Großes (bei uns waren es rund 780 Gäste), aber schön in die Landschaft eingebettetes Hotel. Familienhotel. Zusammenfassende Bewertung: Zimmer schlecht (wegen der schlechten Betten, dem Lärm bis tief in die Nacht), Poolanlage sehr gut, Meer durchschnittlich, Kinderaktivitäten sehr gut, Shows gut, Erwachsenensport eigentlich gut, wegen der Hitze aber kaum nutzbar, kostenpflichtige Zusatzangebote (Tennistraining, Atelier) sehr gut, Essen durchschnittlich, Service im Essensbereich und Zimmerbereich durchschnittlich. Wir haben für unsere vierköpfige Familie pro Nacht 750 Euro gezahlt (inklusive Flug). Preis und Leistung standen daher aus unserer Sicht in keinem angemessenen Verhältnis. Bei einem Preis von 500 Euro pro Nacht wäre das Preis-Leistungsverhältnis angemessen. Vielleicht ist dies ja in der Nebensaison für Familien mit nicht schulpflichtigen Kindern machbar.
Wir hatten ein Familienzimmer Typ 2. Das Zimmer ist ansprechend renoviert worden. Der Boden ist aus weißem Laminat, was eine gute Reinigung ermöglicht. Die Dusche ist wunderbar (es kommt gut Wasser raus, zwei verschiedene Duschköpfe, ganz toll fand ich die Aufhängestangen in der Dusche (für die nassen Badeklamotten)). Leider für vier Personen nur eine Toilette. Die beiden Zimmer sind relativ klein (Das Kinderschlafzimmer ist noch deutlich kleiner als das Elternschlafzimmer). Um das Elternbett muss man sich beinahe "herumschlängeln", um zum kleinen Einbauschrank zu gelangen. In beiden Zimmern gibt es einen Fernseher mit den bekanntesten deutschen Sendern - gut. Es gibt genügend Stauraum. Beide Zimmer haben Balkons, auf dem Elternbalkon befindet sich eine kleine Wäscheleine (das fand ich besonders praktisch). Die Betten waren viel zu hart und hatten keinerlei Punktelastizität. Wir wachten daher beide nach der ersten Nacht mir schmerzendem Rücken auf. Von anderen Gästen (nicht vom Club beim Einchecken) erfuhren wir dann, dass es Auflagen gäbe, die wir dann einen Tag nach der Anforderung auch bekamen. Diese machten das Bett zwar ein bisschen weicher, aber nicht punktelastischer. Mein Mann wachte daher dennoch jeden Morgen mit einer verkrampften Rückenmuskulatur auf, bei mir waren es nur noch leichte Verspannungen. Das gleiche Problem hatten im Übrigen zahlreiche andere Gäste. Aus meiner Sicht sind diese Betten, die ja wohl im Zuge der Renovierung neu angeschafft wurden (oder nicht?), eine einzige Fehlanschaffung. Die Reinigung war in Ordnung. Bei Einzug gab es keine Haare von Vorgästen auf dem Boden und es sah alles sehr sauber aus. Während unseres Aufenthalts war die Reinigung des Zimmer befriedigend, die Zahnpastaspritzer im Bad wurden während der ganzen zwei Wochen nicht entfernt. Wir hatten - da ich sehr lärmempfindlich bin und bei hörbaren "Beats" nicht einschlafen kann - um ein ruhiges Zimmer gebeten. Wir wurden in C untergebracht. Tagsüber war es dort auch ruhig. Auch bis zum Ende der Abendshow um 22.30 Uhr war es ruhig, doch dann fing der "Beat" an. Bis 24 Uhr teilweise sogar bis 0.30 Uhr. in "Night-Club-Nächten" hörte man nach 0.30 Uhr noch leise Beats bis 2.30 Uhr. Die letzteren waren für mich dann aber erträglich. Ich frage mich wirklich, wieviel Prozent der Gäste (alles Familien mit Kindern) diese laute Musik bis tief in die Nacht hinein wünschen. Ich vermute gerade mal zehn Prozent der Gäste. In diesem Fall wäre jedoch eine dennoch stattfindende Beschallung der übrigen 90 Prozent schwer verständlich.
Es gibt drei Restaurants (Hauptrestaurant, Strandrestaurant, Türkisches Spezialitätenrestaurant). Daneben gibt es abends immer wieder spezielle "Essensevents" wie z.B. Barbecue am Strand oder "Aquamarin" (Fischessen) am Strand. Diese Angebote haben wir nicht ausprobiert, da man hierfür extra reservieren musste. Die Restaurants sind nicht klimatisiert. Dies führte dazu, dass bei mittags bis zu 38 Grad und abends immer noch über 30 Grad sowohl den bedienenden Robins als auch den Gästen der Schweiß beim Essen herunterrann. Wenn man abends einen der wenigen Außenplätze (im Freien) des Hauptrestaurants haben wollte, musste man ebenfalls reservieren und hierfür eine Flasche Wein kaufen. Deshalb haben wir auch dieses "Angebot" nicht genutzt ("all inclusive"). Weiterhin ist das Sonnensegeldach, das über dem gesamten Essensbereich des Strandrestaurants gespannt ist, so lichtdurchlässig, das ein Sonnenschutz nicht gegeben ist: Nach dem ersten Mal Mittagessen unter diesem "Sonnenschutz" hatte ich nach einer halben Stunde Sonnenbrand im Schulterbreich. Wir sind danach nur mit vollem Sonnenschutz (eingecremt, Sonnencappie, Sonnenbrille) zum Mittagessen gegangen. Zum Essen: Nachdem 95 % der Bewertungen in diesem Portal die angebotenen Speisen als "fantastisch" bezeichneten, waren wir doch von der tatsächlichen Qualität überrascht. Ja, es gibt eine große Auswahl an Zutaten, aber die Zubereitung und Kombination derselben trägt dem Umstand Rechnung, dass die Speisen 780 Gästen schmecken sollen. Dementsprechend sucht man Besonderes vergebens. Zwar gab es mehrfach Lammkotelett und Wachteln, rosa gebraten waren diese aber nie. Der Fisch wird auf viel zu heißen Herdplatten "gedörrt", das Steak war meist zu gut durchgebraten. Die Salate sahen zwar alle schön aus, ihnen fehlte jedoch die Würze. Fast sämtliche Speisen ließen es einfach an Rafinesse vermissen. Ein Highlight gab es aus unserer Sicht beim Abendessen: das Carpaccio. Das Essen (beim Mittag- und Abendessen) ist also bestenfalls als befriedigend zu bezeichnen. Das Frühstück war hingegen wirklich gut und bot alles, was das Herz begehrt. Wir haben die angemachten Müslis und die Feigen (diese waren einfach wunderbar) sehr genossen. Die Atmosphäre: Im Strand- und Hauptrestaurant herrscht Kantinenatmosphäre. Mittags und abends müssen innerhalb von 1 1/2 Stunden bis zu 780 Gäste verköstigt werden. Da wuselt es an allen Ecken und Enden. Gemütlichkeit kommt nie auf. Der Service: es ist gut, dass die gebrauchten Teller schnell abgeräumt werden. Allerdings ist es nicht so gut, dass dies oft ohne Nachfrage passiert. Mein Mann drehte sich einmal kurz zu unserem Sohn um, um mit ihm etwas zu besprechen, und als er sich wieder zurückdrehte, war sein Teller weg. Ich selbst stand einmal auf, um mir noch etwas zu Trinken zu holen, als ich wieder zurückkam, war mein halb gegessenes Carpaccio aberäumt. Im Übrigen ging es anderen Gästen ähnlich: Es musste immer einer am Tisch zurückbleiben, um diesen vor den Servicekräften zu beschützen, sonst war das Wasserglas bei der Rückkehr weg. Naja, wenigstens war dies ein Gesprächsthema, über das man herrlich Witze reißen konnte. Die Barleute (bei der Hauptbar und unten am Strand) sind sehr nett und arbeiten super schnell! Danke!
Man ist sehr bemüht. Zum Service bei der Zimmerreinigung und im Restaurantbereich siehe unten. Beschwerden werden zwar angenommen, es folgt jedoch oft keine Umsetzung, da dies so unmittelbar nicht möglich (Betten) oder nicht gewollt ist (siehe unten - Lärm). Rezeption sehr nett und immer hilfsbereit. Überhaupt sind alle Robins sehr nett und offen für Fragen. WLAN ist kostenlos, man muss sich zwar immer neu einloggen, die Verbindung war aber beim uns im Zimmer gut (ist wohl teilweise anders). Fotos: Es gibt im Club einen Fotografen, der auch ungefragt Fotos von Gästen macht. Auf diese Weise (ungefragt) war unsere Tochter dann an der Fotowand zu finden. Das ungefragte Fotografieren verletzt das Recht am eigenen Bild. Entsprechend kann auch von dem Betroffenen eine vollständige Löschung/Vernichtung der Bilder verlangt werden. Dies haben wir für unsere Tochter auch gemacht. Der Fotograph war hier sehr kooperativ. Man hatte den Eindruck, das wir nicht die Ersten waren. Fast alle Angestellten sprechen deutsch. Es gibt einen Wäscheraum mit jeweils drei kostenlos zu nutzenden Waschmaschinen und Trocknern mit kostenlosem Waschpulver und ausreichend Wäschekörben und einem Bügeleisen - super.
Das Hotel liegt bei Side, nichts Schönes drum herum. Vom Flughafen Antalya ist es eine Stunde Autofahrt entfernt. Zum Shoppen ungeeignet (soll es ja auch nicht sein). Ausflüge haben wir nicht gemacht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Robyclub ist einfach toll. Tolle Angebote, engagierte Robins, sehr schöne Räumlichkeiten. Am besten fanden wir die Robydisco: Schwungvolle Lieder, gut nachahmbare Tanzbewegungen. schön wäre hier eine DVD mit den Liedern und den Tänzen, um zu Hause weiter machen zu können. Shows: Die Shows fanden wir gut. Insbesondere die Tanzshows (Dimension, Michael Jackson). Jule und ihre Tanzkollegin sind einfach schön anzuschauen. Schön wäre ein Tanzkursangebot für die Gäste. Der Fitnessraum ist gut ausgestattet. Obwohl er für so viele Gäste etwas klein wirkt, fand sich doch immer ein Zeitfenster, in dem das gewünschte Gerät zur Verfügung stand. Das Familienatelier ist ein echtes Highlight. Sehr gute Anleitung durch die Betreuung mit viel Geduld für Eltern und Kinder. Sportangebote für Erwachsene: Sehr viele verschiedene Angebote, diese finden aber sämtlich draußen statt, wodurch eine Teilnahme bei 33 bis 40 Grad nur für durchtrainierte Gäste möglich ist - ansonsten Gefahr des Hitzschlags. Ausnahme: Aquafit und Aquajogging im Meer: beides sehr gut. Tennisanlage sehr groß und schön (im Schatten). Nur die Plätze müßten von den vielen Piniennadeln regelmäßig gereinigt werden. Tennistraining für unsere Kinder sehr gut: Danke, Niklas. Poolanlage absolut top: Drei, teils noch weiter unterteilte, sehr saubere, gepflegte Pools stehen zur Verfügung. Das Belegen der Liegen mit Handtüchern findet zwar statt, ein Plätzchen zum Ablegen der Badesachen findet man aber dennoch zumeist (wenn auch nicht in der ersten Reihe). Meer: Feinsandiger, breiter Strand. Wirklich genügend Liegen vorhanden. Der Eingang zum Meer ist leider kieselig, was wir nicht so schön fanden. Zu unserer Zeit waren viele Algen im Meer. Diese wurden an den Strand gespült und waren um 13 Uhr immer noch nicht vom Strand entfernt worden (und zu diesem Zeitpunkt schon weiß getrocknet). Zudem wurde immer wieder Müll angespült: Plastikflaschen, Kleidungsstücke, Plastikfolien, Becher. Wird dieser von den Gästen vom Steg ins Meer geworfen? Vielleicht wäre es hier sinnvoll, einen Mann dafür abzustellen, den Strand zu reinigen und den Müll aus dem knietiefen Wasser zu sammeln. Letzteres machten bei uns die Gäste noch selbst.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im August 2013 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Iris |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 3 |
Liebe Iris, wir danken dir sehr für das genaue Hinsehen und dein differenziertes Feedback. Wie du selber erwaehnt hast, nehmen wir Anregungen und Kritik sehr ernst und versuchen, soviel wie möglich auch umzusetzen - allerding ist dies tatsaechlich nicht immer schnell genug möglich! Wir haben eure Eindrücke mit unseren Abteilungsleitern geteilt und werden die Ergebnisse auch kontrollieren. Gerne würden wir euch bei einem erneuten Aufenthalt davon überzeugen. Bis dahin wünschen wir euch alles Liebe und Gute, euer Pamfilya - Team!


