ROBINSON NOONU

Vorab möchte ich garantieren, dass ich weder für Robinson arbeite noch in irgendeiner Form davon profitiere, dass ich folgende Beurteilung gebe. Ich selber bin schnell misstrauisch, wenn ich Lobeshymnen lese, die eigentlich zu schön klingen, um wahr zu sein, sofort denke ich, dass gemauschelt wird, da bin ich offensichtlich deutscher als Deutsch. Ich fasse also erst einmal zusammen: Mein Urlaub mit meiner Frau (ohne Kinder) im Club Robinson auf Noonu Malediven war der schönste Urlaub unseres Lebens, eine Ansammlung wahr gewordener Klischees, Superlativen aneinander gereiht, einfach zu schön um wahr zu sein. Jedes noch so kleine Detail war perfekt oder zumindest nahezu. Das Glück spielt dann noch eine Rolle, das Wetter war perfekt, die klimatischen Verhältnisse besser als ich erwartetet hätte, weder zu schwül, zu heiß, zu feucht oder was auch immer, nein, einfach immer zwischen 26 und 30 Grad bei strahlendem Sonnenschein. Ich habe jeden Moment damit gerechnet, dass eine Filmcrew hinter einer Palme hervorkommt, um die neue Baccardi oder Raffaelo Werbung zu drehen. Oder vielleicht eine weitere Fortsetzung von der Blauen Lagune 3.0 (oder auch 50+). Die Insel, die Anlage, der Strand, das Wasser, das Personal, die Qualität der Gäste, An- und Abreise, Service, mir fällt es sehr leicht, immer und überall ein Haar in der Suppe zu finden: diesmal nicht! Es war eine 10 und ein 100% Empfehlung ohne Abstriche. Vielen Dank für das Erlebnis, vielen Dank, dass ich mir nun von meiner Frau für die nächsten Jahre bei jedem Urlaub anhören muss: Im Club Robinson Malediven war's schöner! Die Messlatte ist nun so hoch, dass ich wahrscheinlich zu euch zurückkehren muss, obwohl ich immer neue Ziele anvisieren möchte, die Welt ist ja so groß. Danke an das Team um Timo und Jan, um Desi und Jannis. Besonders empfehlen muss ich zu guter letzte den Inselrundgang mit Blick hinter die Kulissen mit Clubchef Jan. So transparent und offen, das habe ich so noch nie erlebt. Wie nachhaltig und durchdacht, wie verantwortungsvoll und ökologisch gewissenhaft der Club versucht, sind einzubringen, angefangen mit der Mülltrennung und der Kompostierungsanlage, der eigenen Frischwasserzubereitung, die Stromgeneratoren bzw. Stromgewinnung, die Ende des Jahres zu 66% aus Sonnenenergie erzeugt werden wird... das 380 Menschen (dabei über 200 Einheimische, bzw. Arbeiter aus der näheren Region) permanent auf der Insel arbeiten, bei einer maximal Auslastung von 350 Gästen (bei uns waren es 220 Gäste) sagt ja alles, die Mitarbeiter sind immer in der Überzahl, und das zahlt auf service und eigentlich auf alles ein, was einen Urlaub so perfekt macht. Ich könnte immer weiterschreiben, aber es ist ja sogar für mich als Verfasser unglaubwürdig, wenn ich diese Zeilen lesen, nur dass eben alles wahr ist. Es bleibt nur zu sagen: Bis bald, wir sehen uns wieder!

Groß, hoch, hell, landestypisch mit Stil und sehr wertig. Alle verbauten Materialien passen perfekt in die Umgebung. Das Bad halb im freien mit einer "normalen" Dusche sowie einer großen Dusche unter freien Himmel, die freistehende Badewanne fast inmitten tropischer Umgebung, die riesigen Fensterelemente, das große und sehr bequeme Bett... alles 5 Sterne!

Show-cooking at its best. Kein Buffet sondern eher Essensinseln, die bestückt waren mit einem oder mehreren Köchen, die alle Speisen vor den Augen frisch zubereitet haben. Fisch aus der Region, Gemüse und Obst natürlich auch, lediglich das Fleisch würde tatsächlich importiert, da nur so die Kühlungskette garantiert werden konnte und hier keine Risiken eingegangen werden. Das hat den Nachteil, dass das Fleisch gefroren war und erst vor Ort wieder aufgetaut, das lässt sich aber nicht anders regeln, ohne Risiken einzugehen. Mich hat es nicht gestört, da ich kaum Fleisch gegessen habe. Und doch ist es wohl die einzige Kröte, die man wohl schlucken muss, ich zumindest bin überhaupt kein Freund von aufgetautem. Schlangen gab es nie, was wohl auch an der geringen Auslastung zu meinem Reisezeitpunkt gelegen haben könnte. Essen konnte man im sehr offen gestaltetem Restaurant sowie am Strand (3 Meter unterscheid, da das Restaurant direkt am Strand liegt oder an der (kostenpflichtigen) Teppanyaki Bar, welche auf bzw. über dem Wasser gebaut war.

In allen Belangen und Bereichen absolut makellos. Keine Frage blieb unbeantwortet, kein Wunsch blieb unerfüllt.

Nach der Landung auf Male (internationaler Flughafen) ging es mit einem Wasserflugzeug in etwa 50 Minuten zum Club, wo bilderbuchmäßig auf dem Wasser direkt an einem langen Steg gelandet wurde, der Flug, die Aussicht auf die Atolle, die Ankunft am Club, dass alleine wäre die Reise schon wert gewesen. Bitte unbedingt diese Erfahrung mitmachen, die Alternative, Inlandsflug zu einer nahegelegenen Insel und dann Speedboat nach Noonu ist laut anderer Reisender nicht zu vergleichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer sich für die Maledieven entscheidet muss oder sollte wissen, dass es kein Aktivurlaub im klassischen Sinne wird. Abgesehen von Wasseraktivitäten. Tauchen, Schnorcheln, Surfen, Segeln, also alles was mit Wasser zu tun hat, jedoch weder Golf, noch Klettern, kein Bogenschießen oder andere häufig in Robinson Clubs angebotenen Aktivitäten. Aber die Klassiker, Aquagym oder Fitnesskurse, Yoga und Pilates wird ebenso angeboten, wie auch der Klassiker: Beachvolleyball! Letzteres ist einfach so wunderbar, da der Sand nicht zu heiß ist und gefühlt weich. Ich zumindest fühlte mich wie Maverick in Top Gun (erster Teil) . Das Entertainment Program ist wohl das Einzige, das nicht 100% meinen persönliche Geschmack getroffen hat. Das tut es aber nie nirgends und das liegt eher an mir als am Angebot. Denn andere mochten die Cover Band bestehend aus lokalen Musikern, die Showaufführungen beziehen ihren Charme daraus, dass man die Darsteller alle von ihren Aufgaben in der Animation kennt. Das ist Teil der Robinson Philosophie und ich erkenne auch warum, es ist aber trotzdem einfach nicht so meins. Ich war meistens nach dem Essen noch länger an der Bar gesessen, mit andern Gästen und wir haben uns nett unterhalten, bevor wir noch ein wenig spazieren gingen die lauen Temperaturen auch nachts genossen.