ROBINSON FLEESENSEE

Unsere Anreise erfolgte um 10.30 Uhr. An der Rezeption wies man uns darauf hin, dass eine extra Gebühr von 15 € pro Person fällig würde, wegen der frühen Anreise. Als Begründung führte man an, wir könnten ja schließlich noch bis 11.00 Uhr frühstücken. Oh, da müssten wir uns aber beeilen. Das gebuchte Zimmer am Ende eines Ganges haben wir nicht bekommen. Das uns nunmehr zugewiesene Zimmer lag statt dessen am Anfang eines Flures und war extrem laut. Rund um die Uhr liefen spielende Kinder und Jugendliche lauthals über den Gang. Einziger Vorteil war, wir mussten uns keinen Wecker stellen - wir war immer mit den ersten Gästen wach. Nachteil, wir schliefen immer mit den letzten Gästen ein. Die Tische im Restaurant waren zu allen Essenzeiten reserviert. Entweder wurden gedruckte "reserviert" Schilder mit dem Namen eines Gastes aufgestellt um den Besitzanspruch des Tisches zu deklarieren oder es wurden die Sitzpläte mit den Kinder der später kommenden Eltern vorreserviert. Auch sonst hatten wir den Eindruck, dass sich jetzt Gruppenreisende, die sich jahrzehnte speziell zu Silvester im Club trafen, um dort in "geschlossener Gesellschaft" zu feiern. Da war kein Platz für neue Gäste. Das uns bekannte Robinson Feeling, dass jedem gleich "per Du" sagte - "hey, wir sind ja alle so locker", wollte sich bei uns überhaupt nicht einstellen. Besondere Freizügigkeiten kam den jugendlichen Gästen zu teil. Diese tanzten am Abend gröhlend mit ihren Bierflaschen und vollen Gläsern auf den Tanzflächen und verschütteten lustig ihre Getränke. Wenn sie dann so richtig ausgelassen und betrunken waren, sprangen und rempelten sie sich gegenseitig an und konnten kaum stehen. An ein gesittetes Tanzen, war nicht mehr zu denken. Die Musikunterhaltung zeichnete sich dadurch aus, das kaum aktuelle Lieder gepielt wurden. Dafür aber sehr laut! Auf unserem Zimmer konnten wir regelmäßig die Oldies im Bett mitsummen. Musikwünsche konnten wegen fehlener Musik nicht gespielt werden. Insgesamt fanden wir es im Club immer recht laut, im Bereich Theke und dem Restaurant wurde laute Musik eingespielt. Das der Club gut besucht und somit ausgebucht war, konnte man auch an überfüllten Gymnastikkursen merken. Hier lag Gymnastikmatte an Gmynastikmatte und bei gezählten 30 Teilnehmern im Raum wurde es schon recht eng. Die Kurse fingen regelmäßig verspätet an und hörten früher auf. Auf Nachfrage beim Kursleiter hies es dann nur: "Was soll ich euch denn noch erzählen?" Unserer Meinung nach ist der gesamt Club in die Jahre gekommen und sollte mal renoviert werden. Falls hier von Robinson oder TUI mal jemand mitliest, hier Auszüge aus der Mängelliste: Die geflieste Ruhebank im Saunabereich war kalt, da die Heizung der Ruhebank defekt war. Es waren zu wenig Decken im Ruhebereich der Sauna vorhanden. Pro Liege sollte doch eine Decke vorhanden sein - nur mal so als Richtwert. Die Seifenspender in den Bädern auf verschiedenen Zimmern klemmen. Die Sessel in der Biliothek sind durchgesessen und abgewetzt. Bei diversen Stühlen an der Theke sind die Polster eingerissen oder sie sind durchgesessen. Der Fahrstuhl war am Abreisetag defekt. Zu bemängeln fanden wir auch die "Ausbildung/Einweisung" der Mitarbeiter an Theke und Restaurant. So wurde uns die Kaffeetasse schon mal so gereicht, dass sich die Finger der Thekenkraft am oberen Rand befanden, also dort, wo der Gast später seine Lippen hat. Auf Nachfrage wurde uns von der Thekenkraft dankbar entgegnet "das wäre das erste Mal, dass das jemand mal erklärt". Im Restaurant gab es am Neujahrstag Cassis. Der Koch hinter der Theke bemühte sich redlich, die Eiskugel von seinem Löffel in das mit Sekt gefüllte Glas gleiten zu lassen. Mit mehr oder weniger Erfolg - notfalls half er dann mit seinem Finger nach. Wohl bekomms! Auf keinen Fall wollen wir hier einen unbedingten Zusammenhang zwischen den mehrfach aufgetretenen Durchfallerkrankungen im Club und der Arbeitsweise der Restaurantkräfte herstellen. Auffällig ist jedoch, dass eine andere Bewertung für die Zeit Silvester 2014/2015 ebenfalls von Durchfallerkrankungen berichtet.

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