ROBINSON AMADÉ

Sehr schöne Anlage in sehr gutem Zustand, Hoteleinrichtungen (Schwimmbäder, Sportbereich, Atelier, Wellness, Bar, Außenbereich) ausnahmslos sehr gepflegt. Im Restaurant gibt es genügend Platz zwischen den Tischen, um einen Kinderwagen abzustellen. Überhaupt ist die ganze Anlage sehr kinderwagen-freundlich gebaut. Fazit: Essen und Service grenzwertig; Sport und Kinderbetreuung super. Wir haben für drei Erwachsene und ein Kleinkind (das Baby kostete nichts) 400 Euro pro Nacht gezahlt (Ende August bis Anfang Sept). Hierfür war uns das Gebotene zu wenig. Vielleicht werde ich das Hotel zwecks Skifahren (die Skischule soll auch sehr gut sein) noch einmal mit meinem Sohn zusammen besuchen. Da ist das Skifahren dann das Wichtigste und der Rest eigentlich egal.

Zimmer sind sehr sauber (wir hatten ein Familienzimmer) und einfach ausgestattet. Es gibt ausreichend Stauraum. Im Bad gibt es keine Badewanne (für Kleinkinder nicht so toll - mein Sohn duscht noch nicht so gerne, sondern badet lieber). Die Dusche hängt für große Menschen zu tief - mein Mann mußte unter der Dusche immer leicht in die Knie gehen (er ist über 1, 90 cm groß). Während unseres Aufenthalts wurden die Zimmer nicht besonders geputzt. Ich hatte einmal ein bißchen Kaffee auf dem Laken verschüttet und die Putzfrau wechselte lediglich das Laken, nicht aber den Matratzenbezug, so dass der Kaffeefleck durch das Laken hindurch weiterhin zu sehen war. Die Tische wurden nie abgestaubt, im Bad lediglich die Handtücher gewechselt. Richtig geputzt wird offenbar nur beim Ein- und Auszug. Die Zimmer sind gut schallisoliert. Leider kann man das Kinderschlafzimmer (im Gegensatz zum Elternschafzimmer) am Tag nicht richtig abdunkeln, da die Vorhänge zu klein geraten sind. Unser Baby konnte glücklicherweise dennoch ganz gut schlafen. Die Betten sind nicht sehr hart und teilweise ein bißchen durchgelegen.

Kein (frischgepreßter) O-Saft zum Frühstück - der Zapfhahn für Konserven-O-Saft war während unserer gesamten Anwesenheit (12 Tage) defekt. Dreckiges Geschirr (mit Fettschicht überzogen und an der Unterseite der Teller mit feinen Speiseresten verklebt - wie bei einer nicht richtig funtionierenden Spülmaschine) - ich habe mal zehn Teller hintereinander wegstellen müssen bis ich einen sauberen erwischt habe. Vollkommen verkochte Nudeln aller Art Die Wurst war teilweise schon angegangen (hoch gewölbter Rand), einmal schien sie uns vom Vortag zu sein. Obstsalat und angemachtes Müsli war teilweise vom Vortag. Grundsätzlich wurden übriggebliebene Speisen vom Vortagabend zum Mittagessen wiederverwendet. Am Galaabend gab es Kalbsfilet, von dem wir allerdings nichts abbekamen, da es nach einer Stunde schon aus war (sie wissen, wir mußten zum Abdendessen wegen des Babyphones immer in Schichten essen) Am vorletzten Tag bekamen alle Erwachsenen (ich, mein Mann und die Babysitterin) wässrigen Durchfall - wir vermuten, dass es das Rührei war. Den Tisch draußen mußten wir oft selber decken, da die Servicekräfte damit überfordert waren. Um auch etwas Positives zu berichten: Die Entenbrust und das Schweinefilet fanden wir sehr gut.

Der Empfang bei unserer Ankunft war wirklich sehr nett - danke an Horst, der immer hilfsbereit und gut gelaunt war. Anders sieht es da schon an der Rezeption aus: Langes Warten beim Einchecken, beim Auschecken um 11 Uhr (um diese Uhrzeit mußte das Zimmer geräumt sein) befand sich nur eine Angestellte an der Rezeption! Entsprechend lange auch hier die Wartezeit. Als das ausgeliehene Babyphone im hintersten Teil des Restaurants (dies war der einzige Platz der noch frei war) nicht funktionierte, ging mein Mann zwecks Klärung zur Rezeption. Antwort der Dame hinter der Rezeption: "Das kann nicht sein, unsere Babyphones haben einen Empfang von 30 Meter ums Haus rum" oder auch anders ausgedrückt: "Du erzählst ja hier Lügengeschichten". Das Babyphone wurde dennoch ausgetauscht und als dieses wiederum nicht funtionierte, verzichteten wir auf ein weiteres. Wir hatten glücklicherweise unsere Babysitterin mit in den Urlaub genommen. So konnten wir zum Abendessen immer in Schichten gehen - erst die Babysitterin und wir paßten auf unser Baby auf, dann ich und mein Mann und die Babysitterin paßte auf. Nun habe ich hier gelesen, dass auch andere das Problem mit den Babyphones hatten - einfach ein super Service. Weiterhin wurden vergessene Handtücher erst nach drei Anrufen an der Rezeption gebracht. Als Wasser aus der Dusche ausgelaufen war, beschwerte sich die Putzfrau, weil ich durch meinen Anruf mit der Bitte, das Wasser aufzuwischen, ihre Mittagspause unterbrochen habe und wie das denn hätte passieren können (das mit dem Wasser) - ich war so perplex, dass ich dies der Putzfrau doch tatsächlich erzählte.

Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es fast nicht (nur Spar und Schlecker), dafür aber optimale Lage zum Wandern und Skifahren; schönes Ausflugsziel: der Jägersee (lässt sich gut mit Kinderwagen in 1 Stunde erreichen)

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Club bietet so viel Sport an, dass man von morgens bis abends in Bewegung sein kann. Gruppenfitness, Einzeltraining (gegen Aufgeld), Wander- und Bergsteigertouren - auch mit den Kindern. Schwimmtraining (gegen Aufgeld). Das Fitnesscenter ist sehr gut ausgestattet, sehr sauber und gepflegt. Die angebotenen Kurse sind wirklich gut. Es gibt hier nichts auszusetzen. Unterhaltung: Ich wollte mir einmal die Klassikstunde anhören. Diese findet im Kaminzimmer statt. Die Lautsprecher, die sich hier befinden, sind aber von derart schlechter Qualität, dass ich rückwärts gleich wieder rausgestolpert bin - einfach blecherne Klänge. Kinderbetreuung: Einfach super! Unser Sohn (4 Jahre) ging immer sehr gerne hin. Vielen Dank an Ester und die anderen. Die Kindervorstellung fanden wir spitze.