- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ein Zeltcamp mit direktem Blick auf den angrenzenden Nationalpark in dem sich neben Lemuren wie den Diadem-Sifaka, dem Mausmaki und Indri (den morgendlich hören kann) auch anderes verbirgt. Wenig Touristen, liebenswerte Menschen, sehr guter Service und absolute Ruhe kennzeichnen das Camp, von dem aus man bequem und direkt Tagestouren in umliegende Dörfer und den Nationalpark mit fachkundigem Guide unternehmen kann. Ebenso sind Nachttouren möglich. In der Nacht wird es empfindlich kalt. Eine Wärmflasche (das Wasser aus dem Hahn ist ca. 70 °C heiß) und wärmere Sachen für die Nacht sind unbedingt empfehlenswert.
Bei den Zimmern handelt es sich um geräumige Zelte mit festem, aus Stein gebautem Bad, und Terrasse. Die Einrichtung ist einfach. Einige Ablagemöglichkeiten mehr wären wünschenswert. Auf ein Moskitonetz wird verzichtet, aufgrund der niedrigen Temperaturen aber in Ordnung. Es gibt immer heißes Wasser und zu bestimmten Zeiten Strom, der jedoch häufiger für wenige Minuten ausfallen kann. Der Blick von der Terasse ist einfach toll und steht man früh auf, genießt man neben der frischen, kühlen und gesunden Luft die Rufe der Indris.
Die Küche ist eines Sternekochs würdig. Hier wird alles frisch zubereitet. Das abendliche 3-Gängemenü ist ausgezeichnet und abwechslungsreich, auch wenn es keinen Fisch gibt. Das Camp liegt schließlich in den Ausläufern des Hochlandes und die Transportwege sind schwierig und weit. Dafür gibt es jedoch Zebu in allen Variationen und immer sehr gut.
Das Personal rekrutiert sich aus Bewohnern des nahegelegenen Dorfes und ist unaufdringlich und sehr herzlich. Englisch wird nicht gesprochen und Französisch kann man nicht mit allen Angestellten plaudern. Einen Arzt gibt es nicht, wer leicht erkrankt kann sich jedoch aus der Naturapotheke helfen lassen, was bereitwillig und großer Anteilnahme geschieht. Beschwerden hatten wir keine und sind nur des Lobes.
Für uns die schönste Unterkunft auf unserer Madagaskar-Reise. Zugang gewährt nur ein schmaler Sandweg vorbei an kleinen bewirtschafteten Feldern. Über eine Brücke und eine steile Treppe gelangt man in den Empfangs- und Restaurant-Bereich, der offen gestaltet ist. Man sollte alles Notwendige dabei haben - Einkaufsmöglichkeiten gibt es nicht. Wetterdaten sind per Handy abrufbar, allerdings nur im Restaurant. Auf Animation oder ähnlichen Schnickschnack muss man verzichten. Hier ist die Natur Programm.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Sportlich betätigt man sich beim Trekking. Kultur erlebt man in den Dörfern auf den Ausflügen und einen Pool gibt es schlichtweg nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dani |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 6 |