ROBINSON MALDIVES

Angesichts des hohen Reisepreises würden wir beim nächsten Malediven Urlaub ein anderes Hotel mit modernerer Ausstattung buchen. Leider wurde das gebuchte Merkmal "Adults Only" nicht erfüllt, da der Küchenchef im Dezember Besuch von seinem ca. ein Jahr alten Kind hatte. Dieses nahm mit der Mutter an den regulären Essenszeiten zum Frühstück und Mittagessen teil und beschallte das Restaurant mit Geschrei. Zudem musste dem Kind am Buffet ausgewichen werden, wenn es alleine durch das Restaurant lief. Dies stellte in unseren Augen eine gewisse Gefahr da, da in einem Erwachsenenhotel nicht mit der Anwesenheit von Kindern zu rechnen sein sollte. Eine Urlauberin kam beinahe zu Fall, da ihr das Kind vor die Füße lief.

Wir hatten einen Strandbungalow Meerseite gebucht und waren damit mit Abstrichen zufrieden. Für uns waren bei der Buchung dieses Upgrades die eigenen Liegen am Strand sowie der direkt Blick auf das Meer entscheidend. Der Sonnenschirm war wetterbedingt nicht mehr in gutem Zustand. Das Geflecht darauf war abgebrochen und vergammelt. Dies sollte ausgetauscht werden. Die Zimmer sind hellhörig. Insbesondere die Badezimmertür des war nur mit großer Mühe leise zu schließen, sodass dies regelmäßig zu nächtlichen Ruhestörungen (auch bei den Nachbarn) führte. Die Einrichtung des Bungalows ist landestypisch hölzern und zum Teil abgewohnt. Die Armaturen im Badezimmer sollten erneuert werden, da diese bereits stark korrodiert waren oder gar fehlten. Durch große Spaltmaße unter den Türen kamen regelmäßig Kakerlaken und kleine Gekkos ins Zimmer. Dies kann verhindern werden, indem bspw. Handtücher als Rolle vor die Türen gelegt werden. Enttäuschend war, dass auf dem Zimmer lediglich Wasser zur Erfrischung bereitstand. Softdrinks auf dem Zimmer waren leider nicht inklusive. Getränkepakete können jedoch gegen Gebühr bestellt werden. Somit scheint es sich um eine Kosteneinsparung zu handeln. Sehr schade angesichts des hohen Reisepreises!

Durch Themenabende entstand eine mehr als ausreichende Abwechslung bei der Auswahl am Buffet. Live Cooking Stationen ergänzten die Auswahl der Speisen. Besonders begeistert hat uns persönlich das Sashimi vom Tuna, welches es bei diversen Themenabenden ca. zwei Mal die Woche gab. Schade war, dass Getränke von der Bar nicht mit an die Strandliege genommen werden durften, sodass man dort zu zweit mit zwei Flaschen Wasser täglich auskommen musste. Einige Trendgetränke welche im Sommer 2018 noch inklusive waren, waren nun nicht mehr inklusive. Dazu zählen einige Cocktails sowie Aperol Spritz und Hugo. Für den Aperol Spritz wurden ca. 15 USD verlangt. Dies hat uns vor Ort überrascht. Scheinbar macht sich hier die Kostenoptimierung seit Einführung der All Inclusive Verpflegung bemerkbar.

Der Service durch die Kellner im Restaurant und an de Bar war sehr gut. Wasser am Tisch wurde regelmäßig ungefragt nachgeschenkt. Getränkebestellungen wurden zügig ausgeführt. Extrawünsche wie ein Getränk ohne Eiswürfel zu erhalten, konnten selten in die Tat umgesetzt werden. Trotzdem empfanden wir den Service der einheimischen Kellner als sehr gut. Jedoch hat uns der Umgang mit einer Beschwerde an der Rezeption enttäuscht. Dies führt leider zu der Bewertung von 3 von 6 Punkten beim Service. Es wurde nur nach mehrmaligem Nachfragen an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen reagiert und ein persönliches Gespräch mit dem Clubdirektor wurde nicht angeboten. Wir fühlten uns eher abgewimmelt, als ernst genommen. Dies hat die ansich entspannte Urlaubsstimmung sehr getrübt.

Die Insel liegt sehr weit südlich und somit sehr ruhig ohne Fluglärm. Die Anreise ist natürlich entsprechend lang, aber das nehmen wir für die ruhige Lage gerne in Kauf. Es handelt sich um eine Barfußinsel. Beim Laufen auf den Wegen wurde es häufig unangenehm hart unter den Füßen nachdem Regenschauer den Sand auf den Wegen ausgeschwemmt haben. Die Wege wurden regelmäßig geharkt, was positiv ist, jedoch sollte regelmäßig Sand aufgefüllt werden, da dieser durch das Harken abgetragen wird. Insgesamt ist die Insel schön grün bewachsen. Zu unserer Reisezeit im Dezember war die Landzunge vor der Sundowner Bar leider nicht da, sodass hier leider keine tolle Atmosphäre aufkam, da man dicht auf dicht saß und die Bar durch Sandsäcke gesichert war, welche kein schönes Bild abgaben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es wurden Sportkurse angeboten, welche jedoch erst ab einer Teilnehmerzahl von drei Leuten stattfanden. Dies war schade, wenn man sich um 9 Uhr morgens auf einen Sportkurs eingestellt hatte. Jetski fahren war recht teuer (30 Minuten für 175 USD plus Steuer), jedoch eine tolle Erfahrung, "raus aufs Meer" fahren zu dürfen und bei der Gelegenheit auch andere Inseln anschauen zu können. Das Hausriff ist bereits an vielen Stellen abgestorben. Jedoch gibt es trotzdem eine Vielzahl von Fischen, Riffhaien sowie Schildkröten und Rochen zu sehen. Die Schnorchelausrüstung kann kostenlos an der Tauchstation ausgeliehen werden.