- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel besteht aus zwei Häusern, einem alten Fachwerkhaus und einem Neubau, die durch einen gläsernen Brückengang miteinander verbunden sind. Im Altbau befinden sich die "Märchenzimmer". Wir hatten - laut Aussage der Rezeptionistin - das schönste Zimmer, Dornröschen. Das Zimmer war wirklich sehr hübsch (kann man auch auf der Homepage des Hotels anschauen) und das dazugehörige Bad ist sehr groß. Im Neubau ist die Wellnessanlage untergebracht. Sie besteht aus einem kleinen Schwimmbad und einer Sauna. Darüber befindet sich der Kosmetik- und Massagebereich. Alles ist relativ neu und gepflegt. Das Alter der Gäste lag während unseres Aufenthalts zwischen 40-85 Jahren. Wir wollten einen entspannten Wellness-Kurzurlaub in ruhiger Atmosphäre. Das haben wir nur zum Teil bekommen. Das nächste Mal geht es wieder mit einer Tchibo-Reise in eine größere Stadt. Da kann es nicht lauter sein, als in Uslar, dafür gibt es kulturell mehr zu sehen. Wer nur wandern oder radfahren möchte, ist in dieser Region sicher richtig. Dann würde ich mir aber ein anderes, günstigeres Hotel suchen.
Wie schon gesagt, wir hatten das größte und schönste Zimmer. Und das war auch wirklich nett hergerichtet mit Himmelbett und Froschkönig aus Plüsch. Im Bad ist ein schwacher Föhn, es gibt eine Dusche und eine große Wanne, leider keinen Badezusatz, stattdessen ist in der Dusche und an den Waschbecken eine Art Seifenspender mit Universalseife. Das Zimmer geht auf einen zentralen Platz der Altstadt hinaus, wo auch ein Brunnen steht. Der ist leider am Wochenende Treff- und Trinkpunkt der hiesigen Dorfjugend. Wir hatten vier betrunkene Randalierer in der Zeit von 4. 00-6. 00 Uhr unter unserem Fenster. Aus dem Hotel fühlte sich niemand zuständig, die örtliche Polizei zu informieren. Stattdessen haben wir am nächsten Tag von der Bedienung am Frühstücksbuffet erfahren, dass sie sich erst eine Stunde nach der üblichen Zeit getraut habe, die Eingangstür aufzusperren, aus Angst vor den Randalierern. Etwas Eigeninitiative und ein Griff zum Telefon wären durchaus angebracht gewesen.
Das ist wirklich der große Minuspunkt an diesem Hotel. Das Essen ist für ein Vier-Sterne-Hotel wirklich schlecht. Wir hatten Halbpension gebucht und sind am zweiten Abend auswärts essen gegangen, weil es wirklich grässlich war. Am ersten Abend dachten wir noch, naja der Salat ist halt schon etwas älter, der Fisch zerfällt und das Fleisch ist trocken. Die Suppe kommt aus der Dose und auch die Spühsahne oben drauf konnte sie nicht mehr retten. Das Frühstück ist einigermaßen ok, wenn man keinen Wert auf frisches Obst oder Obstsalat legt. Der Lachs hatte auch schon bessere Zeiten erlebt. Manchmal ist weniger eben mehr. Lieber weglassen, als schlechte Qualität anbieten. Joghurt im Plastikbecher verströmt auch eher Jugendherbergs-Athmosphäre. Auch im Wellnessbereich kann man Essen aus der Hotelküche bestellen. Das haben wir auch getan: Einen kleinen Salat. Das war exakt der gleiche Salat wie beim Abendessen zuvor, diesmal allerdings dann schon 2 Tage alt. Das retten auch die drei frischen Gurkenscheiben nicht, wenn unter der Dosensoße nur altes Grünzeug verborgen ist. Zu empfehlen ist das Restaurant "Bella Napoli", ca. 5 Minuten vom Hotel entfernt. Ehrliche, italienische Küche zu normalen Preisen. Die Preise im Hotelrestaurant haben Großstadtniveau.
Das Personal war sehr freundlich und bemüht, auf die Wünsche der Gäste einzugehen. Ausflugsmöglichkeiten konnten uns an der Rezeption nicht wirklich erklärt werden. Stattdessen bekamen wir einen Prospekt der Region in die Hand gedrückt. Darin stand auch wirklich eine Menge an Zielen, die man theoretisch besuchen kann. Leider ist keine Karte darin, manchmal auch keine Ortsangabe, wir konnten nichts damit anfangen und haben uns stattdessen bei der hiesigen Tankstelle erkundigt, wo wir eindeutig kompetenter beraten wurden. In Uslar selber gibt es leider nicht wirklich viel zu sehen. Mal abgsehen von der Altstadt vielleicht.
Das Hotel liegt mitten in der Altstadt von Uslar gegenüber des alten Rathauses. Man hat einen schönen Blick auf Fachwerkhäuser. Wer mit der Bahn anreist, sollte vorab über das Hotel ein Taxi bestellen. Zu Fuß ist man locker 20 Minuten unterwegs. Wer mit dem Auto kommt findet am Hotel genügend Parkplätze.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Der Wellnessbereich war in Ordnung. Es gibt einen Ruhebereich mit 6 Liegen und genügend Lesestoff. Die jungen Frauen dort, meines Erachtens Azubis, sind sehr bemüht. Auch wenn wir beim Algenbad beinahe verbrüht worden wären. Auch die Hot-Stone-Massage ist nur etwas für Menschen, die es wirklich extrem heiß mögen. Bis zu unserem Besuch dort, dachte ich eigentlich, ich wäre so jemand, aber das war auch mir zu viel. Es ist schade, dass keine Karaffen mit Leitungswasser angeboten werden. Wasser muss man extra kaufen und auch dann gibt es nur kleine Flaschen. Ärgerlich vor allem dann, wenn einem gesagt wird, dass man nach dem Algenbad besonders viel trinken soll. Wir hatten ein Wellness-Arrangement gebucht, darin war der Eintritt in den Schwimm- und Saunabereich enthalten, ansonsten kostet ein Tag 11.- Euro, was definitiv zu teuer ist. Im Pool kann man nur planschen, aber keine Bahnen ziehen. Die Sauna ist winzig. Wir hatten Glück, dass wir fast alleine waren. Mit mehr als fünf Personen wird der Wellnessbereich eng.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2007 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Miriam |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |