- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Sehr weitläufige, sehr saubere und gepflegte Anlage, in der Hauptsaison fast 900 Gäste, alles sehr sauber und gepflegt. Publikum besteht ausschließlich aus Familien, fast nur Deutsche. Alle gaben sich sehr cool, viele Designerklamotten, schlank, durchtrainiert und mit Sonnenbrille im Wasser. Aber um 9 Uhr morgens waren alle Liegen besetzt und uns wurden aus der Badetasche unsere Schwimmhilfen geklaut. Man könnte im Pamfilya mit Kindern schön Urlaub machen, wenn die Speisesaalsituation anders wäre und wenn wirklich Liegen im Überfluss da wären. Da wäre auch das Verhältnis der Gäste untereinander nicht so angespannt. Nervig ist auch, dass man die Leistungen des Clubs (Segeln, Schwimmkurs z.B.) nicht ganz entspannt buchen kann, sondern täglich um 9.30 irgendwo sein muss und sich mit den anderen Gästen um die Termine rangeln muss. Unbedingt meiden: Döner-Aktion am Strand ( wegen des großen Andrangs wird das Fleisch noch roh abgesäbelt, hat mir drei Tage Magenkrämpfe und Durchfall gebracht), ebenso den Arzt und den Optiker; Tipp: Wir haben für 3 Wochen vom Flughafen ab ein Auto gemietet, kostete uns als Familie nur wenig mehr als der teure Transfer (380 Euro mit allen Versicherungen)
Zimmer klein und sehr dunkel, sehr karg eingerichtet, nur Bett, Minibar mit altem Fernseher oben drauf, 1 Stuhl und von der Wand herunterklappbares Brett als Nottisch.Ich möchte keinen Tag mit schlechterem Wetter erleben, im Zimmer kann man sich auf jeden Fall nicht aufhalten. Toll hingegen der begehbare Kleiderschrank und die riesengroße Familiendusche. Schimmel an der Klimaanlage, sonst aber sauber und nicht eklig.
Das Essen selbst ist überdurchschnittlich gut, das Ambiente grottenschlecht. Es gibt ein Hauptrestaurant und ein Strandrestaurant für Mittags. Das Ambiente des Hauptrestaurants ist eine echte Katastrophe: abends um 19.30 wird das Restaurant geöffnet, praktisch alle 900 Clubgäste stürzen hinein und hechten -unter hämischen Kommentaren der Hotel- und Restaurantchefs- wie bei der "Reise nach Jerusalem" auf die Tische zu, denn die Letzten irren ewig durch die Räume und dürfen dann im KInderrestaurant essen. In den Speisesälen ist es unerträglich heiß, es gibt nur wenige, uneffektive Ventilatoren. In einem Restaurantteil waren alle Ventilatoren ausgefallen und wurden, solange wir da waren, nicht repariert. Anstatt diese offensichtlichen Missstände zu beheben, schlägt die Hotelleitung noch Profit heraus, indem sie die heiß begehrten Außenplätze gegen Gebühr (Wein für ca.30 Euro muß gekauft werden) reservieren läßt. Zudem ist die Akkustik extrem schlecht, es ist unerträglich laut, man kann sich mit seinem Tischgegenüber unmöglich unterhalten. Beim Essenholen muss man lang anstehen,schmeckt aber meist sehr gut. Die Vorspeisen kann man sich sparen, aber das Angebot von Chefkoch Haydar sollte man immer probieren. Mir ist nie aufgefallen, dass irgendetwas ausgegangen wäre, es wird sofort nachgefüllt. Mittagessen im Strandrestaurant ist bald sehr eintönig und man bekommt zum Teil sehr schwer einen Platz, hat aber eine schöne Atmosphäre.
Zimmerreinigung ziemlich gut, solange man nicht in verborgenere Winkel schaut, auch eine Kakerlake huscht schon mal vorbei. Alle sehr freundlich. Das Personal der Rezeption ist absolut überheblich. Als wir ankamen, war unsere Minibar kaputt und als wir dies reklamierten, wurden wir gefragt, was denn kaputt wäre, ob die Minibar nicht kühle oder nicht heize. Die Minibar würde immer nur die Temperatur der Umgebung halten. Auf unseren Einwand hin, dass wir schon sehr viele Minibars erlebt hätten und diese wäre kaputt, versprach man, dies zu kontrollieren, was nicht geschah. Erst nach erneuter Beschwerde am nächsten Tag würde die Minibar ausgetauscht. Den Arzt würde ich unbedingt meiden. Meine Tochter hat sich das Knie augeschlagen und der Einfachheit halber bin ich mit ihr schnell zum Arzt. Ich bin selbst Medizinerin und eine solch unhygienische Praxis und Arbeitsweise habe ich noch nicht erlebt. Empörend finde ich die Personalpolitik der Robinsonclubs: Alle MItarbeiter, ob in der Animation, im Beautycenter,egal wer, muss zusätzlich zu seiner normalen Arbeitszeit noch Küchendienst machen, Eier braten, Eis ausgeben ... Und manchnmal danach noch in den Shows mitmachen, das gibt Arbeitstage von 9.30 bis 22.30. Selbst der Teppichhändler und der Juwelier müsser Eier und Fische braten, ziemliche Ausbeuterei unter dem Deckmäntelchen von Guestrelation. Nervig ist auch das dauernde Drängen der Clubleitung, das Hotel im Bewertungsbogen (den wir gar nicht bekommen haben, da wir wohl keinen so begeisterten Eindruck machten) und in Holiday Check gut zu bewerten. Vor jeder Show und in fast jeder Ausgabe der Clubzeitung wird dazu aufgefordert- natürlich nur gut zu bewerten.
Direkt am breiten Sandstrand, aber leider nur an einem ganz kleinen Stück kann gebadet werden, da der Rest zu felsig ist.In Side einzukaufen (ca.3 km) ist wegen der aufdrindlichen Verkäufer nervig und teuer. Im Clubdorf gibt es einen Minisupermarkt, einen Juwelier, Teppichhändler, Boutique und andere kleine Läden. Wir wollten uns beim Optiker nach einer Brille für eine geringe Alterweitsichtigkeit erkundigen, dieser wollte uns dann mit aller Aufdringlichkeit eine Gleitsichtbrille für über 1000 Euro verkaufen. Besser meiden und nicht von der Werbung "50%billiger als in Deutschland" blenden lassen. Ausflüge nach antike Städte (Perge, Aspendos) ca. 1 Std Autofahrt, schöner Stausee hinter Manavgat, Seldschukenburg und malerischer Hafen in Alanya (1 Std Fahrt, Händler lassen einen dort in Ruhe)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Drei verschiedene Poolanlagen, die aber einzeln nicht besonders groß sind, besonders wenn der Sportpool mit Wasserball oder Aquagymnatistik und Schwimmkurs besetzt ist, wird es manchmal eng. Die Animation war mit Bingo und Wettrutschen als Highlights nicht wirklich orginell, die Shows am Abend waren nicht zum Anschauen. Internet ist kostenpflichtig und nicht in den Zimmern verfügbar. Pool und Strand sehr sauber, Meerwasser z. T. mit vielen Algen; Alle Liegestühle spätestens um 9 Uhr besetzt; Sonnenschutz am Strand und z.T. am Pool mit großen Sonnensegeln
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 6 |
vielen Dank für deine Bewertung und euren Besuch. Euer Team Pamfilya