Remisens Hotel Epidaurus

Das Iberostar Epidaurus liegt mit der Schwesteranlage Iberostar Albatros etwas ausserhalb von Cavtat. Laut Katalog hat das Epidaurus 312 Zimmer in 5 Gebäudeteilen. Das Hotel machte vom ersten Augenblick an einen sauberen Eindruck. In der Lobby, wo sich neben der Rezeption und einer Bar noch zwei Geschäfte, darunter ein Shop mit allem Notwendigen (u. a. Zeitungen, Souvenirs, Handtücher, Schwimmschuhe und Luftmatratzen, Zigaretten) zu normalen Preisen (im vergleich zu "draussen"), befinden, kann man an vielen Tischen auch eine gewisse Zeit, beispielsweise mit Kartenspielen, verbringen. Hier befinden sich auch zwei Internetplätze. Sehr schön auch die kleine Dachterrasse. Von hier ist besonders der Sonnenuntergang ein besonderes Erlebnis (und Fotomotiv). Die Gästestruktur war bei uns erstaunlicherweise beim Alter sehr gemischt, also neben vielen Familien auch zahlreiche Rentner, und auch bei den Nationalitäten ging es "bunt" zu. In der ersten Urlaubswoche (Mitte Juli) viele Spanier, Russen und Kroaten, einige Deutsche und Franzosen, dann übernahmen die Franzosen die "Mehrheit". Ausflüge Wie oben schon beschrieben, ist Dubrovnik mit dem Wassertaxi, ein Ausflugsziel. Die Altstadt mit Besichtigung der Stadtmauer ist dringend zu empfehlen. Wer aber in Dubrovnik in der Nähe der "Hauptstrasse" Stradun essen möchte, sollte dringend die Preise vergleichen und bei mündlichen Zusagen vor der Bestellung genau zuhören. Ein Tipp für gutes Essen, gutem Service und gutem Preis-Leistungsverhältnis: Das Lokal "Aquarius" vor dem Aquarium. Wir hatten auch einen Mietwagen und haben so Bosnien, Montenegro und die Umgebung von Dubrovnik besucht. Ziele: Arboretum Trsteno (so eine Art Botanischer Garten) nördlich von Dubrovnik, Mostar mit der Brücke und das Neretva Delta sowie, ganz in der Nähe, der Ausblick von der -plattform auf die Bucht von Cavtat, den Flughafen und die gesamte Umgebung des Hotels hoch oben auf dem Berg. Übrigens: Der Personalausweis reicht für die Einreise nach Bosnien-Herzegowina und Montenegro aus, es ist kein Reisepass erforderlich. Die Wartezeit an der Grenze von und zu Bosnien war sehr kurz, von und zu Montenegro hat es schon etwas länger gedauert (allerdings wegen der Kontrolle der Kroaten gegenüber den Fahrzeugen, Serben und andere Ausländer, vor unserem kroatischen Mietwagen). Internet Der Preis für die Internetnutzung in der Lobby ist u. E. sehr günstig (20 Kuna für eine halbe Stunde, 30 Kuna für eine Stunde). Die von uns ebenfalls genutzte Websession mit dem mitgebrachten Netbook stand dagegen in keinem Verhältnis. Wegen der Getränke (in kleinen Plastikbechern): Beim nächsten Urlaub einfach Stadionbecher mit in das Reisegepäck...

Wir hatten ein Familienzimmer mit Meerblick, Balkon oder Terrasse sowie ein weiteres Einzelzimmer ohne Wunschangabe gebucht. Das Familienzimmer: Zwei Doppelzimmer, die durch zwei zu öffnende Zwischentüren (sonst verschlossen) verbunden waren. Mithin standen also auch zwei Bäder (Toilette und Dusche) zur Verfügung. Das Einzelzimmer war auf der gegenüberliegenden Seite, der Ausblick war eine Mauer. Da ein Raucher offenbar zuvor dieses Zimmer sehr intensiv nutzte, roch es die ersten Tage etwas unangenehm. Man sollte immer mit Meerblick buchen, dann kann es aber natürlich passieren, dass das zusätzliche Zimmer nicht in der Nähe ist. Die Ausstattung der Zimmer war ausreichend: Kleiderschrank in ausreichender Grösse, kleiner TV-Apparat mit einigen deutschen Sendern (ARD, ZDF, Sat1, RTL, Kabel1 und Sport1) und Telefon. Leider kein Safe (siehe aber Service) und auch kein Kühlschrank (Minibar). Die Klimaanlage funktionierte ohne Probleme, war aber wegen der Hitze auch nötig. Der Ausblick auf das Meer - Richtung Dubrovnik - war ein Traum. Zum Thema Sauberkeit: Dickes Lob an das bzw. die Zimmermädchen. Tolle Arbeit!

Über das AllIn-Angebot, was die Speisen anbelangt, kann man wirklich nicht meckern. Wer hier nichts findet und nörgelt, dem ist u. E. nicht zu helfen. Einmal in der Woche (montags) kocht die "Küchenbrigade" kroatisch . Es gibt noch eine Pizzeria (mittags) und auf der grossen Terasse vor dem Speisesaal wird extra gegrillt (mittags Hamburger, zum Abendessen Fisch). Das Getränkeangebot ist auch reichhaltig, lediglich "light"-Getränke fehlen, und der Wein (rot und weiss) ist geschmackssache. Auch Spirituosen, beispielsweise Kruskovac, ist im Angebot. Die Getränke können ab 8 Uhr an einer Zapfanlage in der Lobby sowie ab 10 Uhr an der Poolbar geholt werden. Während der Mahlzeiten auch im Speisesaal (Frühstück und Abendessen) bzw. im kleinen Speisesaal an der Poolbar (Mittagessen). Einzig negativ zu bewerten ist die Grösse der Plastikbecher, die man für seine Getränke jedesmal (ausserhalb des Restaurants, in dem es natürlich Gläser gibt) nutzen musste. In Spanien bekam man den ganzen Tag über kleine gekühlte Wasserflaschen, hier musste man Fingerhut-ähnliche Plastikbecher nutzen. Die Idee, leere Wasserflaschen "von draussen" einfach wieder aufzufüllen, hatten offenbar einige, prompt stand ein Schild mit einer durchgestrichenen Wasserflasche an der Zapfanlage. Man muss sich aber nicht daran halten, Liegen reserviert ja auch keiner (siehe Hotelordnung)... Bei Hitze soll man viel trinken, aber Selter/ Wasser nur in kleinen Bechern, das war und ist nicht so gut und daher aus unserer Sicht wirklich ein Kritikpunkt. Vorsicht auch um 23 Uhr. Die Rolläden an den Zapfanlagen gehen pünktlich runter. Wer also für die Nacht beispielsweise einige Fingerhüte mit Wasser mit auf das Zimmer nehmen möchte, sollte diesen Zeitpunkt nicht verpassen.

Das Personal war immer sehr freundlich. Man kommt auch ohne kroatische bzw. gute englische Sprachkenntnisse gut voran, da man deutsch fast überall gut versteht. Es gibt zwar leider keinen Safe im Zimmer, aber ein Schließfach hinter der Rezeption kann kostenlos während des Urlaubes genutzt werden. Zusätzliche Leistungen wie Wäscherei, Arzt usw. haben wir nicht benötigt, daher kann hierzu nichts gesagt werden. Beschwerden gab es auch keine.

Wie schon beschrieben, liegt das Hotel etwas ausserhalb von Cavtat, das zu Fuss in etwa zwanzig Minuten zu erreichen ist. Alleine der Hafen mit den tollen Jachten ist aber nicht nur einmal Wert, dass man Cavtat besucht. Hier gibt es viele, viele kleine nette Geschäfte mit netten und unnötigen Dingen... Der Flughafen ist sehr nahe, was den Transfer sehr vereinfachte (keine langen Busfahrten). Der Fluglärm, der in diesem Zusammenhang dann natürlich sofort Thema ist, war u. E. aber nicht sonderlich erwähnenswert. Auf dem Weg Richtung Cavtat, in Höhe der Nachbaranlage Albatros, befinden sich auch die Anleger der Anbieter für Fahrten mit dem Wassertaxi u. a. nach Dubrovnik und zu einigen Inseln (z. B. Lokrum, Lopud).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool und Meer, kurz gesagt, klasse. Für das Meer sind aber Schwimmschuhe, wegen der Steine, dringend zu empfehlen. Das Animationsteam kann man auch nur loben, da es einen klasse Job macht. Immer freundlich und present, aber unaufdringlich, und einmal abends mit einer klasse Show (Music of Musicals). Ansonsten Freizeitangebote wie im Reisekatalog beschrieben. Fitness ist im Nachbarhotel möglich (gegen Gebühr). Da der Strand beim Epidaurus zur Anlage gehört, erspart man sich Liegestühle und Sonnenschirme gegen Gebühr (wie beispielsweise nebenan beim Albatros). Pool und -bar sowie das Meer waren jederzeit vom eigenen Platz durch ein paar Schritte erreichbar. Natürlich wurde auch im Epidaurus mit dem Handtuch fleissig reserviert (und das, obwohl Deutsche und Engländer, den man das ja eigentlich so nachsagt, weit in der Minderheit waren). Einige sicherten sich bereits ab 6.00/ 6.30 Uhr die vermeintlich besten Plätze am Pool und Meer (Strand), indem der Betonboden reserviert wurde. Die Liegen wurden erst gegen 8.00 Uhr von den Ketten befreit. Zu dieser Zeit folgte dann der zweite Reservierungsansturm. Hier war es aber leider auch nötig mitzumachen, da ab etwa 8.20 Uhr keine oder kaum noch freie Liegen (und Plätze in teilweise schattigen Lagen) vorhanden waren.