- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Unterbringung erfolgte im Haupthaus und machte einen relativ guten Gesamteindruck. Leider wurde täglich der Lift mit der Begründung AUSSER BETRIEB abgedreht. Meistens aber dann, wenn neue Gäste erwartet wurden oder abfuhren. Aber es waren ja sowieso nur zwei Stockwerke, was aber bei Familien mit Kinderwägen oder bei Leuten mit Behinderung sicher nicht zur Urlaubsfreude beitrug. Also würde ich dieses Hotel sicher nicht als behindertengerecht oder familienfreundlich bezeichnen. Die Empfangshalle des Hotels war sehr sauber gehalten. Es befanden sich in der Empfangshalle die Rezeption, welche die Uhrzeit sehr genau nahm, zwei Billardtische, eine Bar, ein Lift und ein großer Stiegenaufgang. Weiter hinten war ein Stiegenaufgang zum Speisesaal und ein Stiegenabgang zum Internetraum, welcher sehr warm war, weil es dort keine Klimaanlage gab, und eine Boutique. Ruspina Beach ist ein All Inclusive Hotel. Es gab auch noch Bungalows in der Anlage über die ich mich nicht äußern möchte. Die Anlage selbst ist sehr gepflegt mit Palmen und vielen Rasenflächen. Viele Urlaubsgäste der verschiedensten Altersklassen waren aus Polen und Frankreich, einige aus Österreich, Deutschland, Russland, Italien, Belgien und Schweiz. Am Strand gab es noch eine Beachbar welche zum Hotel gehört. Dort bekamen AI-Gäste 30 Prozent Ermäßigung auf die Speisen und Getränke. Bei der Ortschaft Sousse liegt eine Raffinierie und eine Müllverbrennung, was öfters eine Geruchsbelästigung war. Die vier Sterne sind sicher nicht gerechtfertigt für dieses Hotel der angeblich gehobenen Mittelklasse. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmte für dieses Hotel sicher nicht. Selbst die Reiseleiter wissen über die teilweise katastrophalen Zustände bereits Bescheid. Im Zimmer wird der Strom erst durch den Schlüsselanhänger aktiviert, dann funktioniert auch die Klimaanlage. Ich würde empfehlen, dass jeder, der dieses Hotel bucht, gleichzeitig eine Plastikkarte im Format einer VISA-Karte mitnimmt, weil dann kann man die Klimaanlage den ganzen Tag laufen lassen, sofern sie funktioniert. Wir werden dieses Hotel sicher nicht mehr buchen und auch niemals weiterempfehlen.
Wir hatten ein Familienzimmer, das waren zwei nebeneinander liegende Zimmer mit Verbindungstür. Die Möbel waren noch gut, es gab SAT-TV mit zwei deutschen Sendern, aber nur, wenn man die Fernsteuerung gegen Kaution bei der Rezeption holte. Die Klimaanlage funktionierte eigentlich nie richtig gut, sondern eher wie ein Ventilator. Es gab Balkon mit Meerblick. Einen Safe gab es bei der Rezeption; aber nur zu bestimmten Zeiten konnte er gemietet werden. Im Badezimmer gab es eine Badewanne, ein WC und einen Spiegel sowie einen Fön, der bereits nach einem Tag repariert werden musste. Die Fliesen waren teilweise verschimmelt und dieser mit blauer Farbe angemalt. Die Wände waren sehr dünn. Bettwäsche und Handtücher wurden gewechselt. Bettwäsche sicher zweimal in der Woche und Handtücher täglich. Nur wurden die Handtücher vormittags abgeholt und am späten Nachmittag wieder gebracht. Da dieses Hotel in der Nähe des Flughafens liegt, kann man in der Nacht keine Fenster öffnen. Tagsüber stört dieser Lärm nicht unbedingt. Einige Kilometer vom Hotel entfernt liegt eine Raffinierie und eine Müllverbrennung. Dadurch gab es öfter eine Geruchsbelästigung.
Es gab ein Hauptrestaurant und zwei kleine Spezialitätenrestaurants. Bars gab es zwei für AI und die schon erwähnte Beachbar, wo man bezahlen musste. Über die Qualität der Speisen kann man geteilter Meinung sein. Es gab täglich Teigwaren oder Kartoffeln, welche im Öl geschwommen sind, oder Reis. Das Fleisch war entweder hart oder zerkocht, flachsig oder fett, oder - wenn frisch vom Grill - roh. Außerdem sah das Fleisch, wenn es Huhn oder Hase gab, grauslich aus und schmeckte immer gleich schlecht. Fast zu jeder Mahlzeit gab es Karotten, die waren aber nicht sauber geputzt und machmal sehr stark gesalzen. Die tunesische Pizza besteht aus Germteig mit wenig Tomatensoße, welche manchmal sehr scharf war, und Gemüse. Käse war eher eine Seltenheit auf dieser Pizza. Außerdem war sie kalt. Die Crepes waren zwar genießbar aber nur wenn man viel Zucker oder Marmelade darauf gab. Das Vorspeisenbüffet bestand aus einigen Schüsseln Tomaten oder Gemüse, welche am Vortag nicht aufgegessen wurden, wie zB Rotkraut. Manchmal gab es Reis- oder Nudelsalate. Einzig das Nachspeisenbuffet war einigermaßen genießbar. Man konnte sich also vom Frühstück, welches noch die beste Mahlzeit eines ganzen Tages war, aber eigentlich täglich immer wieder dasselbe war, über Reis und Karotten und Vanillepuddingtorten relativ gut den Magen füllen. Selbst das Obst war teilweise ungenießbar, die Melonen waren mehlig, die Äpfel mehlig und teilweise unreif, die Pfirsiche hart und unreif. Wenn es einmal Ringlotten gab, dann musste man sie frisch erwischen, weil am nächsten Tag waren sie schon zum Teil verdorben. Die Getränke wurden im Speisesaal serviert. Weil es zu wenig Gläser gab, wurde zB das Bier in Achtelliter-Weingläsern serviert. Beim Mineralwasser mit Kohlensäure erwischten wir einmal eine Flasche, wo ein Rest der irgendwo übrig blieb mit Wasser aufgegossen wurde und wieder serviert wurde. Bei den Bars konnte man als AI-Urlaube Getränke holen, diese wurden aber in sehr kleinen Plastikbechern gefüllt. Man bekam manchmal nicht einmal einen Achtelliter Sprite in so einem Becher. Manchmal war das Getränk auch warm. Positiv zu bemerken ist aber, dass es überall in der Anlage Wasserspender gab. Leider war auch hier das Wasser manchmal warm. Im Restaurant war es aber doch sauber. Leider war es aber so, dass wir nach einigen Tag dieses Essen nicht mehr riechen konnten. Es grauste uns schon beim Stiegenaufgang zum Speisesaal. Den Küchenstil kann ich eigentlich nirgends zuordnen. Normalerweise würde ich so ein Essen an Schweine verfüttern, aber solche gibt es ja in Tunesien nicht.
Zum Service des Hotels gibt es viel zu sagen: Beim Check-In ging alles sehr langsam und umständlich, daher konnten wir das Abendessen im Speisesaal nicht mehr konsumieren, weil die Essenszeit von 1830 Uhr bis 2030 Uhr war. Wir wurden ganz einfach nicht mehr in den Speisesaal hineingelassen - es war ca. 2045 Uhr. Bei der Snackbar gab es dann eine Mahlzeit, welche man in Österreich nicht einmal Schweinen verfüttern würde. Die Hotelangestellten waren nicht gerade sehr freundlich aber einige Ausnahmen gibt es überall - auch hier. Französisch war eigentlich hier Hauptsprache, es wurde auch noch Englisch gesprochen. Manche konnten ein wenig Deutsch. Wenn man aber ein Problem auf Deutsch vorbrachte, wollten die Angestellten plötzlich nichts verstehen. Erst wenn man sie dann auf Französisch oder Englisch ansprach, funktionierte es wieder. Die Zimmerreinigung funktionierte sehr gut. Wir haben aber der Putzfrau zu Beginn jeder Woche 5 Dinar gegeben. Dafür war aber auch garantiert, dass wir immer wieder unser Toilettpapier bekamen. Leider gab es auch wieder Negatives: Die Handtücher wurden vormittags abgeholt und kamen erst am späten Nachmittag wieder zurück - aber nicht immer sehr sauber. Dies war aber auch deswegen schrecklich, weil man im Zimmer keine Möglichkeit mehr hatte, sich die Hände abzuwischen. Eigentlich hat die angeblich frisch gewaschene Wäsche fast immer gestunken. Beschwerden wurden zwar entgegengenommen, aber man musste sehr lange warten, bis irgendjemand reagierte. Unser Problem mit der Klimaanlage konnte in den zwei Wochen nicht behoben werden. Einmal für ca. 2 Stunden kam es aus der Klimaanlage kühl heraus. Sonst war die Wirkung eher wie bei einem Ventilator, und das bei über 40 Grad.
Das Hotel lag unmittelbar am weißen Sandstrand. Das Meer war fast kitschig blau. Leider war in der zweiten Urlaubswoche ein Sturm und dadurch wurde Seegras und Müll ans Ufer gespült. Die Strandsecurity beförderte alles, das war Seegras, Plastikflaschen, tote Fische, Plastiksackerl, etc. wieder ins Meer zurück. In der direkten Hotelumgebung gab es nichts außer dem Flughafen, welcher mit dem Bus in ca. 5 Minuten erreichbar war. Hinter dem Hotel war eigentlich nichts. Im Umkreis von ca. 6 km gab es weder Einkaufsmöglichkeiten noch Lokale. Die nächsten Ortschaften waren mit dem Taxi günstig erreichbar, man musste nur den Preis verhandeln. Es gab aber auch Bus und Bahn in der Nähe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Tennis: die Tennisplätze sind in einem katastrophalen Zustand. Vom den drei Sandplätzen hat es den ganzen Sand verweht, man konnte nur noch die gemauerten Linien aus dem Boden herausragen sehen. Auf den zwei Hartplätzen konnte man spielen. Die Schläger bekam man gegen Kaution. Der Tischtennistisch war auch nicht gut bespielbar. Bei diversen anderen Sportarten haben wir aber nicht mitgemacht und auch die Show-Bühne wollten wir nicht besuchen. Internetzugang war vorhanden und auch eine Boutique. Es war dort aber sehr warm, weil es keine Klimaanlage gab. Das Meer war anfangs wunderschön, leider gab es ab der zweiten Wochen eine Menge Quallen. Liegestühle und Sonnenschirme gab es immer zu wenig. Reservieren durfte man nicht und nur wenn man eine Auflage mietete, dann durfte man auch Liegen reservieren. Was aber keine Garantie für den danebenstehenden Sonnenschirm bedeutete, weil der kam manchmal, wenn man nicht gerade am Pool war, abhanden. Das Wasser im Pool war am Nachmittag schon sehr grauslich, weil durch die Unmengen an Sonnencremen schon eine richtige Fettschicht am Wasser war. Die Duschen funktionierten auch nicht alle. Es gab Rutschen ins Kinderpool. Kinderclub wurde von uns nicht beansprucht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Moni |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |