René Bohn

Das Hotel macht schon von außen einen äußerst gepflegten Eindruck und kann dann mit seiner Einrichtung vollends überzeugen. Sehr geschmackvolles Mobiliar und hochwertige Baustoffe, es ist überall blitzblank und aufgeräumt. Kleinigkeit, die Freude bringt: schon auf den WCs im Foyer gibt es keine Papiertücher für die Handwäsche, sondern Mini-Frotéehandtücher. Licht und Schatten: es gibt einen hübsch gestylten Fitnessraum mit super Geräten, aber keinen Saunabereich. Wir empfehlen unbedingt genug Zeit zum Frühstücken, denn das Buffet sucht unserer Meinung nach seinesgleichen. Wer's gemütlich angehen lassen will, sollte sich vor der Anreise nach einem Late Checkout erkundigen, da ist das Hotel sehr entgegenkommend. Und: in der heißen Jahreszeit nach einem Klimaanlagen-Zimmer fragen, denn nicht alle Räume haben eine. Ansonsten hinfahren und sich wohlfühlen!

Hier passt das Prädikat "klein, aber fein". Wer auf viel Platz Wert legt, der könnte die Standard-Zimmer als etwas eng empfinden, wir fanden sie klasse: das Bett (mit Kissen-Menü) ist enorm hochwertig und bequem, der Flatscreen-Fernseher blickfreundlich angebracht, das W-LAN pfeilschnell und vorallem kostenfrei. Kleine Schönheitsfehler: die Vorhänge dunkeln das Zimmer nicht vollständig ab, es gibt vergleichsweise wenig Steckdosen und auch nicht in jedem Zimmer eine Klimaanlage (am besten bei der Buchung klären). Dafür ist die Minibar kostenlos und hält sogar Müsliriegel bereit. Blick ins Bad: nicht groß, aber sehr edel gemacht mit XXL-Dusche und großem Spiegel, außerdem bodentiefe Tür und damit geräuschdicht. Die Handtücher haben Kingsize-Format, zierlichen Gästen könnten sie möglicherweise fast unhandlich groß vorkommen. Dazu gibt es gratis hochwertige Pflegeprodukte der Pariser Luxusmarke Omnisens. Verbessert werden könnten im Bad die Lage des Kosmetikspiegels, der schwer erreichbar hinter der Toilette angebracht ist. Außerdem ist der Wasserdruck der Dusche trotz justierbarem Duschkopf etwas schwach, und wer die Duschtüre öffnet, setzt wegen deren unglücklicher Konstruktion das ganze Bad unter Wasser.

Wir haben „nur“ gefrühstückt und müssen ganz klar sagen, dass wir es noch nirgends so genossen haben! Das Buffet ist der absolute Hammer, es gibt einen Livekoch für Omelett, Pfannkuchen, Waffeln & Co., dazu eine scheinbar grenzenlose Auswahl an Brot, Wurst, warmen Snacks, frischen Früchten, Müslis und Tee sowie alles was Yoghurt- und Quarkherzen begehren (irre sind auch die kleinen Schokokuchen mit warmer Sauce). Schön: Frühstücken ist bis 11 Uhr möglich. Unser Tipp: früh kommen und lang bleiben, dazu lädt auch das sehr elegante Ambiente im Frühstücksraum ein. Kleinigkeit, die Spaß macht: es wird jeden Morgen ein anderer Smoothie am Tisch serviert. Kaum nachvollziehbarer Minuspunkt: wer auf dem Zimmer frühstücken will, kann das auf einer Karte ankreuzen, muss sich hier aber an eine Preisgrenze von 12,50 Euro halten oder eben für Sonderwünsche draufzahlen. Eine vergleichbare Auswahl wie unten im Restaurantbereich würde auf dem Zimmer schnell 30 Euro und mehr kosten.

Geht defintiv nicht besser! Die Mitarbeiter sind durch die Bank extrem freundlich, hilfsbereit und entgegenkommend. So wurde uns ein Late-Checkout bis 15 Uhr am Sonntag kostenlos gewährt – und das beim ohnehin sehr günstigen Übernachtungspreis von 72 Euro (für zwei Erwachsene inklusive des grandiosen Frühstücks). Nette Idee: die Gäste können sich am Abreisetag ihre Autoscheiben kostenlos reinigen lassen.

Durch die Lage im Wohngebiet schläft es sich im Hotel René Bohn sehr ruhig. Zudem gibt es vor dem Haus viele kostenfreie Parkmöglichkeiten. In direkter Nähe zum Hotel liegt das neue, ziemlich beeindruckende Shoppingcenter „Rheingalerie“. Die Ludwigshafener Innenstadt ist 15 Fußminuten entfernt, die deutlich angenehmere Mannheimer City ist in per Auto knapp 10 Minuten erreichbar. Tipp: das Hotel verleiht kostenlos Fahrräder an seine Gäste, es wäre also auch ein Drahtesel-Ausflug nach Speyer, Heidelberg oder in die nahe Pfalz möglich.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Der ansprechend gemachte Fitnessraum ist mit topmodernen Geräten, massenhaft frischen Handtüchern und einem praktisch angeordneten Fernseher ausgestattet. Leider fehlt aber eine dazugehörige Dusche oder gar ein Wellnessbereich. Das dürfte gern noch draufgepackt werden. Trostpflaster: für die Sportler stehen Getränke und Müsliriegel bereit – gratis!