- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist das Geburtshaus von F.W. Raiffeisen, dem Urvater der Raiffeisenbank. Die "Alte Vogtei" ist ein verwinkeltes Fachwerkhaus, das sowohl außen wie auch innen einen gepflegten Eindruck macht. Aufgrund der zahlreichen Treppen im Hause ist das Hotel allerdings für gehbehinderte Gäste nicht geeignet. Im Hotel befindet sich ein ausgesprochen gutes Restaurant mit regionaler Küche. Das Haus ist inhabergeführt und hat eine dementsprechende persönliche Note. Die Zimmer im älteren Teil des Hauses sind preiswerter und stilechter. Im Restaurant auch einmal auf die Bierkarte schauen, dort gibt es gute Alternativen zum Wein.
Die romantischen Zimmer mit freigelegten Deckenbalken sind überraschend groß und liebevoll eingerichtet. Alle Zimmer sind hochwertig und aufwändig dekoriert, z. B. mit altem Porzellan. Die schönen Details, wie Zierkissen, etc. lassen den Gast fühlen, dass er sich in einem Hotel der "Romantik"-Marketingkette befindet. Eine Zimmerdurchgänge, z. B. zum Bad, sind allerdings so niedrig, dass sich größere Menschen leicht den Kopf stoßen können. Warum die Zimmer im neueren Teil erheblich teurer sind, als die Romantik-Zimmer im älteren Teil, erklärt sich nicht. Der Mehrwert dort ("Wellness-Zimmer") lohnt nicht.
Das Frühstück im Hause ist klein, aber sehr fein. Es kommt eben nicht auf die Menge der angebotenen Speisen, sondern auf die Auswahl, Qualität und Frische, an. Alles ist sehr schmackhaft, z. T. auch selbstgemacht (Konfitüren). Die Brot - und Brötchenauswahl ist einmalig. Hightlights sind z. B. der frisch gepresste O-Saft, den man sich mit Hilfe einer Maschine selbst zubereiten kann, oder leckere Cremes auf Fruchtspiegel, die in kleinen Gläschen angeboten werden. Das Abendessen im Restaurant ist von gehobener Qualität, allerdings ist die Preisgestaltung eigenwillig. Die Preise der Hauptgerichte bewegen sich um die EUR 24, während ein ganzes - sehr gutes - Menu für bereits EUR 22 angeboten wird. Einziger Kritikpunkt ist, dass man sich bei den Beilagen zugeknöpft zeigt. Die Beilagenportionen sind z. T. so spärlich, dass der erwachsene Gast keine andere Wahl hat, als das Personal anzusprechen. Wenn das Nachgelegte dann ebenfalls nur eine Miniportion ist, kann dies zu unnötiger Verärgerung führen. Dieses Verhalten ist vor allen Dingen unverständlich, denn Schupfnudeln o. dgl. kosten doch nicht die Welt. Die Weine sind durchschnittlich gut; verglichen mit anderen Restaurants der gleichen Güte allerdings z. T. zu teuer.
Die Inhaberfamilie achtet auf sorgfältigen Service und bemüht sich persönlich um das Wohlergehen der Gäste. So werden zahlreiche Karten und Infomaterialien über Spaziergänge und Wanderungen durch den Westerwald bereit gehalten. Im Restaurant ist der Service freundlich, allerdings bei voll ausgelastetem Restaurant etwas überfordert. Mit längeren Wartezeiten muss an diesen Tagen gerechnet werden.
Im idyllischen Hammer Ländchen und unweit der Sieg gelegen, ist ein idealer Ausgangspunkt für Spaziergänge und Wanderungen im Westerwald. Das Hotel liegt allerdings direkt an der Straße und verfügt über nur sehr wenige eigene Parkplätze. Es ist auch leicht zu verfehlen, da es direkt in einer Kurve liegt. Im Ort selbst gibt es einige Einkaufsmöglichkeiten.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 127 |