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Daniel & Julia (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2010 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Das Hotel hat seit Dezember 2010 einen neuen Besitzer und wird bis Ende 2011 voll saniert und renoviert sein (Quelle Hotelier 05.09.2011)
Charme im zweiten Anlauf - schwer für Europäer
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel verfügt über 367 Bungalows die in 6er Blöcken daherkommen und über einen subtropischen Garten verteilt sind. Die Zimmer sind hell und freundlich, sauber und bis auf gelegentliche Ameisenbesuche frei von krabbelnden Überraschungen. Allerdings ist das Hotel zuletzt 2006 renoviert worden, aktuelle Kataloge sprechen von neu renoviert - das ist inkorrekt und fällt auch auf. Das Resort bietet ausschließlich die amerikanische All-inclusive Variante mit freien Drinks den ganzen Tag, Frühstück, Mittag, Kaffe&Kuchen und Abendessen, Snacks wie im europäischen AI normal enthalten fehlen komplett. Die Gäste stammen zu 50% auf Großbrittannien, 30% Amerikaner und neben einigen Gästen aus Belgien vor allem deutschen Touristen mittleren Alters mit Familie. Generell gilt hier - wer keine Kinder mag ist eindeutig im falschen Hotel. Deutsche Handys funktionieren in der gesamten Anlage, sofern sie Triband-fähig sind (Frequenz 1900 MhZ), Anbietet ist digicell der für abgehende Gespräche nach Europa 2,99 U$ berechnet, dazu dann noch die eigenen Roamingtarife. SMS kosten 36 Eurocent pauschal. Generell muss man sagen, dass die karibischen Inseln teuer sind und St. Lucia als ehemalige britische Kolonie gleich nochmal. Wer die Insel mit den (guten) Ausflügen der Reiseleitung kennenlernen will, sollte mindestens 300 US-Dollar zusätzlich pro Person und Woche auf den Reisepreis kalkulieren. Ein Mückenschutz empfiehlt sich ebenso wie ausreichende Kopfbedeckung gegen die sehr starke Sonneneinstrahlung, für die gelegentlichen Schauer befindet sich ein Schirm in jedem Hotelzimmer. Handtücher für den Strand gibt es vom Hotel, hier kann man das Reisegepäck erleichtern. Die in Reiseführern vielfach genannte Ausreisegebühr von 68 EC$ fällt bei Pauschalreisenden nicht an, diese haben eine Abgabe direkt mit den Fluggebühren geleistet. Fazit: Eine Anlage in traumhafter ruhiger Lage, mit sehr kinderreichem, belebtem Innenleben. Für Erholungssuchende empfehlenswert, insbesondere Familien sind ausdrücklich willkommen. Übermäßige sportliche Aktivitäten bei 30° und durchschnittlich 85% Luftfeuchtigkeit sind zwar nicht jedermanns Sache, jedoch problemlos machbar. Mobil ist man hier allerdings nicht, man sollte schon darauf fokussiert sein, den Großteil seiner Zeit an Pool und Strand zu verbringen, sonst eignen sich andere, näher an den Städten gelegene Anlagen sicher besser.


Zimmer
  • Gut
  • Wie bereits erwähnt sind die Zimmer 2006 zuletzt voll renoviert worden. Dies sieht man und so mussten auch wir zunächst das Zimmer wechseln um ein akzeptables Bad zu bekommen. Jedes Zimmer hat eine Badewanne, die jedoch bisweilen seeehr verkommen ist, was den ansonsten wirklich guten Eindruck des Zimmers schnell und massiv abwertet. Der Standard ist hier ein Waschtisch aus Marmor, eine amerikanische Toilette und eben die besagte Badewanne mit fest in der Wand montiertem Duschhahn. Das Zimmer selber verfügt über relativ wenig Stauraum (Kleiderschrank, eine Kommode), dafür aber über ein Kingsize Bed und einen Sessel mit Diwan. Sat-TV (Nur Deutsche-Welle TV für deutschsprachiges Programm, dafür mit amerikanischen pay-tv Spielfilmsendern), Klimaanlage und neue Kühlschränke runden das Bild ab. Stecker sind britische 3-pol, Adapter sollte man aber am besten mitbringen. Zudem verfügt jedes Zimmer über einen kleinen Wasserkocher für Tee/Kaffee, welcher auch nachgefüllt wird sowie einen kleinen Schreibtisch. Der Zimmersafe ist gratis und funktioniert mit einem Steckschloss, Telefon für internationale Verbindungen wird freigeschaltet, sobald man seine Kreditkartendaten hinterlegt hat. Generell wird in der Anlage kein Bargeld benötigt, alles was an Extras bezogen wird kann auf die Zimmerrechnung gebucht werden. Das Reinigungspersonal ist unumwunden klasse, die Sauberkeit und Mühe die in die Reinigung gesteckt werden sind vorbildlich. Lediglich die Managementanweisung, Zimmer aufgrund der Dürre nicht nass durchzuwischen ist etwas gewöhnungsbedürftig, dies sollte sich aber bis zur neuen Saison behoben haben.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt 4 Restaurants und 3 Hauptbars. Diese erhalten jedoch völlig verschiedene Bewertungen. Man muss bis 17 Uhr am Tag entscheiden, in welchem Restaurant man das Dinner einnnehmen möchte und bekommt nach Verfügbarkeit einen Platz zwischen 18 und 21 Uhr zugewiesen. Reservierungen sind 3 Tage im Voraus möglich, jedoch nicht zwingend. Die Speisekarten können vorab eingesehen werden, das Menü wechselt halbwöchentlich (Mo-Mi&Do-So). Jedes Restaurant bietet 5 Appetizer, 5 Hauptgerichte und 3 Desserts die man frei kombinieren kann. Hauptrestaurant "The Cove": Mit Abstand das schlechteste Restaurant. Dies liegt allerdings nicht in der Natur der Speisen. Das Buffet am Morgen ist typisch britisch (Eier, gebackene Bohnen, Speck) mit kreolischen Einflüssen (Hering in eingelegtem Salat). Wurst ist faktisch nicht vorhanden, Käse bedingt, dafür aber Marmeladen, frische Früchte und Pancakes en masse. Mittags wird hier ein Buffet oder ein Menu nach Karte gereicht, zudem gibt es einen Beach-Grill der Huhn, Thunfisch und Hamburger frisch zubereitet. Bis zu dem Punkt, an dem der Gast sein Essen serviert bekommen hat ist die Hygiene auch einwandfrei. Es wird darauf geachtet, dass alles durchgegart ist und Kühlung (teilweise karibisch kreativ mit Eiswürfeln) jeweils durchgängig vorhanden ist. Aber: Der Großteil des Servicepersonals hat erst zum Jahresanfang in diesem Restaurant begonnen und vorher noch nie in der Gastronomie gearbeitet. Nachmittags sieht man die Damen und Herren Trockenübungen mit erfahrenem Personal machen, jedoch sind sie im "Live-Geschäft" überfordert damit, mehr als einen Tisch zugleich vernünftig zu bedienen. Die Spanne der Pannen reicht von vergessenen Getränkebestellungen über falsche Zuordnungen von Hauptgerichten bis hin zum eindecken mit verdrecktem Geschirr - hier fehlt es massiv an Anleitung und Supervision. Italienisches Restaurant "La Trattoria": Servicepersonal ähnlich wie im Cove, zudem stehen hier nur 4 Gerichte zur Auswahl. Pizza nach Wahl mit bis zu 4 Zutaten (Achtung: Pizza bedeutet hier ein Teigfladen der einem Burrito alle Ehre macht, jedoch noch nie Hefe gesehen hat), ein Pasta-, ein Fisch- und ein Fleischgericht. Die Zubereitung ist nicht besonders exotisch, man nennt ein solches Restaurant daher "sure shot" weil jeder zumindest irgendetwas dort findet, was er/sie mag. The Waterside Grill: Ganz anders, guter Service der nur manchmal schwächelt, aber stets bemüht ist dem Gast ein gutes Gefühl zu geben. Das Restaurant ist direkt auf ein Riff gebaut, so dass man dank Unterwasserbeleuchtung immer eine fantastische Aussicht hat. Das Essen wird auf den Punkt zubereitet, Schwerpunkt der Gerichte ist alles was aus dem Meer kommt. Ein Fleischgericht pro Tag ist jedoch auch für Menschen vorhanden, die den Fischen lieber weiterhin im Wasser zusehen. Enid's Cafe: Die Perle unter den Angeboten. Das einzige Restaurant, welches in einem Gebäude und nicht als Freiluftbereich konzipiert ist. Eine erfahrene Managerin die ihr Personal perfekt im Griff hat und man spürt, dass hier ein Team zusammenarbeitet. So muss es aussehen, das ist Service! Das Essen ist französisch-kreolisch, teilweise mit abenteuerlichen Namen versehen aber immer lecker. Wir haben die Karte dort rauf und runter verspeist und nie danebengelegen. Achtung: Das Restaurant ist nicht für Kinder geöffnet, Familien mit Nachwuchs unter 16 Jahren haben daher keinen Zutritt. Von den 3 Hauptbars waren saisonal bedingt nur mehr 2 geöffnet, die in den Pool integrierte Bar ist typisch amerikanisch aber nur mit ausreichendem Sonnenschutz empfehlenswert, die Piton Lounge erfreut ganztägig mit überdachtem Schatten. Getränke sind überall verfügbar, zudem gibt es weitere Bars während der Öffnungszeiten der Restaurants direkt in diesen. Trinkgelder werden aufgrund des all - included nicht erwartet, ein Lob an die jeweiligen Schichtleiter bei gelungenem Service erfreut jedoch die Gemüter. Hinweis: Es gilt ganztags, dass Herren in Muscle-Shirts oder oben-ohne, sowie Damen nur im Bikini nicht in die Restaurant dürfen. Abends wird eine Lange Hose sowie ein Shirt mit Kragen oder Hemd, bzw. bei Damen lange Hose oder Rock erwartet. Dieser Dresscode wird strikt überwacht und trägt insbesondere im Waterside und Enid's eindeutig zum Ambiente bei.


    Service
  • Eher schlecht
  • Eins sollte vorab gesagt werden: Das Personal versteht kein Deutsch und wird es auch in Zukunft nicht. Es handelt sich um ein klassisches Resort nach amerikanischem Vorbild mit mehr als 2/3 Touristen aus englischsprachigen Ländern. Hier besteht kein Bedarf an deutscher Sprache, minimale Englischkenntnisse sind unabdingbar. Am Personal selber scheiden sich die Geister: Den Großteil der Rezeptionisten und Gästemanager, sowie einen Teil der Serviceteams im Hauptrestaurant und im italiensch angehauchten Bistro kann man leider nur als unakzeptabel klassifizieren. Der Servicegedanke ist nicht vorhanden, das General Management hat dies bereits öfter gehört und uns gegenüber Veränderungen in der Personalstruktur mit Ablauf der aktuellen Saison Ende Mai angedeutet. Auf der anderen Seite gibt es Perlen des Services, insbesondere in den beiden á - la carte Restaurants, im Bereich des Wassersports und an den Bars ist jederzeit ein Lächeln und das extra-bit of service zu bekommen... Zusatzleistungen: Wäscherei (extern, T-Shirt 4 U$), Krankenschwester tagsüber und Arzt stundenweise, 24h Sicherheitsdienst der in der Anlage patroulliert, Miniclub für Kinder, Babysitter gegen Gebühr für Abends bestellbar.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Der Flughafen Heranowa (UVF) ist je nach Tageszeit 90 - 120 Minuten Taxifahrt entfernt. Die Straßen sind größtenteils gut asphaltiert, die naturbeschaffenheit der Wege führt jedoch zu Kurven und Winkeln die keine Achterbahn zu scheuen braucht. Das Resort selber liegt an der Nordspitze der Insel, die nächste wirklich größere Siedlung ist Rodney Bay mit einem Yachthafen und einem Duty-Free-Shoppingzentrum. Ebenso die unvermeidlichen Subway und Burger King Outlets. Öffentlicher Nahverkehr ist nicht vorhanden, die Fahrt mit dem Taxi schlägt mit 12 US-Dollar zu Buche (one-way). Eine Fahrt nach Castries, der Hauptstadt von St. Lucia, kostet ca. 30 Dollar je Richtung. Die Anlage selber erstreckt sich über eine Fläche von ca. 1km x 1km, der Poolbereich geht fließend ins Meer über wie hier auch auf diversen Fotos bereits zu erkennen. Ausflugsmöglichkeiten vom Hotel aus: Wanderung zum Pigeon Island mit altem britischem Fort (Eintritt 13 East Carribean Dollar = 3 Euro), bei gemütlichem Tempo ein halber Tag. Ansonsten etwaige Ausflugsmöglichkeiten die für Ltur, TUI und assoziierte Reisegesellschaften von einer deutschen Reiseleiterin vor Ort organisiert und betreut werden. Aber Achtung, die Preise sind happig. Ein Halbtagesausflug mit dem Katamaran in den Süden kostet rund 110 U$, Führungen durch den tropischen Regenwald im Herzen der Insel beginnen ab 80U$ Castries: Hauptstadt, einige gute Besichtigungstipps via Lonely Planet verfügbar, einziges Kino auf der Insel.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt 5 Pools, zwei davon nur für Erwachsene reserviert. Bis auf den Kinderpool sind alle Becken aufgrund einer anhaltenden Dürre mit Meerwasser gefüllt, was jedoch kein Nachteil ist, sondern zum Charme der Anlage beiträgt. Liegestühle sind in ausreichendem Maß vorhanden, Sonnenschirme waren auch hinreichend vorhanden, was allerdings an der Auslastung von nur knapp 50% lag. Wenn das Resort voll ist, wird es mit Sicherheit eng mit verfügbaren Schirmen. Duschen sind Mangelware, es gibt ganze 3 auf dem Gelände. Pool und Strand gehen fließend ineinander über, der Sand ist von Vulkangestein durchzogen was ihm eine sehr feine, aber auch recht dunkle Färbung gibt. Saisonbedingt war während unseres Aufenthaltes keine Animation mehr vor Ort, somit fielen leider auch die sportlichen Aktivitäten auf Tennis- und Squashareal aus. Ebenso, wenn auch für uns irrelevant, fiel die Wassergymastik aus, wem jedoch nach Fitness zu mute war, der konnte jederzeit ins klimatisierte Gym mit Geräten nach aktuellem Standard und zu den vorhanden 85% Luftfeuchtigkeit noch 15% Schweiß ergänzen. Wassersport wird jedoch angeboten, es gibt Einweisungen für Kajak, Segeln, Wasserski und Schnorcheln, zudem wird für Kinder täglich ein Bananaboat-Ausritt angeboten. Dies alles ist inklusive, zudem bieten verschiedene externe Händler direkt am Strand weitere Aktivitäten an (u.A. Ausritt zu Pferd, Jetski), wobei die Preise nach Tageszeit und Händler sehr stark variieren. Abends gibt es eine fest im Hotel angestellte Band die von 20 - 23 Uhr die in der Piton Lounge musiziert. 3 mal pro Woche werden die Musiker von einer Gruppe von Tänzern unterstützt die wirklich empfehlenswert sind. Durch die feste Anstellung im Hotel bemühen sie sich um ein wirklich abwechslungsreiches Programm und üben auch gerne mal mit den jüngeren Besuchern spontan Tanzschritte zur Einbindung ins Programm ein. Von 23 - 02 Uhr gibt es dann noch ein Pub, welches zugleich Disco ist, hier müssen jedoch andere urteilen - wir haben uns anderweitig vergnügt. Internet: Freies WLAN im Bereich der Lobby, internetfähiger Computer gegen horrende Gebühr (3$ für 15 Minuten) verfügbar. Zudem findet man einen kleinen, völlig überteuerten, Souvenirshop in dem man auch Flaschen kaufen kann (siehe andere Rezensionen) sowie einen Schmuckhändler, der angeblich alles 15% billiger als in den USA verkauft... Es gibt zudem ein Spa das diverse Behandlungen anbietet, jedoch auch extrem teuer ist (50 Minuten Massage schlagen mit 100 U$ zu Buche)


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im April 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Daniel & Julia
    Alter:31-35
    Bewertungen:26