Royal Taj Mahal Hotel

Wir haben uns im Februar sehr frühzeitig für die Buchung des Taj Mahal entschieden. Die anfänglichen sehr schlechten Bewertungen haben uns zwar nicht gefallen, aber auch nicht unnötig erschreckt. Der erste Eindruck beim Eintreffen im Hotel: Wow! Alles sehr hell und freundlich gehalten, der gesamte Innenbereich sehr großzügig. Es hat richtig Spaß gemacht das Hotel zu erkunden, jeden Tag hat man etwas neues entdeckt, diese vielen kleinen Details in Form von Lampen, Statuen, Dekoartikeln, da hat sich jemand echt viel Mühe gegeben. Wir hatten ein Zimmer im 6. Stock, die bedingt durch die Dachschräge etwas kleiner waren, und hatten seitlichen Meerblick mit Blick auf das Dragon und den Hafen von Evrenseki, damit auch tolle Abendsonne. Das Taj Mahal war nicht so toll ausgelastet, deshalb wurden Gästen vom Dragon der Aufenthalt im Taj Mahal mit einen Upgrade angeboten. Erkennen konnte man diese Gäste an den doppelten Armbändern. So erfuhren wir von diesen Gästen, sie hatten ein Sparzimmer im Dragon bei einen Lebensmitteldiscounter gebucht und bekamen ein Zimmer mit Meerblick im Taj Mahal. Das hörte ich und natürlich auch andere Gäste nicht so gerne, denn wir hatten uns bewusst sehr zeitig für eine Buchung entschieden, für ein damals noch im Rohbau befindliches Hotel. Ich habe die Gästebetreuerin daraufhin angesprochen, die erklärte mir daraufhin, der Reiseveranstalter müsse den Mehrpreis bezahlen. Da mir aber auch ein Reiseleiter über den Weg lief, den ich vom Vorjahr noch aus dem Adalya Resort kannte, sprach ich auch den an. Der versicherte mir, das ist alleinige Sache vom Hotel, der Veranstalter hat damit nichts zu tun. Tut mir leid, aber das hat mir überhaupt nicht gefallen! Wir konnten das Zimmer bis 16 Uhr benutzen, bis 12 Uhr ist das bei Abreise normal. Die Stunde Verlängerung kostet 10 Euro pro Zimmer. Zum Einkaufen direkt vor der Haustür oder an der Hauptstraße, Side und Manavgat gut zu erreichen. Beim Stone Center gibt es Kartentelefone, die Karten gibt es auch gleich dort, allerdings ist es günstiger mit Lira zu bezahlen, bei Euro zahlt man da wesentlich mehr. Wenn sich das Personalkarusell dreht und neues Personal kommt, ist das Hotel auf dem besten Weg, eine Top Adresse in Evrenseki zu werden. Wir haben mitbekommen, das viele Leute ab dem neuen Jahr nicht mehr da sind. Für Urlauber aus anderen Hotels: Montag, Mittwoch und Freitag ist um 16 Uhr eine Hotelführung, davon wurde rege Gebrauch gemacht!

Obwohl wir im 6. Stock ein eher etwas kleineres Zimmer wegen der Dachschräge hatten, waren wir damit völlig zufrieden. Der offene Kleiderschrank im Bad war genial, und keine Angst, die Wäsche wird nicht nass. Toll auch die LED beleuchtete Kleiderstange, allerdings ist die mit 10 Sekunden etwas kurz eingestellt, wenn man im hinteren Teil ist und nicht vom Sensor erfasst wird, steht man über dem Koffer fast im Dunkeln. Aber die Badbeleuchtung ist ja noch an. Mir persönlich war es durch die LED Beleuchtung am Spiegel beim Waschbecken zu dunkel, gerade beim Rasieren. Auch fehlt beim Waschbecken eine Schale, wo man die Seife ablegen kann, jedesmal auf den Waschtisch gelegt gab es unschöne Flecken. Tolle Dusche, wenn man den Dreh mit dem Hebel für die Düsen erstmal raus hat. Ausreichend Seife und Zubehör, die Handtücher schön weich. Wir bekamen sogar am letzten Tag bei Abreise nochmal neue Handtücher, da wir das Zimmer bis 16 Uhr nutzten. Das Zimmermädchen war sehr ordentlich bei ihrer Arbeit, auch die Minibar wurde täglich nachgefüllt. Keinerlei Beanstandungen! Ansonsten vom Zimmer her toll, die Betten waren für uns angenehm, die Zimmereinrichtung praktisch und stimmig, auch der Wäschetrockner auf dem Balkon vorhanden. Die Klimaanlage war plötzlich auf 25 Grad zentral eingestellt, man konnte sie nicht mehr verstellen. Da mir das zu warm war, ging ich zur Rezeption und daraufhin wurde unser Zimmer freigeschaltet, so konnte ich die Temperatur frei wählen. Der Kontakt an der Schiebetür zum Balkon war noch nicht montiert, die Kabel waren nur verbunden, auch konnte man die Tür nicht verriegeln, die Schließbleche waren noch nicht eingestellt. Für uns im 6. Stock nicht tragisch, allerdings fragt man sich, wer hat denn da die Bauabnahme gemacht?

Da ich selber aus der Gastronomie komme, denke ich mir, ich kann mir hier ein Urteil erlauben. Da wir nur das Hauptrestaurant besuchten, kann ich natürlich nicht für die Spezialitätenrestaurants sprechen. Zum Thema Bahnhofsatmosphäre: kann ich nun rein gar nicht bestätigen, die einzelnen Bereiche waren doch voneinander getrennt, besonders laut war es also nicht. Man wurde beim Betreten des Speisesaals immer ganz freundlich begrüßt. Leider aber nur das, besonders russische Kurzurlauber in ihren kurzen Hosen wurden leider nicht ermahnt, obwohl ein sichtbares Schild am Eingang war. Dafür waren die dazugehörigen Damen umso mehr aufgemotzt. Kalte Speisen: kann ich nun gar nicht bestätigen. Die Teller werden erstklassig vorgewärmt, jedes Gericht in den Warmhaltebehältern wird digital Temperaturüberwacht, da das Wasser immer um die 90 Grad hatte, sind die Speisen auch warm. Wenn sich der Urlauber natürlich sehr ausgiebig umschaut und so seinen Teller füllt, ist am Ende natürlich vieles kalt. Das Gleiche gilt, wenn der Deckel nicht wieder geschlossen wird. Die Auswahl an Speisen fanden wir als sehr gut, auch vom Geschmack her hatten wir nichts auszusetzten. Und hatte man wirklich mal was erwischt, was einen nicht zusagte, ist das ja nun nicht wirklich schlimm. Oft gab es auch Muscheln, Sushi und verschiedene Krustentiere, der dazugehörige Koch schälte die Teile sogar extra Mundgerecht. Einige Töpfe standen auf Induktionsplatten, aber es gab auch einige alte Elektrokochplatten und Feuertöpfchen. Die Kochplatten sollten sicherlich mal ausgetauscht werden, das passte nicht so richtig ins Bild. Zum Frühstück tranken wir nur Kaffee aus dem Automaten, die Thermoskannen sollten entweder mit „richtigen“ Kaffee befüllt werden oder ganz weggelassen werden. Der Kaffee aus dem Automaten schmeckte uns. Die Damen, die den Getränkewagen mit dem Saft schoben, sollten ein wenig aufmerksamer sein, oft wollten sie einfach an einen vorbei gehen. Als Saft gab es Apfel, Orange, Kirsch und Tomate. Keine allzu großen Wartezeiten beim Omlett, aber hierzu wurde seitens der Köche etwas zu viel Fett in die Pfanne gegeben. Am Strand haben wir nur 2 mal zu Mittag gegessen, da war uns die Auswahl etwas zu „langweilig“ und eintönig. Aber das ist reine Geschmackssache. Das Angebot am Pool überzeugte uns da mehr, es gab da zwar auch immer das Gleiche, aber ich fand da immer was. Und Mittags umziehen um ins Restaurant zu gehen hatte ich nicht wirklich Lust, wir hatten es zwar auch gemacht und waren dort zufrieden. Zur Gastronomie gehören auch die Bars: das Angebot hat uns dort sehr gefallen. Trotz einer Liste sahen die Cocktails oft sehr unterschiedlich aus und schmeckten auch sehr unterschiedlich. Dafür konnten einige Barkeeper gut mit den Eiswürfeln arbeiten, Nüsse, Popcorn und Früchte wurden immer gereicht. Wir waren lieber in der Lobby Bar, die hatte immer bis Mitternacht auf. Danach musste man sich halt in die -1 begeben. Mein Efes Bier war immer gut gekühlt, beim Raki bekam man leider oft ein Glas frisch aus dem Geschirrspüler. Leider erwischten wir an der Lobby Bar auch mal einen Kellner, der zu den Gästen zwar sehr freundlich war, aber „unsere“ Kinder, die am Nachbartisch saßen wurden von Ihm gar nicht beachtet. Obwohl sie ihn ansprachen, keine Reaktion. Da mussten wir einschreiten, plötzlich ging das dann auch. Also wer bei der Gastronomie groß zu meckern hat, der sollte mal sehen was es bei ihm zu Hause gibt. Wir fanden die Gastronomie als sehr gut!

Die Koffer wurden sofort aus unseren Fahrzeug geladen, der Koffer Boy war der Erste der uns freundlich im Hotel empfing. Der Check In verlief schnell und reibungslos, ein bisschen mehr Herzlichkeit hätte uns gefallen, aber freundlich war der Empfang schon. Der Koffer Boy zeigte uns auch das Zimmer und erklärte uns alles. Obwohl wir bereits vor dem Mittag im Hotel waren, konnten wir sofort unser Zimmer beziehen. Der Service im Hotel war eigentlich Erstklassig. Leider ist es wirklich so, dass sehr viele Kellner oder Barkeeper noch nicht richtig deutsch können. Aber eine Verständigung im Hotel in Englisch war immer möglich. Leider ist mein Türkisch nach 17 Aufenthalten noch derartig grottenschlecht, das eine Verständigung in Landessprache nicht möglich war. Wenn man aber bedenkt, wann das Hotel eröffnete und zu diesen Zeitpunkt kaum Personal zur Verfügung stand, ist das was im Hotel arbeitet sehr gut. Aber so gibt es eben aus Mißverständnisse: ein deutscher Rentner beschwerte sich, weil er nach 10 Tagen kein alkoholfreies Bier mehr bekam. Durch Zufall saß der am Tag zuvor am Nachbartisch zum Abendessen, deshalb war mir seine Bestellung noch im Ohr: „ein Bier, alkoholfrei.“ Der Kellner: „Bier“, „ja Bier, alkoholfrei“, „Ja Chef, ein Bier“. Was erwarten manche Gäste, soll das Hotel denn auch Bier vom Fass in alkoholfrei haben? Die Chefin vom Dienst erklärte das dem Rentner ganz ruhig, dass das Hotel kein alkoholfreies Bier im Ausschank hat, das auch nirgendwo steht. Leider konnte der Gast das nicht verstehen…

Dank Privattransfer waren wir in 40 Minuten im Hotel. Trotz Baustelle kamen wir sehr gut durch den dichten Vormittagsverkehr. Von weiten sah ich schon die Kuppeln vom Taj Mahal. Direkt an der Strandpromenade von Evrenseki, direkt vor der Tür die Einkaufscentren Stone Center und Evren Bazar, aber auch nach Side nicht weit, bei schlechten Wetter sollte man allerdings ein paar Schritte nach links laufen, denn sonst ist der Bus immer schon voll, wenn er an der Verlängerung vom Stone Center anhält.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Fangen wir mal mit dem Animationsteam an: die Jungs und Mädels waren alle sehr nett, aber wenn man bedenkt das es für Boccia, Volleyball, Dart, Aqua Gym usw. jeweils nur ein Animateur zuständig war, und all das immer nur einmal vormittags und nachmittags war, waren die nun nicht wirklich ausgelastet. Ab Tag 5 bei uns fand gar kein Aqua Gym mehr statt, obwohl die Dame am Pool bei Urlaubern mit auf der Liege saß. Der Miniclub war ganz nett, aber unsere Tochter wollte mit ihren 8 Jahren da nicht mehr hin. Die Abendshows waren schön gemacht, egal ob nun externe Künstler (Zauberer und Moskauer Cirkus waren echt toll!!!) oder aber die hauseigenen Shows wie Michael Jackson Show. Diese Sachen wie Mr. Und Mrs. Wahl und Sketche waren nicht unser Ding. Das Amphi Theater ist mit modernster Lichttechnik ausgestattet. Die Live Musik an der Pool Bar war auch toll, die DJ Stunde ab 23 Uhr war nicht das Wahre, in der Disco selbst war es uns auch zu warm. Pool: angenehm warm im Oktober mit 25 Grad, die Wasserqualität würde täglich überprüft und protokolliert, weiterhin wurde die Analyse vom Labor mit ausgehängt. Schön sauber die ganze Poolanlage, auch der Liegen Boy war immer hinterher. Man bekam zu jeder Zeit eine freie Liege am Pool oder am Strand. Die Sonnenschirme am Pool: da sollte man mal diese Aschenbecher am Sonnenschirm überprüfen, da nützt es nichts die auszukippen, wenn der ganze Schmodder noch drinnen ist. Nach einen nächtlichen Regen stand den ganzen Tag die braune Brühe darin. Auch müsste mal bei einigen Schirmen die untere Befestigung am Ständer überprüft werden, wir haben des Öfteren beobachtet, wie der Schirm beim Öffnen plötzlich aus der Verankerung war. Einfach mal eine Schraube nehmen! Sonst gab es auch bei den Toiletten am Strand und am Pool nichts zu beanstanden, halbstündig wurden die kontrolliert und wie in Deutschland auch üblich schriftlich erfasst. Wenn es mal zu Verschmutzungen kam, lag das auch an den Urlaubern! Die Methode mit dem Handtuchwechsel für den Pool sollte überdacht werden, wieso muss ich da auf der Liste mich einschreiben? Wenn jemand seine Handtücher öfters als einmal am Tag wechselt, erkennt man das auf dieser Liste sowieso nicht und der schreibt doch dann bestimmt nicht seine Zimmernummer hin.