ROBINSON KYLLINI BEACH

Erholsamer, wunderschöner Urlaub in einer tollen Anlage. Neben dem Meerblick von fast jedem Punkt in der Anlage und dem weitläufigen Strand, zeichnet sich das Hotel vor allem durch die Mitarbeiter aus, die stets sehr freundlich sind und einen hervorragenden Service bieten.

Wir hatten ein Familienzimmer im 8er Block, mit seitlichem Meerblick vom großen Balkon sowie frontalem Meer-blick aus einem Fenster im Schlafzimmer. Das Zimmer war modern und in einem guten Zustand. Die Wege zu Pool, Gym und Restaurant waren von unserem Zimmer aus etwas weiter, dennoch völlig OK. Wir hatten ein separates Kinder- und Elternschlafzimmer sowie ein Bad mit großer, begehbarer Dusche. Die Toilette war in einem separaten Raum. Ein getrenntes Wohnzimmer gab es nicht, doch da wir nur zum Schlafen im Zimmer waren haben wir es auch nicht vermisst. Wir haben eines der letzten Familienzimmer in den Nebengebäuden vorab kostenpflichtig reservieren können und würden diesen Service auch beim nächsten Mal in Anspruch nehmen.

Da wir zuvor zwei Jahre in Apulien waren hatte es der Club wirklich schwer, hat aber dennoch nicht enttäuscht. Das Frühstück wird im Hauptrestaurant eingenommen und bietet alles was man sich vorstellen kann (Waffeln, Pfannkuchen, Omelett, Müsli, Obstsalat, ...). Zum Mittagessen hat man die Wahl zwischen blauer Taverne (Poolrestaurant) und Hauptrestaurant. Für uns war die Taverne zwei Wochen lang völlig ausreichend. Hier wird Salat, Suppe, Pasta, gegrillter Fisch ( Dorade, Wolfsbarsch, ...), Fleisch, Obst und Kuchen angeboten. Eis gibt es hingegen nur im Hauptrestaurant. Nachmittags gibt es am Pool Eis und Kuchen. Abends findet einmal in der Woche ein großes Dinner auf der Wiese statt (abwechselnd Alice im Wunderland und griechischer Abend), welches aufwendig von früh morgens an, mit Liebe zum Detail, von zahlreichen Mitarbeitern vorbereitet wird. Gelegentlich weitere andere Events rund um den Pool. Im Hauptrestaurant gibt es innen kleine optisch getrennte Bereiche, sodass kein Kantinenflair aufkommt. Zudem kann man auf der Terrasse sowie der Weinterrasse (sofern man zwei Tage im Voraus reserviert hat) Platz nehmen. Achtertische im Außenbereich ermöglichen es leicht auch mit anderen ins Gespräch zu kommen. Wir haben das Essen als qualitativ gut empfunden, sehen aber im Vergleich zu Italien noch ein wenig Luft nach oben hinsichtlich Highlights und Abwechslung. Neben dem Hauswein gibt es eine Weinkarte mit überraschend guten Alternativen. Auch die Beratung der Mitarbeiter war sehr gut und hat bei der richtigen Wahl geholfen. Einmal haben wir ein Abendessen am Strand im Beachclub als Extraleistung gebucht und können dies aufgrund der Atmosphäre weiterempfehlen. Ein kleiner kritischer Punkt noch: Vielleicht könnte man statt bzw. neben dem käuflich zu erwerbenden Langnese-Eis einfach eine Truhe mit inkludiertem günstigen Eis aufstellen, wie es in vielen anderen Hotels (zumindest für Kinder) der Fall ist, sodass das unterschreiben wegfällt. Zu den Getränken noch : Hellas Pils schmeckt super und sollte bitte niemals durch bspw. Spaten München (wie es in Apulien angeboten wird) ersetzt werden !!!

Der stets präsente Clubchef betont in seinen Ansprachen an die Gäste immer wieder die Wichtigkeit der Mitarbeiter und man bekommt als Gast diese Wertschätzung zu spüren. Trotz Maske und Temperaturen jenseits der 30 Grad war der Service immer hervorragend. Nahezu jeder Mitarbeiter grüßt im Vorbeigehen und alle sind bemüht die Wünsche der Gäste zu erfüllen. Ja, die Teller werden schnell abgeräumt, aber besser als zu langsam oder? Eine kleine Anekdote: Ein kleines Mädchen hatte eine Rötung oder ähnlich am Fuß, da holte die Servicekraft in der Taverne Fenistil und als ihr klar wurde, dass es nicht die richtige Salbe für die Art der Verletzung ist, holte sie eine andere, wirklich herzlich. Die Zimmerreinigung war ebenso sehr gut. Alle Mitarbeiterinnen des Roby-Clubs waren ebenfalls super (sagen meine Töchter). Daneben sind mir vor allem auch Fanny (Karnevalsmusik an der Wok-Station sollte fester Bestandteil werden) und Yannis aus der Sport-Unterhaltung sowie Trainee Max und DJ Andy mit ihrer offenen und herzlichen Art, bei gleichzeitiger Kompetenz, sehr positiv in Erinnerung geblieben.

Der Bustransfer vom Flughafen Araxos/Patras dauert ca. 50 Minuten und vergeht schnell, vor allem wenn man wie unsere kleine Tochter von den zahlreichen Melonenfeldern fasziniert ist. Das Hotel an sich ist sehr ruhig gelegen und die nächsten größeren Anlagen sind einige Minuten entfernt. Sollte man schon immer mal davon geträumt haben am Strand zu reiten oder dies seinen Kindern ermöglichen wollen, so ist das 5-10 Auto- bzw. Taximinuten entfernt möglich (Infos an der Rezeption, lange Hose erforderlich). Olympia ist in nur ca. 1,5 Stunden zu erreichen (bspw. sehr informative Tour über Tui). Die Anlage an sich ist grün und weitläufig, dennoch kompakt genug, dass sich die Kinder (10 und 6) frei und sicher bewegen können. Man blickt von nahezu jedem Punkt auf das Meer, mit den Inseln Zakynthos und Kefalonia und erlebt jeden Abend einen zauberhaften Sonnenuntergang.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Typisch für einen Club wird ein buntes Programm an Aktivitäten angeboten, wie zum Beispiel Beachvolleyball (top von Fanny organisiert), Boccia (Yannis einfach eine Marke), Bogenschießen, Fitnesskurse, Bike-Touren, Fußball usw. Ergänzt wird dies um punktuelle Highlights insbesondere im Fitnessbereich. Das Fitnessstudio bietet eigentlich auch alle Geräte und Freihanteln die man für ein Ganzkörpertraining benötigt. Die Tennisanlage machte einen sehr guten Eindruck, hier habe ich jedoch nur bei einem kalten gezapften Getränk zugeschaut. Die Shows waren sehr gut einstudiert und es hat sowohl uns als auch unseren Kindern Spaß gemacht zuzusehen. Respekt an alle Mitwirkenden (einschließlich Stage Crew) für die harte Arbeit die damit verbunden ist. Abends auch eine gute Musikauswahl, insbesondere durch DJ Andy. Unsere Kinder waren gerne im Roby-Club und die Mitarbeiterinnen waren klasse. Allerdings waren nur die Kinder so ca. 14 Jahre aufwärts mit den Robs im Pool und vielleicht könnte man auch bei den jüngeren Gruppen (wie bspw. 10-12) künftig mehr Poolaktivität einbauen (bspw. Marco Polo oder eine Pooldisco, ...) und etwas weniger über das Gelände laufen (wirklich nur eine kleine konstruktive Anmerkung).