ROBINSON MALDIVES

Großzügige Clubanlage mit Garten-, Strand- und Wasserbungalows. Die Strandbungalows hatten allerdings nicht alle Strandblick, da dichte Bewachsung selbigen blockierte. Ausserdem war der Strand - abhängig von der Jahreszeit - zum Teil extrem schmal vor den Bungalows. Die Gartenbungalows waren dunkel und nicht gerade ansprechend gelegen. Dichte Bewachsung, sehr grüne Insel. Die Anlage wurde erst im Dezember '09 eröffnet und doch zeigten sich schon starke Verschleißerscheinungen aufgrund von falschen Materialien (nicht tropentaugliche Hölzer und Stoffe). Es war alles sehr sauber. Im Preis war Vollpension eingeschlossen. Meist deutsche Gäste, ein paar Schweizer und Österreicher. Der Altersdurchschnitt lag bei über 40 Jahren. Während meiner Zeit kam eine 35 Personen Reisegruppe aus China, was der Atmosphäre aufgrund kultureller Unterschiede nicht unbedingt zuträglich war. Das ewige photographiert werden nervte! Dieser Club ist für Singles nicht geeignet, auch wenn das im Winterkatalog noch drinstand. Ich hatte auch nicht den Eindruck, daß Singles erwünscht waren. Man musste schon extrem kommunikativ sein, um Anschluss zu finden, zumal die wenigen Achtertische eher gemieden wurden. Auch von Seiten der Clubleitung versucht man nicht Singles zu integrieren (während meiner Zeit waren noch 2 Singlefrauen da, die das ähnlich empfanden). März scheint die beste Reisezeit zu sein, April geht gerade noch. Es regnet allerdings schon relativ häufig - aber darauf sollte man sich bei einem Aufenthalt in den Tropen sowieso einstellen. Dieser Club ist aber definitiv kein 5-Sterne Club und von daher viel zu teuer.

Grosszügiger Bungalow mit einem teils überdachten und teils offenen Badezimmer. Tolle Idee! Gut regulierbare Klimaanlage. Kaffemaschine mit Pads, Wasserkocher für Tee (alles vorhanden), TV, Safe und Telefon waren okay. Mit sehr dunklem Holz eingerichtet, extrem schlechte Innen- und Aussenbeleuchtung. Es wurde im Innenbereich und z.T. auch im Aussenbereich (Terrassendecke) nur furniertes Holz verwendet, was für die Tropen nicht tauglich ist. Vom lackierten Fussboden blätterte schon der Lack ab - und das, obwohl die Anlage erst seit kurzem offen ist! Großzügige Terrasse, auf der sich allerdings die Hitze staute und auch der Holzfussboden machte den Eindruck als sei er schon sehr alt.

Es gab ein Hauptrestaurant und einen sehr großzügig geschnittenen Barbereich. Außerdem eine wunderschöne Terrasse. Küchenchef Tobias hat hervorragend gekocht. Er hat den Club leider verlassen. Sein Nachfolger Ahmed konnte die hohe Qualität aber beibehalten. Sämtliche Getränke (Wein/Bier/Softdrinks) waren während der Essenszeiten in unbegrenzter Menge frei. Auch hier gute Qualität. Es gab internationale, landestypische und auch deutsche Gerichte. Sehr angenehme Atmosphäre. Sehr schöne Sundowner Bar am Strand, abendlicher Treffpunkt für den Sonnenuntergang. Getränke waren hier relativ teuer.

Sämtliches Personal war extrem freundlich. Viele sprachen deutsch, mit englisch kam man immer weiter. Zweimal täglich wurde im Bungalow nach dem rechten gesehen und die Handtücher - wenn nötig - ausgetauscht. Ärztin Veronica war sehr nett und kompetent, was man von Ihrer Vertretung nicht behaupten konnte. Als ich das Thema 'mangehafte Anzahl von Sonnenschirmen' ansprach, schaute mich die Clubchefin nur peinlich berührt an ('schlechtes Thema'), da es über Weihnachten diesbezüglich wohl Beschwerden über Beschwerden gab. Umso erstaunlicher, daß in einem sog. 5 Sterne Club dieses Problem bis April nicht behoben war ('irgendwo muß man ja Sparen'!!).

Da die Insel in ca. 15 Minuten umrundet werden konnte, ist man immer in Strandnähe. Von Male ist die Insel 1 Flugstunde (mit einem Kleinflugzeug) und ca. 40 Speedboatminuten entfernt. Keine guten Einkaufsmöglichkeiten auf der Insel. Es gibt einen Juwelier und einen Shop mit Klamotten und anderem Kleinkram. Relativ teuer. Schnorchel- und Badesachen können auch im Tauchshop zu sehr normalen Preis (für die Malediven) gekauft werden. Geringe Ausflugsmöglichkeiten. Sehr guter, aber teurer, Wellnessbereich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Dieser Club möchte sich ja von anderen Robinson Clubs unterscheiden. Es gab daher auch keine sog. 'Animation' . Es wurden gemeinsame Schnorcheltouren angeboten, Wassergymnastik und Yoga. Gut ausgestattetes Sportstudio. Ich war zum Tauchen da und mußte zu meinem Erstaunen feststellen, dass es so gut wie keine Taucher auf der Insel gab. Auf der einen Seite wunderbar, da ich in den Genuss eines Tauchlehrers als Buddy kam (Danke Chris!!) und wir beim Tauchen nie andere Leute sahen. Auf der anderen Seite schade, da man normalerweise beim Tauchen auch immer nette Leute kennenlernt, was hier jetzt mangels Masse nicht möglich war. Verglichen mit anderen Tauchspots war das Tauchen allerdings sehr teuer. Vielleicht gabs deshalb so wenig Taucher. Sehr schöner weisser Sandstrand, der morgens immer gesäubert wurde. Viel zuwenig Liegen und Sonnenschirme und anderen Sonnenschutz (z.B. Palmen) gabs kaum. Die Liegen waren mit weissen bequemen Auflagen versehen. Leider bereits stockfleckig, da falsches Material verwendet wurde. Keine Süsswasserduschen am Strand. Das Wasser war sehr warm, also nicht unbedingt eine Abkühlung. Wie viele andere auch bekam ich eine Planktonallergie (sieht aus als sei man von Quallen berührt worden), was eine Behandlung mit Cortison notwendig machte. Ausserdem gab es zu meiner Zeit eine Raupenplage (Caterpillars) 'der Schrecken der Malediven'. Wo die Raupen einen berührt haben oder auch nur auf dem Handtuch sassen, gab es juckende Ausschläge. Auch mit Spritzen wurde man der Plage nicht Herr. Großzügige Poolanlage mit Liegen und Sonnenschirmen. Freier Internetzugang!! Andere Clubs sollten sich daran ein Beispiel nehmen.