ROBINSON SOMA BAY

Meine Frau schwärmt vom Robinson, sie war früher im Jandia +Esquinzo, Kyllini und Camyuva. Hat mich dann 2019 mir Djerba geködert. Das war damals ein Superurlaub, lag vielleicht auch ein wenig am lucky punch bei der online-Buchung. Es folgten Fleesensee (WE), Ampflwang, drei Wochen Esquinzo (das gesparte Urlaubsgeld aus 2020 wg. corona ging hier drauf) und Amade. Soma Bay war bisher der teuerste (1 Woche, 2Erw. + 2 Ki. 7.200 Euro plus Zusatzkosten für Abflug nicht vom Heimatflughafen, wäre sonst noch teurer). Aber hier hat Preis-Leistung für uns nicht mehr richtig gestimmt. Das "Aufweichen" des all-inclusive Konzepts durch diverse extra Kosten schadet der Atmosphäre. Man kann sich die Kosten schon mal vorab dazu rechnen, macht die Buchung dann natürlich unattraktiver. Es wird ja für diejenigen, die verzichten, nicht günstiger sondern für die anderen nur teurer. Ich habe noch nicht verstanden, warum es bei den Robinson Clubs diese Differenzierung gibt. Aber solange es bezahlt wird scheint das TUI-Konzept zu funktionieren. Die Anlage ist schön und gepflegt, insbesondere im Hauptbereich. Natürlich ist hier und da was zu renovieren; Salzwasser und Wüstenwind fordern ihren Tribut. Die Zimmer und Bäder sind ausreichend geräumig. Etwas mehr landestypische Möblierung statt Ikea-sideboard würde bei mir Pluspunkte bringen. Die Mitarbeiter sind freundlich, die roomboys und Kellner sehr zuvorkommend; ein, zwei Muffelköppe sind halt immer dabei. In anderen Berichten liest man von Bettelei, haben wir überhaupt nicht wahrgenommen. Dafür dann doppelt aggressiv am Flughafen. Trinkgeld im Club ist kein Muss aber wie überall auf der Welt schön für die Empfänger und auch mal hilfreich für einen selbst. Schöne clubeigene Tauchbasis direkt am Club und nicht weit zu den Booten. Wegen Wind wurde das Rote Meer (von der Regierung) gesperrt, da fielen leider für uns zwei Tage Tauchen aus. Kein Tauchen, Segeln, Tennis, Schnorcheln möglich und der Club hat das nicht mit anderen Aktionen kompensiert. Haben wir auch auch schon mal anderswo anders erlebt. Es könnte auch mal wieder in ein wenig Segelmaterial investiert werden; um Schnupperkurse zu verkaufen reicht es. Die sundowner DJs vom ROB und vom Kempinski (gleich nebenan) müssten sich mal absprechen, doppelte Beschallung ist nicht zielführend und tatsächlich störend. Die arabische Musik an der Kaffeebar war schön, verleiht einem so ein Gefühl von Urlaub. Die besten Euro-Hits vergangener Dekaden braucht man nicht wirklich als Hintergrundmusik beim Essen. Da gibt es bessere Soundkulissen, um verschiedensten Generationen unaufdringlich gerecht zu werden. Ist mehr eine Info an den Club, schadet dem Urlaub nicht wirklich. Das Essen ist natürlich reichlich und auch soweit schmackhaft aber nicht ernsthaft raffiniert und wer in Hurghada auf dem Fisch, Obst- und Gewürzmarkt war fragt sich, warum er davon sehr sehr wenig im Club wiederfindet. Tatsächlich war hier zu unserem Aufenthalt die bistroline eine echte Frechheit. Wer sich nur zu Beginn einmal Gedanke über die Kosten macht (oder sogar gar nicht), der kann einen sehr schönen Urlaub haben; das Konzept funktioniert noch. Aber liebe TUI, liebe Robs, verwässert es nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand