrage jederzeit verfügbar, so sagt die Mini-Bar Karte. Room Service ist bis 23:30 bestellbar. Also haben wir um 23 Uhr angerufen und....niemanden erreicht. Immer wieder probiert, keiner ging ran. Um 23:15 hab ich es über die Rezeption probiert, die mich zur Pool-Bar durchstellten. Wir haben eine- wie auf der Karte ausgewiesene kleine Flasche - Johnny Walker Black Label bestellt. Es kam nach 10 Min ein Rückruf - da war es 23:25 - das es nur Red Label gibt. Kein Problem, bringt uns jetzt das Zeug, wir wollten einfach einen Absacker trinken. Um 23:40 stand eine junge Dame vor der Tür und fragte, ob das Zimmer Nr. 8 sei (????), sie hatte eine große Flasche Red Label dabei, die 4x so viel kosten sollte, wie die kleine. Nein, die wollten wir nicht, etwas Anderes hätte sie aber nicht, aber sie wolle sich nochmal bei Housekeeping erkundigen. Danach geschah nichts mehr, wir sind um Mitternacht ohne Drink schlafen gegangen und haben uns gefragt, ob wir wohl die ersten Gäste waren, die jemals den Room Service bemüht haben. Ich habe mich am nächsten Tag beim General Manager, einer Thai, beschwert, was zur Folge hatte, das wir um 11 Uhr morgens unseren Black Label mit Eis serviert bekamen. Das fanden wir dann schon wieder lustig.
Uns gefällt der ruhige Strand sehr gut, leider hat das Hotel keine Liegen am Strand zur Verfügung gestellt so dass wir nur auf Händtüchern und Flechtmatten liegen mussten. Das Turtel Village finden wir nicht so spannend, aber man ist in ca. 40 Min in Phuket Town (ein Ausflug lohnt sich sehr - Tipp: Restaurant Siam Indigo!) und man ist auch in 45 Min. in Patong. Mit einem Local Taxi Service kostet das hin und zurück 1300 Baht (das Hotel bietet das nicht an, aber dafür sollte man mal im JW Marriott nachfragen, die sind da nicht so kleinlich und vermitteln einem gerne einen Fahrer, der sogar 3 Stunden auf einen wartet).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung = ewige laute Musik Das war einfach nicht unser Ding.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michaela |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 20 |