Reit- & Ferienhof Maack

Da wir nicht in der Anlage gewohnt haben, sondern unsere Tochter dort lediglich an zwei Reitstunden teilgenommen hat, kann ich nur den ersten, äußeren Eindruck sowie die Ställe beschreiben: Der Hof macht keinen sonderlich freundlichen Eindruck, die Stallanlagen sind alt aber ordentlich.

Die Anlage liegt zwischen Bensersiel und Neuharlingersiel. Ohne Auto nicht zu empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Meine Bewertung bezieht sich ausschließlich auf den angebotenen Reitunterricht. Bei der Buchung der ersten Reitstunde würde nach den Reitkenntnissen gefragt (Reitabzeichen 10, 9 und 7, 2 bis 3 Mal pro Woche Reitstunde, Reitbeteiligung). Es wurde noch kurz gefragt ob Erfahrung in der Abteilung besteht (ja, natürlich, s.o.) und ob das Pferd zu Hause eher flott oder triebig wäre, dann wurde eine Stunde zugeteilt. Die Stunde war nsgesamt mit acht Reitern belegt, von denen 4 relativ junge Kinder überhaupt noch nicht reiten konnten und drei weiteren Teenagern, die ebenfalls eher noch am Anfang ihrer Reitkarriere standen. Es wurde Schritt geritten und getrabt, die Bahnfiguren beschränkten sich auf ganze Bahn, Zirkel und einfache Handwechsel. Ständig war es notwendig, die kleineren Reiter "einzusammeln" und wieder an ihre Position zu bugsieren. Zum Ende der Stunde wurde jeder (ja, auch die, die sich kaum aufrecht auf dem Pferd halten konnnten) gefragt, ob sie galoppieren möchten. Natürlich wollten auch ein paar dieser Kinder ihr Glück versuchen. Glück hatten sie, es ist nichts passiert, was nahezu ein Wunder war. Für meine Tochter war die Stunde sehr langweilig, sie wollte aber noch einen zweiten Versuch starten, da ihr das zugewiesene Pferd gut gefiel und sie auf eine andere Gruppe hoffte ( man hatte ja jetzt gesehen, welche Reitkenntnisse vorhanden waren). Was für eine Überraschung, als zur nächsten Stunde nahezu die gleichen Kinder/Teenager antraten. Dieses Mal brach das völlige Chaos aus: es war kaum möglich, eine ganze Runde im Schritt zu absolvieren, geschweige denn im Trab. Kleine Kinder, die teilweise wie betrunkene Jockeys auf den Satteln herumschwankten wurden von den - Gott sei Dank - sehr gutmütigen Ponys durch die gesamte Halle geschüttelt. Ein geordneter Reitbetrieb war ein Ding der Unmöglichkeit. Dass tatsächlich niemand zu Schaden kam ist kaum zu glauben. Ständig liefen zwei Helferinnen durch die Halle um das gröbste Chaos zu beseitigen und das Schlimmste zu verhindern. Trotzdem wurde auch an diesem Tag das Angebot zum Gallopieren gemacht. Glücklicherweise haben, neben meiner Tochter, nur wenige von dem Angebot Gebrauch gemacht. Die Bitte meiner Tochter, die als Einzige ohne Zwischenfall die Galopprunde gewendet hatte, noch einmal gaĺlopieren zu dürfen wurde mit dem Hinweis abgelehnt, dass es doch bei ihr auf Anhieb geklappt hätte!?! Die ganze Angelegenheit war ein Disaster und dafür müssten wir tatsächlich den vollen Preis von 16,00 Euro pro Stunde zahlen. Wir haben der Reitlehrerin unsere Unzufriedenheit mitgeteilt, insbesondere darüber, dass die Stunden nicht so geplant werden, dass Reiter mit ähnlichen Vorkenntnissen zusammen reiten. Angeblich wird jeder Reiter gefragt, welche Vorkenntnisse er besitzt und wenn diese Angaben nicht Wahrheitsgemäß seien, wäre das nicht die Schuld der Reitlehrerin. Dies entspricht so nicht ganz den Tatsachen: gefragt wird zwar, aber wenn festgestellt wird, dass die Angaben nicht stimmen, wird keine andere Einteilung getroffen. Die Fähigkeiten der Reiter waren der Reitlehrerin bekannt, da alle bereits in der vorherigen Stunde dabei waren. Mal ganz abgesehen davon, das von den Kindern keines in eine Gruppenstunde hätte eingeteilt werden dürfen. Hier fehlte es an grundlegenden Fertigkeiten, es hätten noch einige Longestunden abgehalten werden müssen. Unsere Tochter sei auch eher für die Stunden, in denen frei geritten wird geeignet - über diese Möglichkeit hatte und allerdings niemand informiert!