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Oliver (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Dezember 2018 • 3 Wochen • Sonstige
Schnorchelträume und kulinarisch Besonderes
6,0 / 6

Allgemein

In meiner Bewertung wird es nur um meine 2 Hauptkompetenzen gehen - Schnorcheln und Essen - und für beides hat der Urlaub die volle Punktzahl verdient. Der Service war trotz (oder wegen?) meiner gelegentlichen Sonderwünsche als bestens zu bezeichnen, die Atmosphäre chillig, die Schnorchlertruppe, die sich quasi automatisch mithilfe des Hotel-Schnorchelguides findet, rundete mein Urlaubserlebnis ab. So, genau so! So wollte ich es!


Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Im ersten Moment erscheint einem das Buffet übersichtlich - aber das ist hier gut so! Die Zutaten sind hochwertig ausgewählt, wer das bei Rotkohl und Möhre nicht herausschmeckt und für die Geschmackssensation der Gewürzmischung in der Köfte oder dem zartgegrillten Rindfleisch nicht offen ist, sollte dieses den Genießern überlassen. Denen empfehle ich, durch die Fleischfaszination die rauchige-intensive Auberginenpaste und die cremig-sahnige Tahine nicht zu vergessen! Aber ich greife vor - selten war ich unter 4-5 Gängen fertig - die Suppe vorneweg ist auch für Salz- und Gewürzabstinentler geeignet, lässt sich diese doch für Liebhaber des eher vollmundigeren Geschmacks mit einem Spritzer Chilisauce oder den scharf eingelegten Möhren und Kürbisstücke von der Salatbar pikant aufpeppen, kleine Zwiebelstückchen sind da noch das Tüpfelchen auf dem "i", auch wenn man sie manchmal vom gemischten Salat stibitzen muss. Die Brotauswahl hat - Danke - auch immer das arabische Fladenbrot in der Auswahl! Jedoch stechen die handgedrehten und frischen Fladenbrote zum Mittag (mit der grünen Knoblauchpaste!), auch für einen verwöhnten Gaumen alle anderen Angebot aus - eine gebackene Verführung zur High-Carb Diat! Für den Salatgang ist neben den kreativen, vorbereiteten Salaten (u.a. Apfel-Melone, Rote Beete-Koriander, Möhre-Sesam) auch die Eigenmischung (Rotkohl! Möhre! Kopfsalat) aufgrund der meiner Meinung recht gut gewählten Qualität der Ausgangsprodukte eine eigene Erwähnung wert - mithilfe des angebotenen Apfelessig und Olivenöl ist eine einfache Vinaigrette schnell mit dem Feta, Tahine oder dem gelegentlichen Kräuterquark (?) zu etwas Besonderem geworden, Schärfe liefern z.B. die von vielen zu unrecht verschmähten Mixed Pickles. Für den ersten Hauptgang - klassisch Fisch oder Geflügel, wie bei Dinner for One: Da können die kleinen und panierten Stücke mal trocken geraten, gerade wenn sie schon etwas im Rechaud warten, aber hier ist die Salatbar mit den aufgeschnittenen Limonen nicht zu vergessen, die gehören einfach dazu gedacht. Doch nur selten bedarf es dieser Schleife, sondern das Fleisch zerfällt saftig im Mund - die Ente a L'Orange (Die Haut, die Beine!), aber auch die frisch gebratenen ganzen Fischlein waren die Bastelarbeit mit den Gräten wert. Dem "Verschlingergast", der nach 15 Minuten mit dem runterwürgen maximaler Kalorienzahlen fertig ist, würde ich von letzterem abraten, für alle anderen wird die eine oder andere Gräte die Erinnerung sein, sich langsam und genußvoll auf den nächsten Hauptgang vorzubereiten. Fleisch - Rindfleisch, Lammkeule, Gulasch... und ein himmlisches Beef Wellington. Gegrillt, gesotten gebraten. Am Stück oder in kleinen Scheiben. Wer hier denkt, dass Fett nicht an Fleisch gehöre, nun ja... vielleicht mal ein wenig drauf einlassen und dem echten Fleischgeschmack einmal nachspüren, um festzustellen, ob man Fleisch überhaupt mag? Dabei gelingt der Küche das Lamm deutlich zurückhaltend trotz des typischen Eigengeschmacks, der Grillmeister hat keine Angst vor den typischen Röstaromen (lecker!) und die orientalischen Gewürze (Köfte, Rindfleisch vom Grill!) ertanzen sich auf der Zunge die Spitzenposition - Ich rate ab, damit den Buffet-Reigen zu eröffnen, die Gier zu zügeln, denn wer damit anfängt, verliert das gesamte Vorspiel! Wer's mag, soll alles aufeinenderplatschen und Essens-Sandburgen anhäufeln, ich empfehle aber, sich dem Buffet mehrfach und würdevoll zu nähern - die Küche hat sich hier meine Verbeugung zu jedem Gang verdient. ...denn diese bedankt sich mit einem 2m Nachtischbuffet (nur 2m, höre ich? aufgepasst!): rechts, versteckt, im Rechaud sicher verwahrt, es lohnt sich, den Deckel zu lüpfen, harrt eine Überaschung - mit Om Ali habe ich mein tägliches Menü beendet, dazu also gleich mehr. Zunächst fragt man sich ja immer, was das alles auf dem Buffet ist - Baklava kennt der ein oder andere Arabien- und Türkeireisende, die kleinen Röllchen oder Gebäcknester (nein! es sind keine Nudeln!), man könnte noch mehr Süße, mehr Honig wagen, aber das ist meine persönliche Meinung. Wer kleine weiße 5mm dicke Scheibchen findet, darf jauchzen und frohlocken - fluffiger und gaumenschmeichelischen "türkischen Honig" zu finden dürfte schwer sein (auch mal mit Kokos, aber zu meinem persönlichem Glück nicht immer). Wem eine orange Götterspeise kredenzt wird, möge frohlocken und sich bei jedem Löffel nach einer ersten geschmacklichen Frage (Mandarine? Orange) auf die Antwort der schmelzenden Gelantine im Mund freuen (Orange!) - bitte nicht wie Gummibärchen herunterwürgen, sondern im Mund schmelzen lassen, anderes hat dieser Nachtisch nicht verdient. Interessanterweise erreichen die andersfarbigen Varianten diesen Moment des Besonderen nicht - Götterspeisefans mögen mich hier korrigieren, vielleicht tue ich diesen unrecht. Auch lässt sich mit den Törtchen (Apfel, Dattel), oder den üblichen, englisch inspirierten Küchelchen und den Keksen die Mahlzeit abrunden (Der knusprige Tortelett-Boden unter dem Obstsalat-Auflage - besonders gelungen in der Kombination!) Aber für mich bleibt das Om Ali das unvergessliche Finale - es ist zum Niederknien! Ich konnte 4 Sorten unterscheiden: Die Basisversion mit sittsam gerolltem Brot, in zart gezuckerter Milch, ohne Fisimatenten flammend überbacken: Brot und Milch, wie so etwas einfaches so gut schmecken kann... wer sich darauf schon verzückt einlässt wird an den Folgetagen das kulinarisch bedingte debile Grinsen kaum noch aus dem Gesicht bekommen. Es folgen Versionen mit Nüssen, mal mit Schokolade und die Vanillecreme-Version für den echten Süßzahn unter den Gästen. Wer jetzt eine Tiramisu-Ohrfeige, eine Eiscreme-Abschmiere oder ein Death-By-Chocolate erwartet, muss als Strafe meinen Text nochmal von vorne anfangen zu lesen - Nein, es ist das klare, auch mal das Einfache, was hier begeistert. Das Om Ali ist dafür das Paradebeispiel - man muss die Abwechslung wagen wollen, und zwar als Gast. Der zimperliche Einer kann sich tagtäglich von den liebevoll, individuell gewünscht zubereiteter Pasta ernähren (tröstet an Heimweh-Tagen!) - Überraschungen wird der abenteuerverängstigte Tellerhalter dabei aber nicht erleben, bekommt er doch - traurigerweise, möchte man fast sagen - dann dass, was er will. Ich empfehle da mal "Wenn es Dir Angst macht, könnte es einen Versuch wert sein!". Wer jedoch Essen als echten Bereicherung eines genussreichen Daseins wirklich lebt und sich dabei auch auf ein kleines Abenteuer freuen kann, ist hier bestens aufgehoben und sollte dringlichst vor dem Urlaub ans Abnehmen denken, um sich am Buffet gehen lassen zu können (JA! Khaki/Sharonfrüchte, die "Tomaten" bei den "Birnen" links am Buffet müssen matschig und glasig sein, sonst kann man auch ein Katzenbaby ablecken! Die "Birnen" sind Guaven - weich müssen die sein, dann kann man die knurpsigen Kerne rausnehmen, ich esse das übrigbleibende Fruchtfleisch inklusive der Haut). Wer dreimal täglich bis zum Frieren schnorchelt hat genug verbrannt um ohne Sorgen diesem Gesamtgenuß zu frönen! Den Wein gibt es unverdünnt (was woanders mal passieren kann, hier mir nie aufgefallen ist), das Bier fließt in guter Qualität, und für machbare Sonderwünschen ist die Bar aufgeschlossen gegenüber (ein bischen kreatives Denken an der Saft - Heißwasser - Tee - Kaffee Station führt zu leckeren Kombinationen mit einem Schuss Rum oder Brandy). Dem jetzt zweifelnden, weniger mutigem Gast sei gesagt - ja, es gibt das Omelett, das (den?) Crêpe, das Rührei zum Frühstück, aber eben auch das Foul, leckere Falafel, cremigen Feta und - Ja! - Mut zum Geschmackskäse! Wer den Joghurt nicht mit der Feigenmarmelade probiert, oder mit Früchtesalat aufpeppt, hat was verpasst.


    Service
  • Sehr gut
  • Machbare Sonderwünsche wurden sehr nett verwirklicht, das gelegentliche strahlendes Lächeln und gute Laune an echten Menschen, die professionell ihr Tagewerk erbringen ist nicht alltäglich. Ja, manchmal wird man von der 22.00 Uhr All-In Deadline überrascht, aber das weiß man ja eigentlich beim Buchen. Wer mag, stellt sich sein Handy eben auf 21:55 Uhr, danach steht einem auch bis spät nachts (bis 2:00 Uhr habe ich es ausgetestet) noch Service und Getränke kostenpflichtig zur Verfügung. Dem Raucher sei zur Shisha und allen anderen generell für die späteren Abende im Dezember ein Jäckchen empfohlen - aber auch das weiss man ja eigentlich. Der Wäscheservice ist auch auf Zack, die Shisha wird gerne nachgefeuert, passende Musikwünsche erfüllt. Zu Weihnachten fehlt es nicht an punktuell eingesetzter, arabisch-angemessener Interpretation von Weihnachtsillumination - wer darin reinen Tourismus-Kitsch unterstellt sollte sich überlegen, wie diese Vermutung bei einem gläubigen Kopten (immerhin 10% der Bevölkerung) ankommt. Auch wenn Religion und Politik selten geeignete Agitations-Themen für einen kurzfristigen Gast im Land darstellen, lernte ich durch Zuhören (2 Jahre Wehrpflicht?) , ein Nachdenken über den ein oder anderen Vornamen (Michael?), mehr als in früheren Urlauben. Nach intensivem Schnorcheln kam mir die Massage im Spa auch gerade recht zupass - da kann einer "Schulter"! (Für Wellnessberatung bitte eine andere Rezension lesen, davon habe ich keine Ahnung).


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Nur zum Schnorcheln (nicht tauchen!) kann ich was sagen - ja, ich war auch nach den ersten beiden Tagen skeptisch ob das Riff 17 Schnorcheltage à drei Schnorchelgänge liefern kann, war ich doch schon schnorchelnderweise mehrfach in Ägypten - man ist verwöhnt. Doch es konnte! Der Steg erleichtert den Zugang, Treppen ermöglichen einen sehr einfachen Ein- und Ausstieg direkt in eine kleine Oase der Biodiversität. Eine Flötenfisch-Armade begrüßt einen mit großen Augen, morgens posiert ein knalliger Rotfeuerfisch direkt am Einstieg (ein Fotomodell!), die arabischen Doktorfische flackern über dem Riff, während ein Trupp stattlicher Blauklingen-Nasendoktoren einen skeptisch beäugen. Mit ihren Kulleraugen sind die verschiedenen Kugel- und Igelfischarten echte Lieblinge, Picassos geben sich die Ehre, und mit Sergeanten und Füsselieren wurde auch nicht gespart. Soweit der Einstiegsbereich, dessen Korallenlandschaft bis auf 20-30m, häufig auch dort mit klarer Sicht bis zum Boden reicht. Die Taucher nehmen zumeist Rücksicht auf uns arme Schnorchler, beim Anlegen des Bootes kann man auch als Schnorchler mal freundschaftlich die Hand reichen. So blubbert man auf verschiedenen Ebenen umeinander. Für den "Freediver" der auch mal 6-8m Tiefe schafft, ist das Umhertollen zwischen den Korallensäulen an sich bereits ein Spaß. Rechts vom Steg ist nach 50-100m das Außen-Saumriff aufgebrochen, eine kleine Sandbucht mit ihrer geringerer Wassertiefe ist auch für den Oberflächenschnorchler und die Neoprenboje für schön ausgeleuchtete Schnappschüsse zugänglich. Man verzeihe mir meine liebevollen Lästereien, aber die Unterwasserweltfaszination erwärmt mein Herz, dass ich lieber friere als auf das Runtertauchen verzichte, beneide dafür die Langzeitmöglichkeiten ebensolcher Kollegen: Steinfisch (mein erster!), ein Krokodilsfisch, stattliche Drachenköpfe, zwei Arten Rotfeuerfisch geben sich mit dem immer wieder hübschen Blaupunktrochen in der Sandbucht ein Stelldichein, die leicht kreiselnde Strömung sorgt für eine die Fischschwärme (eintauchen! sich treiben lassen...) nährende Planktondichte, die Sicht war an den 17 Tagen nur selten so stark eingeschränkt, dass mein Kopfkino startete - nun ja, ist ja auch individuell. Die Kreiselströmung fängt neben dem Plankton natürlich auch die Plastiktüten ein - nett, wer sie einsammeln hilft. Dabei beäugt einen auch mal ein vorsichtiger, kleiner Barrakuda oder eine Sepia. Links herum eröffnet sich eine intakte Saumriff-Szenerie, mit mal steiler Riffkante, mal mit sanfter Neigung (Brandungsbereiche!), die Hornhechte lungern regelmäßig über den Netzkorallen herum, Korallenwächter tarnen sich im blau, grün, braun und gelb der Riff-Fauna (Korallen sind Tiere), ein großer Drückerfisch (hier seltener als an anderen Stellen im Roten Meer) umgeht den Schnorchler gerne tief auf der Meeresseite. Nur der Imperator-Kaiserfisch, der dort sein Revier haben soll, blieb mir vorenthalten. Die schiere Pracht linkerhand überwältigt zunächst, irgendwann ertappt man sich dabei, die Wand nur als Szene zu betrachten - ein grober Fehler, dem ich aber auch anheimgefallen bin. Dann bietet sich ein längerer Schnorcheltripp an, bis über die Ressortgrenzen hinaus - dort finden sich kleine Einbuchtungen (den mit dem Ankerplatz für kleinere Boote), Sandebenen auf etwa 15m (?) Tiefe. Dafür ist dann entweder der Shorty oder Neopren zu empfehlen, den man sich auch mal tageweise an der Tauchstation ausleihen kann - oder man krault den Hinweg und legt die Distanz auf einmal zurück und ist erwärmt, und wanderschnorchelt dann auskühlend mit der meist leichten Strömung zurück. Was gibt es weiterhin zu entdecken (und ich verrate nicht wo, links oder rechts)- pittoreske Anemonenfische (Ja, "Nemo", seufz) auf weisser Anemone gut ausgeleuchtet, sogar mit Nachwuchs, eine Kalmarschule (oder sind es Sepien?), meist etwas tief, aber aufgrund ihres Bewegungsmuster von den Fischen zu unterscheiden, Muränen (braun und weiss), und meine persönlichen Lieblinge - ein Großmaulmakrelen-Schwarm, der blinkend im Sonnenlicht seine Kreise und Formationen tanzt. So, wem dass nicht reicht, muss früh aufstehen. Ich hatte ja meine persönliche Erstbegegnung in einer 1stündigen Flash-Schnorchelerlebnis - mit "meinem" Manta, anwesend von 7:30 Uhr bis 11.00 Uhr, ein neugieriger Riesenkuschler, der um mich herumspielte, sich filmen gelassen hat, und vor der Sandbucht hin und her, und her und hin filterte, sich auf den Rücken rollte, mal tief, mal an der Wasseroberfläche, ... ein Traum. Zum Glück habe ich mich damit nicht zufrieden gegeben, obgleich damit der Urlaub schon in der Spitzengruppe aller Urlaube rangierte. Wer viel Zeit im Wasser verbringt, hat hier Chancen. Am nächste morgen war er nochmal kurz da. Ich habe vor Glück geweint (heimlich und alleine, man hat ja seinen Stolz :) ). Wer Mansour, den Schnorchelguide (an der Badetuchstation nachfragen!), noch nicht kennt, sollte sich von ihm morgens um 7 Uhr (oh ja, vor dem Frühstück!) ans Riff führen lassen. Nachdem ich schon voll des Glücks wegen des Mantas war, kamen in der zweiten Woche plötzlich zwei grosse Tümmler zur Stippvisite - 30 Sekunden und ein Kindertraum von mir wurde war (Danke, Alfred, für das Video!). Keine Großfische? Mitnichten! Am vorletzten Tag, in eher trüberer und welliger Gesamtlage und eher "üblichem" Schnorchelgang ein weiteres Highlight: kommt doch direkt 10m vor dem Steg noch ein mannslanger Weissspitzen-Riffhai vorbei - plumpst uns anscheinend von der Riffkante direkt vor die Taucherbrille und schawenzelt zwischen mir und dem einen Schorchelkumpel hindurch. Auch wenn ich persönlich die Sorte Fisch nicht dringend brauche und meine Wasserbegnungen eher kleiner bevorzuge - eine wahre Pracht, Eleganz und an uns Schnorchlern, natürlich, uninteressiert (Danke Bastian, dem Dritten im Bunde, für die schnelle Reaktion, auch hier war ich nicht videobewehrt). In Summe ein Schnorchelrevier auf dass man sich einlassen muss, dass dann aber viel bietet - wer es groß und wie im Aquarium braucht, ist vielleicht woanders besser aufgehoben - wer Wellengang nicht gut verträgt und ohne Flossen unterwegs sein will, bleibt meist nur die rechte Seite. Letzteres geht, aber man ist eigentlich für das Riff zu wenig mobil. Borstenwürmer und Röhrenwürmer sind nicht häufig, auch andere Rochen als den Blaupunkt sind nicht alltäglich zu finden, wie auch Seesterne, Seegurken, Schnecken oder Schildkröten. Dafür ist der Schwerpunkt Koralle und Szenerie ausgeprägt (Mansour zeigt einem die Canyons), Muscheln lächeln auch dem Flachwasser-Schnorchler farbenprächtig in grün, blau und braun-gemustert entgegen. Wen die Badewanne anderer Ressorts nicht mehr reizt und gut im Spotting ist (Uschy - Chapeau, nicht nur für den Oktopus am Steg!), gerne auch mal ein paar Meter runtertaucht und sein Tierbestimungsbuch "Rotes Meer" schon mal öfter aufgeschlagen hat, ja, der findet auch hier sein Diversitäts-Eldorado mit der Option auf echte Highlights. Der Anfänger wird von Mansour um 7:00, um 10:00 und um 15:00 Uhr auch mal sprichwörtlich an die Hand genommen, dem erfahreneren Schnorchler zeigt er aber nicht nur Nemo, den Drachenkopf und die Muräne, sondern auch die Schnecke, die auch sich Tags nicht ins Dunkel zurückgezogen hat! Danke!


    Preis-Leistung
  • Sehr gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:3 Wochen im Dezember 2018
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Oliver
    Alter:46-50
    Bewertungen:1